Orkan-Live-Ticker: Berliner Feuerwehr ruft zweiten Ausnahmezustand aus
Do 17.02.2022 | 11:45 Uhr - Quelle: wetter.com/dpa/dwd
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Orkantief YLENIA sorgt für Schäden und Einschränkungen in Deutschland.
Orkantief YLENIA ist in der Nacht in Deutschland angekommen. Wir halten dich in unserem Live-Ticker über aktuelle Gefahren und Schadensmeldungen auf dem Laufenden.
Umgestürzte Bäume, lose Dachziegel, abgesagte Flüge und verspätete Züge: Orkantief YLENIA hat Deutschland in der Nacht auf Donnerstag (17.02.2022) getroffen. Die Feuerwehren und Polizeileitstellen berichteten am frühen Donnerstagmorgen von zahlreichen Einsätzen, größere Schäden blieben voerst aber aus.
Welche Windgeschwindkeiten in deiner Region erreicht werden, kannst du dir hier ansehen:
Sturmschäden - ab welcher Windstärke passiert was?
Auch am heutigen Donnerstag herrscht aufgrund des Orkantiefs YLENIA in einigen Regionen Lebensgefahr! Was du zum Wetter am heutigen Tag wissen musst:
Kurzer Überblick:- Die Deutsche Bahn hat den Fernverkehr in einigen Bundesländern komplett eingestellt: NRW, Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Meck-Pomm, Brandenburg, Berlin. Auch in anderen Bundesländern kommt es zu Beeinträchtigungen.
- Deutschlandweit kommt es zu vielen Einsätzen von Polizei und Feuerwehr. Dabei handelte es sich vor allem um Einsätze aufgrund von umgestürzten Bäumen und beschädigten Gebäuden. Meldungen von Verletzten liegen bislang nicht vor.
- Die Berliner Feuerwehr hat mittlerweile den zweiten Ausnahmezustand ausgerufen, um mehr Unterstützung zu bekommen.
Hier kannst du alle Warnmeldungen zu deinem Ort sehen
11:45 Uhr: Sturm sorgt für Stromausfälle - Energieversorger gefordertSturmtief YLENIA hat dafür gesorgt, dass in der Nacht zum Donnerstag bis zu 19.000 Haushalte in Westmecklenburg und Nordbrandenburg ohne Strom waren. Wie der regionale Stromversorger Wemag (Schwerin) mitteilte, kam es im gesamten Netzgebiet zu Störungen an Leitungen. Die Reparaturarbeiten hätten schon in der Nacht begonnen. Am Morgen seien noch etwa 2000 Kunden von den Störungen betroffen gewesen. Der größte Teil der Schäden sei durch herabfallende Äste oder entwurzelte Bäume verursacht worden.
Besonders betroffen gewesen seien die Regionen um Bützow, Gadebusch, Hagenow, Neustadt-Glewe und Perleberg, hieß es.
Das Unternehmen geht nach eigenen Angaben davon aus, dass sich die Störungen bis in den Abend hinein fortsetzen können. Das anhaltend stürmische Wetter mit starken Windböen erschwere die Behebung der Schäden, die schrittweise beseitigt würden. Alle verfügbaren Kräfte seien im Einsatz, hieß es. Auch beim Sturm Ende Januar waren im Nordosten zahlreiche Haushalte ohne Strom, weil Freileitungen beschädigt worden waren. Das Netzgebiet der Wemag umfasst etwa 8000 Quadratkilometer, das Leitungsnetz etwa 15 000 Kilometer
11:13 Uhr: Sturm legt Fähre und Tram in Potsdam streckenweise lahmYLENIA hat in Potsdam zu streckenweisen Ausfällen beim Fähr- und Tramverkehrs geführt. Wegen zweier umgestürzter Bäume in den Wendeschleifen Marie-Juchacz-Straße und Gaußstraße ist der Tramverkehr der Linien 92 und 96 derzeit nur bis/ab Bisamkiez möglich, teilte der Verkehrsbetrieb Potsdam am Donnerstagvormittag mit. Zwischen Waldstraße/Horstweg und Marie-Juchacz-Straße wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
"An der Beseitigung der Bäume wird gearbeitet, anschließend muss noch die Fahrleitung überprüft werden", hieß es weiter.
Auch der Fährverkehr der Linie F1 zwischen Auf dem Kiewitt und Hermannswerder wurde am Vormittag eingestellt. Fahrgäste können die Buslinie 694 von/bis S-Hauptbahnhof und aus Potsdam-West bis/von S-Hauptbahnhof die Tram 91 und die Busse der Linien 605, 606 und 631 nutzen.
11:00 Uhr: Nach Sturm noch etwa 5500 Menschen in NRW ohne StromIn zehntausenden Haushalten in Nordrhein-Westfalen ist am Donnerstag wegen des Sturms der Strom ausgefallen. Am Vormittag waren noch etwa 5500 Menschen vor allem in der Region Arnsberg und im Raum Siegen ohne Strom, wie eine Sprecherin des Netzbetreibers Westnetz sagte.
Bereits in der Nacht hatte es im Kreis Borken einen Stromausfall gegeben, nachdem dort ein Baum in ein Umspannwerk gefallen war. Hier seien zeitweise 54.000 Haushalte nicht versorgt gewesen, sagte die Sprecherin. Die Störung sei aber am Donnerstagmorgen behoben worden.
Wie viele Haushalte insgesamt vom sturmbedingten Stromausfall betroffen waren, müsse noch geschaut werden. Zurzeit seien die Mitarbeiter vor allem mit der Beseitigung von Schäden beschäftigt.
10:35 Uhr: Mehr als 300.000 Haushalte in Tschechien nach Sturm ohne StromDas Sturmtief YLENIA hat auch in Tschechien für Stromausfälle und Verkehrsbehinderungen gesorgt. Mehr als 300 000 Haushalte waren am Donnerstag wegen beschädigter Leitungen ohne Elektrizität. Die Feuerwehren rückten zu Hunderten Einsätzen aus, um umgestürzte Bäume von den Straßen zu räumen und abgedeckte Dächer zu sichern. Alle verfügbaren Kräfte seien im Einsatz, teilte ein Sprecher mit.
Im Bahnverkehr kam es zu Ausfällen und Verspätungen, unter anderem auf den Strecken Rumburk-Sebnitz und Pilsen (Plzen)-Klatovy. Auf der gut 1600 Meter hohen Schneekoppe wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 181 Kilometern pro Stunde gemessen. In niedrigen Lagen erreichten die Böen nach Angaben des staatlichen Wetterdienstes CHMU Werte von bis zu 90 Kilometern pro Stunde. Auch in den nächsten Tagen wird in Tschechien mit stürmischem Wetter gerechnet.
10:25 Uhr: Zahlreiche Zugausfälle in Franken und der OberpfalzIm Nordosten und Osten Bayerns fallen wegen des Sturms am Donnerstag zahlreiche Züge im Regionalverkehr aus.
