Halbfinale der Australian Open: Und plötzlich war es vorbei
Die Erklärung: Es war die Verletzung am Oberschenkel aus dem Match gegen Carlos Alcaraz, der Djokovic jetzt Tribut zollen musste. Seit dem Viersatzsieg gegen den Spanier am Dienstag, bei dem er behandelt werden musste , habe er keinen Ball mehr geschlagen, sagte Djokovic in seiner Pressekonferenz. Bis eine Stunde vor dem Duell mit Zverev habe er alles getan, um halbwegs fit zu werden. Mit Medikamenten, Massagen und dem Verband sei es ihm möglichgewesen, überhaupt anzutreten. »Die Schmerzen wurden zum Ende des ersten Satzes immer schlimmer. Vielleicht hätte ich noch probiert, weiterzuspielen, wenn ich den ersten Satz gewonnen hätte«, sagte Djokovic. »Aber ich hätte mir nicht über zwei, drei, vier Stunden Ballwechsel mit ihm liefern können.« In der Vergangenheit habe er immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen gehabt, manchmal habe ihn diese Bürde sogar dazu gebracht, noch besser zu spielen. »Emotional ist sowas eine Achterbahnfahrt. In manchen Phasen geht es einem dann besser, dann wieder schlechter. Manchmal kommt man durch so einen Sturm, manchmal nicht.« Ob das vielleicht seine letzten Australian Open waren, wurde Djokovic natürlich noch gefragt. »Vielleicht, vielleicht auch nicht«, war die erwartet unscharfe Antwort. Er habe bei diesem Turnier seine größten Triumphe gefeiert, aber jetzt sei es zu früh, um so weit nach vorn zu blicken.