Hollywood Todesschuss bei Western-Dreh: Alec Baldwin muss vor ...

Hätten Baldwin, Gutierrez-Reed oder Halls ihre Arbeit richtig gemacht, dann wäre Halyna Hutchins heute noch am Leben, sagte die Sonderermittlerin Andrea Reeb. Stattdessen habe es ein klares Muster von "krimineller Missachtung" für Sicherheitsvorkehrungen bei dem "Rust"-Dreh gegeben, sagte Reeb.
Woher kam die scharfe Munition?Baldwin hatte in früheren Interviews gesagt, er habe den Abzug der Waffe nicht betätigt. Doch Bezirksstaatsanwältin Mary Carmack-Altwies hielt am Donnerstag im CNN-Interview dagegen, sie sei auf Grund der FBI-Ermittlungen fest davon überzeugt, dass der Schauspieler abgedrückt habe. Sie wüssten aber weiterhin nicht, wie die scharfe Munition ans Set gekommen sei. Als Produzent und Darsteller habe Baldwin aber die Verantwortung gehabt, für Sicherheit bei dem Dreh zu sorgen.
Halyna Hutchins hinterließ einen Ehemann und einen Sohn. Eine Zivilklage von Matthew Hutchins, dem Witwer der Kamerafrau, gegen Baldwin und andere Beteiligte der "Rust"-Produktion war im vorigen Oktober außergerichtlich beigelegt worden. "Wir glauben alle, dass Halynas Tod ein schrecklicher Unfall war", betonte der Witwer damals. Er habe kein Interesse daran, Baldwin und den Filmproduzenten die Schuld zuzuweisen. Stattdessen wollten sie die letzte Arbeit der Kamerafrau würdigen und den eingestellten "Rust"-Dreh fortsetzen.
Die Familie reagierte am Donnerstag auf die Bekanntmachung der Staatsanwaltschaft und schlug dabei einen anderen Ton an. Sie wollten den Behörden für deren sorgfältige Ermittlungen danken. Sie würden gänzlich hinter der Anklage wegen fahrlässiger Tötung stehen und mit der Staatsanwaltschaft kooperieren.