Betroffen sind zehn Regionalexpress-Linien in Franken und der Oberpfalz, wie die Deutsche Bahn Regio Bayern mitteilte. Züge auf diesen Linien fahren demnach noch in den nächstgrößeren Bahnhof und enden dort vorzeitig.
Konkret geht es um die in Mittel- und Oberfranken verkehrenden Regionalexpresse (RE) 30, 31, 32, 35, 38 und 39. Mit dem RE 33 ist auch der grenzüberschreitende Verkehr ins tschechische Cheb (Eger) betroffen. Außerdem wird der Verkehr auf den Linien RE 40, 41 und 47 eingestellt, die zwischen Nürnberg und der Oberpfalz verkehren.
Beeinträchtigungen wegen Gegenständen oder Bäumen auf der Strecke gibt es laut Bahn auch etwa auf der Strecke München Hauptbahnhof-Geltendorf-Buchloe, zwischen Fürth und Cadolzburg, zwischen Nürnberg Nordost und Gräfenberg oder zwischen Coburg und Sonneberg in Thüringen.
10:23 Uhr: Bäume im Gleisbereich - Hamburger U-und S-Bahnen fahren eingeschränktDer starke Sturm im Norden hat nicht nur Auswirkungen auf den Fernverkehr, auch im öffentlichen Nahverkehr kam es am Donnerstag in Hamburg zu Einschränkungen und Ausfällen. So konnte die U1 im Osten wegen mehrerer Bäume auf den Gleisen nicht mehr fahren, wie die Hochbahn am Vormittag mitteilte. Zwischen Wandsbek-Gartenstadt bis Großhansdorf sowie bis Ohlstedt sei deshalb ein Ersatzverkehr mit Taxen und Bussen eingerichtet worden. Auf den oberirdischen Abschnitten der U-Bahn-Linien 1, 2, 3 und 4 fuhren zudem alle Bahnen mit reduzierter Geschwindigkeit. Passagiere mussten sich deshalb auf längere Fahrtzeiten einstellen, wie es weiter hieß.
Auch S-Bahnen fuhren wegen des Sturms oder Bäumen im Gleisbereich teilweise nicht. Zwischen Neugraben und Stade gab es nur einen Ersatzverkehr mit Bussen, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Zudem kam es zu Ausfällen bei der S2, der S11 und der S3. Die Strecke der S1 zwischen Wedel und Blankenese wurde ebenfalls gesperrt. Auch dort wurde ein Schienenersatzverkehr angeboten.
10:05 Uhr: Bäume stürzen in Wilhelmshaven auf zwei HäuserIn Wilhelmshaven sind infolge des Orkantiefs YLENIA Bäume auf zwei Häuser in Wohngebieten gestürzt.
Niemand wurde dadurch verletzt, wie die Stadt Wilhelmshaven am Donnerstag mitteilte. Zudem wurde die Feuerwehr am Morgen an eine Grundschule gerufen, wo eine 25 Meter hohe Tanne drohte umzustürzen.
"Hier ist gerade noch einiges los", sagte eine Stadtsprecherin mit Blick auf die Einsatzlage. Die Feuerwehr in Wilhelmshaven rückte von Mittwochabend bis Donnerstagmorgen zu insgesamt 16 sturmbedingten Einsätzen aus.
09:50 Uhr: Berliner Feuerwehr ruft wegen Sturm zweiten Ausnahmezustand ausWegen des Sturms hat die Berliner Feuerwehr am Donnerstagvormittag zum zweiten Mal den Ausnahmezustand ausgerufen.
Ausnahmezustand bedeutet, dass so viele Alarmrufe eingehen, dass sie nicht mehr wie sonst üblich nacheinander abgearbeitet werden können, sondern andere Prioritäten gesetzt werden. Das kommt häufiger vor.
In der Nacht zu Donnerstag hatte die Feuerwehr den Ausnahmezustand bereits zwischen 2.30 Uhr und 4.30 Uhr ausgerufen. Von 2.00 Uhr bis 5.30 Uhr gab es 76 wetterbedingte Einsätze. "Größtenteils handelte es sich um umgestürzte Bäume oder lose Bauteile." Die Lage beruhigte sich dann zunächst. Mit dem Berufsverkehr und der zunehmend belebten Stadt am Morgen kamen aber wieder viele Alarmierungen zusammen.
In Berlin-Lichterfelde stürzten in der Nacht drei Bäume auf parkende Autos, auch eine Laterne wurde mitgerissen. In Marienfelde deckte der Sturm Teile eines Flachdachs ab. Von verletzten Menschen sei aber nichts bekannt, sagte ein Feuerwehrsprecher.
Die Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ) meldete den Unfall eines Ausflugsschiffes im Westhafen. Die BVG-Fähre F12 in Grünau im Südosten Berlins fuhr wegen des Sturms nicht mehr.
Die Feuerwehr warnte am Morgen weiterhin davor, das Haus zu verlassen, wenn das nicht unbedingt nötig sei. Es sei damit zu rechnen, dass der Sturm im Laufe des Vormittags noch einmal an Stärke zunehme, sagte der Feuerwehrsprecher. Wälder und Parks in Berlin sollten besser nicht betreten werden, weil durch den Sturm Äste von den Bäumen fallen könnten.
09:35 Uhr: Bundesamt für Seeschifffahrt warnt vor nächster SturmflutDas Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat für die deutsche Nordseeküste erneut vor der Gefahr einer Sturmflut am Donnerstagnachmittag gewarnt. An der ostfriesischen Küste wird das Hochwasser etwa 1 Meter höher als das mittlere Hochwasser ausfallen, wie das BSH am Donnerstagmorgen mitteilte. An der nordfriesischen Küste und im Weser- und Elbegebiet wird das Hochwasser 1 bis 1,5 Meter höher sein als normal. Im Hamburger Elbegebiet erreicht das Hochwasser wohl Werte, die 1,5 bis 2 Meter höher als das mittlere Hochwasser liegen. Die Sturmflutgefahr besteht bis etwa 17.20 Uhr.
Für Freitagfrüh wird erneut eine Sturmflut erwartet, wie ein Sprecher sagte. Sturmfluten an sich seien durchaus normal, in der Häufigkeit wie im Moment jedoch schon ungewöhnlich, so der Sprecher weiter. "Ich kann mich nicht erinnern, dass wir in den vergangenen 20 Jahren so viele Sturmfluten hintereinander hatten." Seit dem 29. Januar hat das BSH bereits vor acht Sturmfluten gewarnt.
An der Nordseeküste spricht man von einer Sturmflut, wenn das Hochwasser mindestens 1,5 Meter höher als normal aufläuft. Von einer schweren oder sehr schweren Sturmflut wird erst ab Werten von 2,5 beziehungsweise 3,5 Meter gesprochen.
09:30 Uhr: Zoos in Augsburg und Nürnberg wegen Sturms geschlossenWegen des Sturmtiefs bleiben der Zoo Augsburg und der Tiergarten Nürnberg am Donnerstag sicherheitshalber geschlossen. Grund für die Schließung in Nürnberg sei die amtliche Warnung des Deutschen Wetterdienstes, teilte die Stadt am Donnerstagmorgen mit. Der Münchner Tierpark Hellabrunn machte zunächst auf. Dort beobachtete man laut einer Sprecherin, ob es in der Stadt noch offizielle Warnungen vor dem Betreten von Parks gebe - das war am Donnerstagmorgen demnach zunächst nicht der Fall.
