Erftstadt: Blessem stürzt ein, fordert Todesopfer

16 Jul 2021

Express.de

Erftstadt Blessem stürzt ein fordert Todesopfer

In Erftstadt ist die Lage nach dem Unwetter besonders dramatisch: Wegen Unterspülungen drohen Häuser einzustürzen, Menschen sind vom Wasser eingeschlossen und können noch nicht gerettet werden.

Die Ortslage Erftstadt-Blessem ist komplett überflutet. Dort sind am 16. Juli 2021 bereits Häuser eingestürzt.

Copyright: Rhein-Erft-Kreis

Flutkatastrophe in Erftstadt am 16. Juli 2021

In Erftstadt ist die Lage nach dem Unwetter besonders dramatisch: Wegen Unterspülungen drohen Häuser einzustürzen, Menschen sind vom Wasser eingeschlossen und können zum Teil nicht gerettet werden. Es gibt Todesopfer zu beklagen.

Erftstadt. Es ist vor unserer Haustür passiert und doch nicht greifbar. Weder für diejenigen, die ihr Hab und Gut, womöglich liebe Menschen verloren haben. Und auch nicht für die, die verschont geblieben sind und nun sprachlos auf die Katastrophenszenarien nach dem Unwetter in Erftstadt, Rheinbach, Swisttal und vielen anderen Flutgebieten schauen.

Erftstadt: Ortslage Blessem ist massiv unterspült – Häuser eingestürzt

Am dramatischsten ist die Lage derzeit in Erftstadt - in der Ortslage Blessem. Hier gab es die ersten Todesopfer durch einstürzende Häuser. Eine Sprecherin der Bezirksregierung bestätigte am Freitagmorgen (16. Juli): „Es gibt Todesopfer“.

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Wie konnte es zu dieser Katastrophe kommen? Diplom-Geograf Matthias Habel erklärt im Video, warum es gerade Blessem so schwer getroffen hat.

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Die Bezirksregierung Köln twitterte am Freitagmorgen (16. Juli) erschreckende Fotos aus der Ortslage Erftstadt-Blessem. Dort sind Häuser massiv unterspült worden, eines der Bilder gleicht dem eines riesigen Trichters.

Autos stehen in einer überfluteten Straße im Ortsteil Blessem.

Autobahnen im Bereich um Erftstadt, Rheinbach und Swisttal sind gesperrt, Züge verkehren nicht. Die Polizei warnt eindringlich davor, in die Katastrophengebiete zu fahren, um Angehörige zu suchen oder Hilfsgüter zu bringen.

16.07.2021, Nordrhein-Westfalen, Erftstadt: Trümmer eingestürzter Häuser liegen im Ortsteil Bessem. Foto: David Young/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Wegen der schnellen und massiven Unterspülungen, die Häuser in Erftstadt-Blessem zum Einsturz bringen, schickte die Bezirksregierung in Abstimmung mit dem nordrhein-westfälischen Innenministerium einen Erkundungstrupp des Katastrophenschutzes in den Rhein-Erft-Kreis, zu dem Erftstadt gehört.

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Wie die Bezirksregierung erklärte, könnten nur teilweise Menschen mit Booten oder Strömungsrettern gerettet werden. Die Bezirksregierung teilte mit, dass Menschen in die überfluteten Gebiete zurückgekehrt waren, oder diese erst gar nicht verlassen hatten.

Rettungsschwimmer und Polizeitaucher begeben sich mit einem Schlauchboot in einen überfluteten Innenhof.

Polizeitaucher sind mit Schlauchbooten im Einsatz. Wo immer es geht, holen sie Menschen aus den einsturzgefährdeten Häusern.

Erftstadt-Blessem: Retter kommen nicht zu eingeschlossenen Menschen

Dramatisch: In vielen Fällen sei eine Rettung nicht möglich. Der Einsatz werde durch einen Gasaustritt, der sich nicht abstellen lasse, stark gefährdet.

15.07.2021, Nordrhein-Westfalen, Erftstadt: Ein Fahrzeug der Bundeswehr fährt durch eine überflutete Straße. Das Regen-Unwetter in Nordrhein-Westfalen hat auf zahlreichen Autobahnen für überflutete Fahrbahnen gesorgt. Foto: Vincent Kempf/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

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