Totengedenken an Allerseelen
Der November ist traditionell der Monat des Totengedenkens. Warum das so ist, lässt sich an der Natur ablesen. Künstler und Komponisten hat das Memento mori inspiriert.
Warum der November nach alter Tradition der Monat des Totengedenkens ist, leuchtet unmittelbar ein, wenn man jetzt die Blätter von den Bäumen fallen sieht und die Sonne nicht mehr so scheint wie im goldenen Oktober. Wenn die Natur sich in Grau hüllt und die verbliebenen Farben sich im Nebel wie hinter einem Trauerschleier verbergen, stehen alle Zeichen auf Verfall. Es ist ein besonders zu Allerheiligen am 1. November und zu Allerseelen am Tag darauf wiederkehrendes Memento mori. In der Kunst hat die Erinnerung an das Ende reichlich Niederschlag gefunden: Der Putto mit der Sanduhr neben dem Totenschädel gibt ein gängiges Sinnbild für die Endlichkeit des Lebens.