09:30 Uhr: Wegen Sturmtiefs: Flugzeugabfertigung am BER unterbrochenWegen des Sturmtiefs YLENIA hat der Flughafen Berlin-Brandenburg BER am Donnerstagmorgen die sogenannte Flugzeugabfertigung unterbrochen. Das bedeutet, dass wegen der starken Sturmböen keine Maschinen beladen beziehungsweise entladen werden und zunächst auch keine Passagiere in die Flugzeuge einsteigen können, wie ein Sprecher des BER sagte. Bereits abgefertigte Maschinen können jedoch noch starten und Landungen finden auch noch statt. Details zur Zahl abgesagter Flüge blieben zunächst unklar.
09:22 Uhr: Umgewehter Lastwagen sorgt auf Autobahn 5 für VollsperrungEin umgewehter Lastwagen hat am Donnerstagmorgen auf der Autobahn 5 zwischen Friedberg in der Wetterau und dem Bad Homburger Kreuz für einen langen Stau gesorgt.
Das mit Styropor beladene Gespann sei von einer Windböe erfasst worden und umgestürzt, teilte ein Polizeisprecher mit. Die Autobahn habe in Fahrtrichtung Süden voll gesperrt werden müssen. Der Fahrer sei leicht verletzt worden. Die Aufräumarbeiten hätten wegen des heftigen Windes erst mit Verzögerung beginnen können, sagte der Polizeisprecher.
09:22 Uhr: Mehrere Leichtverletzte wegen umgewehter Bäume im WesterwaldIm Westerwaldkreis sind zwei Menschen leicht verletzt worden, als wegen des Sturms Bäume auf ihre Fahrzeuge fielen. Wie die Kreisverwaltung in Montabaur mitteilte, kam es in der Nacht zum Donnerstag wetterbedingt im ganzen Kreisgebiet zu einzelnen Straßensperrungen. In mehreren Städten und Gemeinden habe es Stromausfälle gegeben.
Insgesamt seien seit der Nacht fast 300 Einsatzkräfte im Kreisgebiet unterwegs, teilte Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Tobias Haubrich mit. Sie seien vor allem damit beschäftigt, Äste und umgefallene Bäume von den Straßen zu räumen.
Nahe Asbach im nördlichen Rheinland-Pfalz wurde laut Feuerwehr ein Autofahrer leicht verletzt, als er mit seinem Wagen in einen Baum fuhr, der auf der Landesstraße 255 lag. In Windhagen-Köhlershohn stürzte ein Baum in ein Wohnhaus. Verletzt wurde niemand, wie die Feuerwehr weiter mitteilte.
09:20 Uhr: Umgestürzte Bäume: Tausende Haushalte zwischenzeitlich ohne StromFür etwa 54.000 Haushalte in NRW ist in der Nacht zu Donnerstag der Strom ausgefallen. Das teilte der Betreiber Westnetz auf Twitter mit. Gegen 3.00 Uhr sei es zu der Störung gekommen, sagte eine Polizeisprecherin am Morgen. Nach Angaben von Westnetz waren umgestürzte Bäume die Ursache. Ein Sprecher der Feuerwehr sagte, es seien Bäume gefunden worden, die in Umspannwerke gefallen seien.
Um 8.00 Uhr gab der Versorger Entwarnung: Alle Betroffenen Bereiche seien wieder zugeschaltet, hieß es auf Twitter. "Die Störung ist behoben."
Rund zwei Stunden nach dem Beginn der Störung meldete ein Anwohner laut Polizei eine Funken sprühende Starkstromleitung. Ob es einen Zusammenhang zwischen der beschädigten Leitung und dem Stromausfall gab, sei allerdings nicht klar, so die Polizeisprecherin. Die Feuerwehr habe die Leitung gesichert.
Auch in Bayern hat der Sturm bei Tausenden Haushalten den Strom ausfallen lassen. Alleine der größte Stromnetzbetreiber des Freistaats, Bayernwerk Netz, verzeichnete 10.000 Betroffene, wie ein Sprecher am Donnerstagmorgen sagte. Meist wurde die Versorgung demnach schnell wieder hergestellt. Ursache für die Ausfälle seien häufig auf Leitungen gestürzte Bäume. Wie lange es dauere, den Strom wiederherzustellen, hänge vom konkreten Schaden ab.
Unter anderem komme es darauf an, ob man die beschädigte Leitung durch veränderte Schaltungen im Netz umgehen könne.
09:10 Uhr: Berliner Feuerwehr weiter im Sturm-Einsatz - Lage hat sich beruhigtDie Berliner Feuerwehr ist wegen des Sturms am Donnerstagmorgen weiterhin im Einsatz gewesen. Die Lage habe sich aber deutlich beruhigt, sagte ein Feuerwehrsprecher. In der Nacht hatte die Feuerwehr den Ausnahmezustand ausgerufen, nach etwa zwei Stunden gegen 4.30 Uhr aber wieder beendet. Dabei gab es nach Angaben der Feuerwehr zwischen 2 Uhr und 5.30 Uhr rund 75 wetterbedingte Einsätze.
Anlass waren häufig umgestürzte Bäume, abgerissene Äste und lose Dachziegel oder andere Bauteile. In Berlin-Lichterfelde waren drei Bäume auf parkende Autos gefallen, auch ein Lichtmast wurde mitgerissen. In Marienfelde wurden Teile eines Flachdachs abgedeckt. "Von Verletzten ist uns aber nichts bekannt", sagte der Feuerwehrsprecher.
Die Berliner Feuerwehr warnt weiterhin davor, das Haus zu verlassen, wenn das nicht unbedingt nötig sei. Es sei damit zu rechnen, dass der Sturm im Laufe des Vormittags noch einmal an Stärke zunehme, warnte der Feuerwehrsprecher. Wälder und Parkanlagen in Berlin sollten besser nicht betreten werden, etwa weil durch den Sturm Äste von den Bäumen fallen könnten.
09:05 Uhr: Zugverkehr auf sächsischen Schmalspurbahnen eingestelltDie Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft hat am Donnerstag den Zugverkehr der von ihr betriebenen Fichtelberg-, Lößnitzgrund- und Weißeritztalbahn eingestellt. Das teilte das Unternehmen auf seiner Internetseite mit. Schienenersatzverkehr könne nicht angeboten werden, hieß es.
Auch die Freiberger Eisenbahn teilte mit, das wegen Unwetterschäden aktuell kein Zugverkehr zwischen Freiberg und Holzhau möglich sei. Da die Deutsche Bahn den Fernverkehr in einigen Bundesländern vor allem im Norden eingestellt hat, kommt es auch zu Auswirkungen auf die Verbindungen in Sachsen.
08:40 Uhr: Sturmböe erfasst Lastwagen auf Autobahnbrücke - Fahrer unverletztAuf einer Autobahnbrücke bei Oldenburg hat eine Sturmböe einen Lastwagen erfasst und umgekippt. Der Fahrer blieb unverletzt, wie ein Polizeisprecher am Donnerstagmorgen sagte. Da der Sattelzug nun mitten auf der Brücke liege, gestalte sich die Bergung schwierig. Ein Kran wurde angefordert. Die Huntebrücke der A29 wurde in Richtung Wilhelmshaven gesperrt. In der Gegenrichtung Osnabrück fließe zwar der Vekehr, sagte der Polizeisprecher - doch für Lastwagen und Gespanne sei die Brücke nun wegen des Sturms gesperrt.
Im Raum Oldenburg rückten die Feuerwehren seit dem Mittwochabend zu vielen Einsätzen aus, vor allem um umgekippte Bäume zu beseitigen. Die Großleitstelle Oldenburg registrierte bis zum Donnerstagmorgen rund 190 Feuerwehreinsätze, die abgearbeitet wurden.
08:32 Uhr: Regen und Schneeschmelze lassen Pegel in Thüringen steigenZum Teil ergiebiger Regen sowie die Schneeschmelze lassen am Donnerstag in Thüringen die Pegelstände der Gewässer steigen. Wie die Hochwassernachrichtenzentrale am Morgen mitteilte, wurde an mehreren Messstellen in den Flussgebieten von Werra, Ilm und Gera der Wert für den Hochwasser-Meldebeginn erreicht oder überschritten. Für den Landkreis Hildburghausen wurde die Alarmstufe 1 ausgerufen. Es wurde damit gerechnet, dass die Wasserstände der Flüsse im Laufe des Tages weiter ansteigen.
Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte, fielen in Neuhaus am Rennweg innerhalb von 24 Stunden über 46 Liter Regen auf den Quadratmeter. Auch auf der Schmücke im Thüringer Wald wurden fast 40 Liter je Quadratmeter verzeichnet.
An vielen Orten bereiteten sich die Menschen auf mögliches Hochwasser vor. So wurden in Schleusingen-Rappelsdorf bereits am Mittwoch vorsorglich rund 2000 Sandsäcke gefüllt, um gegen steigendes Wasser des Werra-Zuflusses Schleuse gewappnet zu sein.
Hier gibt's einen Überblick zur Hochwasserlage:
https://www.hochwasserzentralen.de/
08:30 Uhr: Umgekippte Bäume versperren zahlreiche Straßen im HarzUmgekippte Bäume haben in der Nacht zum Donnerstag zahlreiche Straßen im Harz unpassierbar gemacht. Wie die Polizei mitteilte, versperrten besonders im Oberharz wegen des Sturmtiefs YLENIA umgekippte Bäume die Fahrbahnen und sorgten für viele Polizeieinsätze. Bei Goslar seien am frühen Morgen etwa elf Straßen unbefahrbar gewesen. Betroffen sind etwa die Bundesstraße 4 zwischen Bad Harzburg und Torfhaus sowie die B248 bei Ildehausen.
Die Polizeiinspektion Goslar registrierte von Mittwochabend bis Donnerstagmorgen rund 30 sturmbedingte Einsätze. Die Aufräumarbeiten hätten bereits begonnen und der Verkehr laufe langsam wieder an, sagte eine Sprecherin der Polizei in Braunlage. Menschen seien nicht verletzt worden. Vereinzelt sei es zu Sachschäden an Häusern und Leitplanken gekommen.
08:25 Uhr: Stromausfall im Kreis Borken - Anwohner entdeckt beschädigte LeitungIm Kreis Borken sind in der Nacht zu Donnerstag etwa 54.000 Haushalte mehrere Stunden ohne Strom gewesen. Das teilte der Betreiber Westnetz auf Twitter mit. Gegen 3.00 Uhr sei es zu der Störung gekommen, sagte eine Polizeisprecherin am Morgen.
Nach Angaben von Westnetz waren umgestürzte Bäume die Ursache für den Stromausfall. Ein Sprecher der Feuerwehr Borken sagte, es seien Bäume gefunden worden, die in Umspannwerke gefallen seien. Um 8.00 Uhr gab der Versorger Entwarnung: Alle betroffenen Bereiche seien wieder zugeschaltet, hieß es auf Twitter. "Die Störung ist behoben."
Rund zwei Stunden nach dem Beginn der Störung meldete ein Anwohner laut Polizei eine Funken sprühende Starkstromleitung. Ob es einen Zusammenhang zwischen der beschädigten Leitung und dem Stromausfall gab, sei allerdings nicht klar, so die Polizeisprecherin. Die Feuerwehr habe die Leitung gesichert.
07:30 Uhr: Zugverkehr in Teilen Hessens durch Sturm beeinträchtigtYLENIA hat am Donnerstagmorgen im Bahnverkehr in Teilen Hessens für Verspätungen und Zugausfälle gesorgt. Wie die Deutsche Bahn auf ihrer Website mitteilte, musste wegen eines umgestürzten Baums die Strecke zwischen Dreieich-Buchschlag und Langen (Landkreis Offenbach) gesperrt werden.
Betroffen davon waren die S-Bahn-Linien 3 und 4 sowie die Regionalbahnen 67 und 68. Es komme zu Verspätungen und Teilausfällen, ein Busnotverkehr sei eingerichtet.
Auch zwischen Neustadt und Stadtallendorf im Landkreis Marburg-Biedenkopf sowie zwischen Langgöns (Landkreis Gießen) und Butzbach (Wetteraukreis) müsse wegen des Unwetters mit Verspätungen und Teilausfällen gerechnet werden. Hier waren der Regionalexpress 30 sowie die Regionalbahnlinien 40, 41 und 49 betroffen. Weitere Beeinträchtigungen meldete die Deutsche Bahn zudem für die Regionalbahn-Linie 61 zwischen Neu-Isenburg und Langen-Flugsicherung (Landkreis Offenbach) sowie für die S-Bahn-Linie 2 in Lorsbach (Main-Taunus-Kreis).
07:30 Uhr: Flugausfälle am Hamburger FlughafenAm Flughafen Hamburg fallen am Donnerstag wegen des Sturmtiefs YLENIA rund ein Dutzend Flüge aus. Betroffen sind Verbindungen von und nach München, Frankfurt, Kopenhagen, Zürich und Istanbul, wie eine Sprecherin des Airports mitteilte. Dies seien Flüge verschiedener Airlines.
Die Lufthansa hatte in der Nacht bereits auf Anfrage mitgeteilt, dass sie vorsorglich 20 Flüge gestrichen habe. Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt sind nach Betreiberangaben Verbindungen mit Berlin, Hamburg und München betroffen.
07:10 Uhr: Sturmfolgen fordern zahlreiche Einsätze von Rettungskräften in NiedersachsenIn der Nacht zu Donnerstag hat es wegen des Sturmtiefs YLENIA zahlreiche Einsätze der Polizei und Feuerwehr in ganz Niedersachsen gegeben. Allein im Umkreis von Osnabrück verzeichnete die Polizei bis zum frühen Morgen über 130 sturmbedingte Einsätze. Um Oldenburg waren es nach Angaben der Polizei im selben Zeitraum etwa 114 Einsätze.
In Emlichheim (Landkreis Grafschaft Bentheim) ist ein Mensch nach Angaben der Polizei am frühen Abend leicht verletzt worden, als bei einem Unfall ein Anhänger wegwehte. Bei insgesamt acht Verkehrsunfällen ohne Verletzte im Raum Oldenburg sei es zu einem Sachschaden von rund 95 000 Euro gekommen. Ein Sprecher berichtete zudem von abgedeckten Dächern, Mülltonnen in Schaufenstern sowie fliegenden Dixie-Toiletten und Trampolinen. Verletzte habe es auch hier nicht gegeben.
Durch einen umgestürzten Baum bei Buchholz in der Nordheide war es auf der Bahnstrecke Bremen - Hamburg seit der Nacht zu Umleitungen und Verspätungen gekommen. Größere Schäden gab es nach Angaben der Polizeistellen in Hannover, Braunschweig und Bremen in der Nacht nicht. Die Einsatzkräfte hätten vorwiegend mit umgekippten Bäumen zu tun gehabt.
07:00 Uhr: Stromausfall im Kreis Borken - Anwohner entdeckt beschädigte LeitungIm Kreis Borken ist in der Nacht auf Donnerstag der Strom ausgefallen. Noch immer seien die Haushalte im Stadtgebiet Borken ohne Strom, sagte eine Sprecherin der Polizei am Morgen. Gegen 3.00 Uhr sei es zu der Störung gekommen. Rund zwei Stunden später meldete ein Anwohner eine Funken sprühende Starkstromleitung.
Ob es einen Zusammenhang zwischen der beschädigten Leitung und dem Stromausfall gab, sei allerdings nicht klar, so die Polizeisprecherin. Die Feuerwehr habe die Leitung gesichert. Die Polizeisprecherin ging davon aus, dass es aufgrund des Sturmtiefs zu dem Stromausfall kam.
06:45 Uhr: Deutsche Bahn stellt Fernverkehr in mehreren Bundesländern einDie Deutsche Bahn hat über Twitter mitgeteilt, dass der Fernverkehr in folgenden Bundesländern eingestellt wird: NRW, Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Meck-Pomm, Brandenburg, Berlin. Auswirkungen gebe es auch in anderen Bundesländern.
"Von Reisen mit der Bahn bitte absehen", heißt es weiter.
Tweet der Deutschen Bahn
06:35 Uhr: Viele Einsätze im Norden, aber keine größeren Schäden nach Sturmtief-NachtUmgekippte Bäume, angewehte Bauzäune: Sturmtief YLENIA hat in der Nacht zum Donnerstag in Hamburg und Schleswig-Holstein zahlreiche Feuerwehr- und Polizeieinsätze ausgelöst. Größere Schäden blieben aber bis zum frühen Morgen aus, wie Feuerwehren und Polizeistellen am Donnerstag berichteten. Die Polizei in Hamburg etwa zählte knapp 90 sturmbedingte Einsätze bis zum frühen Morgen - verhältnismäßig wenig bei einem Sturmtief für den Raum Hamburg, wie ein Sprecher mitteilte. Die Kieler Feuerwehr berichtete am Morgen von über 50 Einsätzen in den Gebieten Kiel, Rendsburg und Plön, sowie von zwei Gartenbuden, die innerhalb von zwei Stunden abbrannten.
Die für Elmshorn, Heide, Itzehoe, Pinneberg und Bad Segeberg zuständige Polizei-Leitstelle zählte nach eigenen Angaben rund 60 sturmbedingte Einsätze. Im Raum Flensburg gab es nach Auskunft sehr wenige Einsätze, und durch den Sturm lediglich kleinere Vorkommnisse, wie ein angewehter Bauzaun, ein abgeknickter Baum oder eine gelöste Scheibe in einer Bushaltestelle. Im Süden des Landes hingegen habe es viele sturmbedingte Einsätze gegeben, hieß es am Donnerstagmorgen von der zuständigen Leitstelle. Insgesamt sei die Nacht aber auch hier glimpflich verlaufen, ohne größere Schäden oder Verletzte.
06:32 Uhr: Feuerwehr in Brandenburg wegen Sturmtiefs YLENIA im DauereinsatzWegen des Sturmtiefs YLENIA ist die Feuerwehr in Brandenburg in vielen Landkreisen im Dauereinsatz. Bisher sei es noch zu keinen witterungsbedingten Verkehrsunfällen gekommen, wie ein Sprecher der Feuerwehr am Donnerstagmorgen mitteilte. In den Landkreisen Cottbus, Spree-Neiße, Oberspreewald-Lausitz, Dahme-Spreewald und Elbe-Elster sei es demnach in der Nacht zu Donnerstag zwischen 1.00 Uhr und 5.30 Uhr zu insgesamt etwa 150 Einsätzen wegen umgefallener Bäume gekommen, sagte der Sprecher.
Besonders in den Landkreisen Elbe-Elster und Oberspreewald-Lausitz seien viele Bäume auf die Fahrbahn gefallen, hieß es. Auch in den Landkreisen Frankfurt (Oder), Oder-Spree und Märkisch Oderland habe es seit etwa 2.00 Uhr viele witterungsbedingte Einsätze gegeben - insgesamt etwa 80, wie ein anderer Sprecher am Donnerstagmorgen mitteilte. Auch dabei handelte es sich um umgefallene Bäume.
06:30 Uhr: Sturm lässt etliche Bäume in Hessen umstürzen - mehrere UnfälleDer Sturm hat in vielen Regionen Hessens am Donnerstagmorgen etliche Bäume umstürzen lassen. Dabei kam es auch zu mehreren Unfällen, die aber glimpflich und lediglich mit Blechschäden verliefen, verletzt wurde zunächst niemand. Das Polizeipräsidium Wiesbaden sprach von gut zwei Dutzend Einsätzen im Raum Limburg und Weilburg, im Hochtaunreis sowie im Rheingau-Taunus-Kreis. In drei Fällen seien Bäume auf Autos gestürzt.
Auch beim Polizeipräsidium Gießen gingen am Morgen zahlreiche Meldungen zu umgestürzten Bäumen ein, in einem Fall sei ein Wohnhaus betroffen gewesen, nähere Einzelheiten stünden noch nicht fest, sagte ein Polizeisprecher. Verletzte habe es zunächst keine gegeben.
Auch in Südhessen waren bereits vor Mitternacht an mehreren Stellen Bäume auf Straßen gestürzt, so bei Ober-Ramstadt (Landkreis Darmstadt-Dieburg) und Astheim (Landkreis Groß-Gerau). In Babenhausen fiel ein Bauzaun auf einer Länge von rund 150 Metern um. Am Morgen waren auch mehrere Straßen in den Landkreisen Bergstraße, Groß-Gerau und im Odenwaldkreis von umgestürzten Bäumen betroffen. Nahe Rüsselsheim fuhr nach Polizeiangaben ein Lastwagen in einen auf einer Kreisstraße liegenden Baum, der Fahrer sei unverletzt geblieben, teilte die Polizei mit.
06:22 Uhr: Sturmflut überschwemmt erneut Hamburger FischmarktDer Hamburger Fischmarkt ist am frühen Donnerstagmorgen erneut überflutet worden. "Am Pegel St. Pauli wurde gegen 5.00 Uhr ein Wert von 1,98 Meter über dem mittleren Hochwasser (MHW) gemessen", sagte ein Sprecher des Sturmflutwarndienstes des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg. An der Nordseeküste spricht das BSH ab 1,5 Meter über MHW von einer Sturmflut. Von einer schweren oder sehr schweren Sturmflut wird erst ab Werten von 2,5 beziehungsweise 3,5 Meter gesprochen.
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Der überflutete Hamburger Fischmarkt Ende Januar 2022. Bildquelle: dpa
Vor genau 60 Jahren kam es in Hamburg zu einer verheerenden Sturmflut mit über 300 Toten:
Über 300 Tote: So verheerend war die Hamburger Sturmflut 1962
An der schleswig-holsteinischen Nordseeküste gab es in einigen Orten eine Sturmflut - in Husum etwa wurde ein Pegelstand von 1,64 Meter über dem mittleren Hochwasser gemessen. An vielen anderen Pegeln blieben die Wasserstände allerdings unter dem Wert einer Sturmflut.
So fehlten in Dagebüll drei Zentimeter für eine Sturmflut (1,47 Meter über MHW) und auch in Büsum blieb der Wert mit 1,45 Meter knapp unter einer Sturmflut. In Hörnum auf Sylt wurden nur 1,35 Meter über dem mittleren Hochwasser gemessen.
06:20 Uhr: Unterricht fällt wegen Sturms in vielen Kreisen und Städten in Niedersachsen ausWegen des Sturmtiefs müssen Schülerinnen und Schüler in einigen Teilen Niedersachsens am Donnerstag nicht in die Schule gehen. Der Präsenzunterricht fällt an vielen allgemein- und berufsbildenden Schulen aus, wie aus Mitteilungen von Kommunen und der Verkehrsmanagementzentrale Niedersachsen am Donnerstag hervorgeht. Auch die Schulbeförderung wird demnach witterungsbedingt vielerorts ausgesetzt. Die Entscheidung, ob Unterricht möglich ist oder nicht, treffen die Kreise und kreisfreien Städte, wie das Kultusministerium bereits am Mittwoch in Hannover mitteilte.
Nach Angaben vom frühen Donnerstagmorgen sind Schulen in diesen Kreise betroffen: Ammerland, Aurich, Cloppenburg, Cuxhaven, Emsland, Diepholz, Friesland, Gifhorn, Goslar, Grafschaft Bentheim, Göttingen, Hameln-Pyrmont, Harburg, Heidekreis, Helmstedt, Hildesheim, Holzminden, Leer, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg, Nienburg/Weser, Northeim, Oldenburg, Osnabrück, Peine, Rotenburg (Wümme), Schaumburg, Stade, Uelzen, Vechta, Wesermarsch, Wittmund, Wolfenbüttel - sowie in den kreisfreien Städten Braunschweig, Emden, Delmenhorst, Hildesheim, Oldenburg, Osnabrück, Salzgitter, Wilhelmshaven, Wolfsburg und in der Stadt und der Region Hannover.
In Bremen soll der Schulunterricht wegen des Sturms digital stattfinden, kündigte eine Sprecherin des Bildungsressorts an.
06:16 Uhr: Nordwestbahn stellt Bahnverkehr wegen Sturms ein - 9 Linien in NRWDie Nordwestbahn hat am Donnerstagmorgen wegen der Sturmschäden den Zugverkehr komplett eingestellt. Das teilte das Unternehmen am Morgen mit. In Nordrhein-Westfalen sind davon neun Linien vor allem in Ostwestfalen und am Niederrhein betroffen, darunter die Senne-Bahn zwischen Paderborn und Bielefeld (RB 74) und der Niers-Express zwischen Kleve und Düsseldorf (RE 10).
Schienenersatzverkehr werde vorerst nicht angeboten, sagte Nordwestbahn-Sprecher Steffen Högemann. Falls im Laufe des Vormittags Busse eingesetzt werden könnten, werde die Nordwestbahn dies mitteilen.
Wegen des Sturms lägen vielfach Äste oder Bäume auf den Schienen. Die Strecken müssten bei Helligkeit zur Erkundung abgefahren werden. Voraussichtlich werde der Verkehr gegen Mittag wieder schrittweise aufgenommen.
05:45 Uhr: Einschränkungen bei der Bahn, Lufthansa annulliert FlügeDas Sturmtief beeinträchtigte bereits den Bahn- und Flugverkehr.
Umgestürzte Bäume behinderten Züge. Das Ausmaß hielt sich aber in der Nacht zunächst in Grenzen. Zwischen Bremen und Hamburg stürzte bei Buchholz ein Baum auf die Gleise. Ein ICE musste deshalb umgeleitet werden, wie ein Bahnsprecher sagte. In Nordrhein-Westfalen blockierten Bäume nach Unternehmensangaben vereinzelt Nebenstrecken im Raum Dortmund. Vorübergehend war demnach die Verbindung Dortmund-Münster betroffen. Die Deutsche Bahn riet, sich über Verspätungen oder Zugausfälle zu informieren.
Die Lufthansa strich vorsorglich 20 Flüge, wie das Unternehmen in der Nacht auf Anfrage mitteilte. Reisenden wurde empfohlen, sich auf der Website der Airline über den Status ihres Fluges zu informieren. Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt sind nach Betreiberangaben Verbindungen mit Berlin, Hamburg und München betroffen.
05:40 Uhr: Zahlreiche Einsätze wegen umgestürzten BäumenDer Sturm YLENIA hat unter anderem in Nordrhein-Westfalen in der Nacht für zahlreiche Polizeieinsätze gesorgt. Schwere Unfälle habe es jedoch zunächst nicht gegeben und auch verletzt wurde niemand, sagte eine Sprecherin der landesweiten Polizei am Donnerstagmorgen. Meist seien Bäume oder Verkehrszeichen auf die Straße gefallen. Die Polizei in Münster berichtet von insgesamt 21 Einsätzen solcher Art in der Nacht. Elf Mal sei dabei eine Autobahn betroffen gewesen, so der Sprecher. Große Verkehrsbeeinträchtigungen habe es allerdings nicht gegeben.
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Eine Birke kippte während des Sturmtiefs YLENIA auf die Straße und riss dabei ein Stromkabel aus der Erde. Bildquelle: dpa
In Paderborn hat eine vom Dach gewehte Photovoltaikanlage einen Schaden von rund 30.000 Euro verursacht. Teile der Anlage hätten dabei ein parkendes Auto getroffen, sagte ein Sprecher der Polizei Paderborn. Die Feuerwehr habe die Anlage gesichert. In dem Kreis gab es nach Polizeiangaben in der Nacht zwischen 24 Uhr und halb drei Uhr rund 35 Einsätze.
Eine Corona-Teststation in Kleve am Niederrhein hielt dem Sturm am Mittwochabend nicht stand. Der Wind zerstörte das Zelt des Drive-in-Testzentrums in Nordrhein-Westfalen, wie die Feuerwehr mitteilte. Verletzt wurde nach Feuerwehrangaben niemand.
In Wuppertal kam es zu einem aufwendigen Einsatz, nachdem eine 40 Meter hohe Tanne auf die Schienen der Schwebebahn gestürzt ist:
Tweet von WDR aktuell über Wuppertal
05:30 Uhr: Sturmflut in Schleswig-HolsteinDie Hochwasserstände an der niedersächsischen Nordseeküste blieben zum Teil niedriger als erwartet. Anders als für Schleswig-Holstein und Hamburg hatte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hier auch nicht vor einer Sturmflut gewarnt. Es wurde allerdings mit Pegelständen etwa 1 Meter höher als das mittlere Hochwasser (MHW) gerechnet. Auf Borkum lagen die Wasserstände nach Angaben eines BSH-Sprechers mit etwa 84 Zentimeter über dem mittleren Hochwasser darunter. Auf Norderney stieg das Wasser demnach auf 1,01 Meter über MWH. In Emden wurden Werte von 1,15 Metern erreicht und in Wilhelmshaven von 1,09.
In Schleswig-Holstein hingegen gab es eine Sturmflut. In Husum, am Eidersperrwerk und in Büsum beispielsweise lagen die Hochwasserwerte am frühen Donnerstagmorgen über 1,5 Meter über dem mittleren Hochwasser. Genaue Zahlen lagen zunächst nicht vor.
Im Hamburger Elbegebiet sollte das Hochwasser Werte erreichen, die 1,5 bis 2 Meter höher als das mittlere Hochwasser liegen. Die Sturmflutgefahr besteht hier bis etwa 5.00 Uhr am Donnerstagmorgen.
Dann wird der höchste Wasserstand in Hamburg erwartet. Dann dürfte der Fischmarkt in Altona wieder zum Teil überspült werden - wie schon ein paar Mal zuvor in diesem Jahr.
Sturmflut in Hamburg: Ab welchem Wasserpegel wird es gefährlich?
04:45 Uhr: Feuerwehr Berlin ruft Ausnahmezustand ausDie Feuerwehr Berlin hat am frühen Donnerstagmorgen wegen des Orkantiefs YLENIA vorübergehend den Ausnahmezustand ausgerufen. "Auch uns hat das Unwetter erreicht" sagte ein Sprecher der Berufsfeuerwehr Berlin. Rund zwei Stunden später, um 4.30 Uhr, konnte der Ausnahmezustand wieder beendet werden. Der Feuerwehr zufolge war die Lage am frühen Morgen wieder entspannter, man kümmere sich nun vor allem um Folgeeinsätze.
Ab 2.00 Uhr war den Angaben zufolge zunächst ein starker Anstieg an wetterbedingten Einsätzen verzeichnet worden. Gegen 2.30 Uhr habe man sich entschieden, den Ausnahmezustand auszurufen. Mehrere Freiwillige Feuerwehren wurden in den Dienst gerufen, um die Berufsfeuerwehr zu unterstützen. Zudem waren Einsatzkräfte mit sogenannten Erkundungsfahrzeugen unterwegs, die nach der Meldung eines Schadens erst einmal herausfinden sollen, ob und in welchem Umfang der Einsatz der Feuerwehr wirklich nötig ist.
Die Feuerwehr musste zu Dutzenden Einsätzen ausrücken. Dabei handelte es sich ihren Angaben nach überwiegend um umgestürzte Bäume und lose Dachziegel oder ähnliche Gebäudeschäden. In Lichterfelde waren etwa drei Bäume auf parkende Autos gefallen, auch ein Lichtmast wurde mitgerissen. Meldungen von Verletzten lagen aus Berlin zunächst nicht vor.
Tweet der Berliner Feuerwehr zum Ausnahmezustand
16.02.2022 18:45 Uhr: Unterrichtsausfall in Teilen Oberfrankens wegen SturmlageWegen der vorhergesagten orkanartigen Böen entfällt in Teilen Oberfrankens am Donnerstag der Unterricht. Das gilt zunächst für Stadt und Landkreis Coburg, Stadt und Landkreis Hof sowie für die Landkreise Kronach, Kulmbach und Wunsiedel im Fichtelgebirge, wie die Behörden am Mittwochabend mitteilten.
Das Landratsamt Kronach verwies auf den Deutschen Wetterdienst (DWD), der für Donnerstag vom Aufenthalt im Freien abriet. Es würden Windgeschwindigkeiten von bis 120 Stundenkilometern erwartet, so dass Bäume umstürzen, Äste abbrechen oder Gegenstände umherfliegen könnten, hieß es in einer Mitteilung. Wegen möglicher Gefahren auf dem Schulweg gebe es einen witterungsbedingten Unterrichtsausfall.
18:35 Uhr: Erhöhte Tornadogefahr! Alarmstufe Rot durch Orkan YLENIAOrkangefahr in Deutschland durch Tief YLENIA! Vor allem in der Nordhälfte herrscht in der Nacht auf Donnerstag (17.02.2022) und dann auch tagsüber Alarmstufe Rot: Millionenschäden, eine Sturmflut und massive Verkehrsbehinderungen drohen. In Nordrhein-Westfalen bleiben die Schulen geschlossen, Parks und Wälder sollten gemieden werden. Unsere Meteorologin Corinna Borau zeigt im Video den aktuellen Stand der Sturmberechnungen:
Orkan YLENIA - Jetzt Alarmstufe Rot!
18:00 Uhr: "Sturmfrei" statt Schule in Baden-Württemberg? Eltern können wegen Unwetter entscheidenVor dem erwarteten Unwetter mit Orkanböen in Teilen Baden-Württembergs können Eltern in betroffenen Regionen am Donnerstag selbst entscheiden, ob sie ihre Kinder in die Schule schicken. "Falls der Weg zur Schule aufgrund extremer Wetterlagen vor Ort nicht zumutbar ist, können Eltern ihr Kind vom Unterricht befreien lassen", teilte das Kultusministerium am Mittwoch mit Blick auf die Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mit.
Die Schule müsse dann aber informiert werden. Betroffen sein könnten nach Angaben der Meteorologen unter anderem die Kreise und Regionen südlich von Baden-Baden und Calw bis hinunter zur Schweizer Grenze.
17:30 Uhr: Hier können Niedersachsens Schüler:innen am Donnerstag zu Hause bleibenWegen des erwarteten Sturms müssen in mehreren Regionen Niedersachsens Schülerinnen und Schüler am Donnerstag nicht in die Schule gehen. Dies betrifft etwa die Landkreise Hameln-Pyrmont, Aurich, Emsland, Stadt und Landkreis Osnabrück, wie die Regionen am Mittwoch mitteilten. Das Kultusministerium wies darauf hin, dass die jeweiligen Landkreise entscheiden, ob Unterricht möglich ist oder nicht. Dies würde in der Regel erst am frühen Morgen des jeweiligen Schultages geschehen.
Zudem meldeten auch die Region und die Stadt Hannover sowie die Kreise Leer, Wittmund, Peine, Grafschaft Bentheim, Göttingen, Goslar und die Städte Emden und Wilhelmshaven Schulausfälle. In Bremen soll der Schulunterricht wegen des Sturms digital stattfinden, kündigte eine Sprecherin des Bildungsressorts an.
17.12 Uhr: Auch in Schleswig-Holstein können Eltern Schüler:innen zu Hause lassenDie Schule in Schleswig-Holstein fällt wegen des drohenden Unwetters am Donnerstag nicht aus. Eltern, die für ihr Kind eine besondere Gefährdung auf dem Schulweg durch die Witterungs- und Straßenverhältnisse befürchten, können ihr Kind aber zu Hause lassen, teilte das Bildungsministerium am Mittwoch mit. Kinder könnten deshalb auch vorzeitig vom Unterricht abgeholt werden. Der versäumte Unterrichtstag wird nicht als Fehltag erfasst.
16.55 Uhr: Berliner Schulkinder dürfen zu Hause bleibenWegen der Sturmwarnung für Donnerstag dürfen Berliner Schulkinder zu Hause bleiben. Eltern könnten "ihre Kinder von der Präsenzpflicht befreien und zu Hause belassen", teilte die Senatsbildungsverwaltung am Mittwoch mit. Eine formlose schriftliche Mitteilung genüge. Die Schulpflicht gelte aber prinzipiell weiter, die Betreuung der Schüler an den Schulen sei sichergestellt. Dieses Verfahren sei in Berlin bei Unwetterwarnungen üblich. Der Deutsche Wetterdienst gab am Mittwoch eine "amtliche Unwetterwarnung vor orkanartigen Böen" heraus und empfahl, sich möglichst nicht im Freien aufzuhalten.
16.30 Uhr: Schüler:innen können in mehreren Regionen Niedersachsens zu Hause bleibenWegen des erwarteten Sturms müssen in mehreren Regionen Niedersachsens Schülerinnen und Schüler am Donnerstag nicht in die Schule gehen. Dies betrifft etwa die Landkreise Hameln-Pyrmont, Aurich, Emsland, Stadt und Landkreis Osnabrück, wie die Regionen am Mittwoch mitteilten. Das Kultusministerium wies darauf hin, dass die jeweiligen Landkreise entscheiden, ob Unterricht möglich ist oder nicht. Dies würde in der Regel erst am frühen Morgen des jeweiligen Schultages geschehen.
16.10 Uhr Deutsche Bahn kündigt Fahrplanänderungen für Donnerstag anDie Deutsche Bahn AG reagierte auf die Unwetterwarnung und kündigte für Donnerstagfrüh aus Sicherheitsgründen Fahrplanänderungen an. So werde auf den Strecken Lübeck - Bad Kleinen - Neubrandenburg - Pasewalk - Szczecin sowie Neubrandenburg - Altentreptow und Wismar - Bad Doberan der Bahnverkehr frühestens um 6.30 Uhr aufgenommen, frühere Verbindungen fielen aus. Die Züge würden mit verminderter Geschwindigkeit fahren, so dass es zu Verspätungen kommen könne. Reisenden im Fernverkehr bot die Bahn an, die für den Zeitraum vom 17. bis 18.2. gekauften Tickets sieben Tage lang flexibel nutzen oder kostenfrei stornieren zu können.
Auch für Schleswig-Holstein, Berlin, Brandenburg, Niedersachsen und Bremen gibt es Änderungen und einen reduzierten Fahrplan. Alle Informationen siehst du auf der Seite der Deutschen Bahn.
15.55 Uhr: Saar-Bildungsministerium stellt Schulbesuch freiWegen einer aktuellen Wetterwarnung stellt das Bildungsministerium im Saarland den Schulbesuch in den nächsten beiden Tagen frei. "Bei extremen Witterungsverhältnissen entscheiden grundsätzlich die Erziehungsberechtigten am Morgen, ob der Schulweg für ihre Kinder zumutbar ist", teilte das Ministerium am Mittwoch in Saarbrücken mit. Volljährige Schüler:innen entschieden selbst. Wer dem Unterricht fernbleibe, müsse die Schule benachrichtigen, hieß es.
Die Schulen könnten auch "eigenständig entscheiden, ob es zur Gefahrenabwehr nötig ist, den Unterricht witterungsbedingt nicht stattfinden zu lassen". In diesen Fällen müsse aber möglichst eine Notbetreuung angeboten werden. Vom 21. Februar bis 1. März sind im Saarland Winterferien.
15.40 Uhr: Keine Präsenzpflicht in Brandenburger SchulenWegen der Sturmwarnung für die Region hat das Brandenburger Bildungsministerium die Präsenzpflicht im Unterricht für alle Schülerinnen und Schüler am Donnerstag vorsorglich ausgesetzt. Die Sicherheit habe oberste Priorität, teilte das Ministerium am Mittwoch dazu mit. Das Fernbleiben vom Unterricht gelte daher an diesem Tag grundsätzlich als entschuldigt. "Die Sicherheit geht immer vor, deshalb sollten Eltern sich ständig über die aktuellen Straßen- und Witterungsverhältnisse erkundigen und dann abwägend entscheiden", betonte das Ministerium.
Die Lehrkräfte und das sonstige pädagogische Personal sollen allerdings in den Schulen erscheinen, um den eintreffenden Schüler:innen Aufenthalt zu gewähren und den Minderjährigen, wenn notwendig, Betreuung anzubieten.
15.35 Uhr: Frankfurt warnt Bürger:innen vor Aufenthalt in ParksDie Stadt Frankfurt hatte ihre Bürger:innen bereits gewarnt, sich nicht im Bereich von Bäumen aufzuhalten, also im Stadtwald, in Parks und auf Friedhöfen. Offenbach kündigte die Schließung von Friedhöfen ab Mittwochnachmittag an. Die Museumslandschaft Kassel rief dazu auf, die Parks in den kommenden Tagen zu meiden.
Der hessische Waldbesitzerverband warnte vor dem Betreten des Waldes. Zahlreiche Bäume würden abbrechen oder entwurzelt, teilte der Verband in Friedrichsdorf am Mittwoch mit. Auch in den Tagen nach den Stürmen bleibe es im Wald gefährlich, da tote Äste oder ganze Bäume noch hinabstürzen könnten.
15.00 Uhr: Parks und Anlagen in Brandenburg schließen am DonnerstagWegen Sturmgefahr sollen in den kommenden Tagen mehrere öffentliche Anlagen in Brandenburg schließen. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten teilte am Mittwoch mit, ihre Parkanlagen ab dem Donnerstag bis auf weiteres nicht für den Besucherverkehr zu öffnen. Auch der Tierpark und der Spreeauenpark Cottbus sollen am Donnerstag geschlossen bleiben, wie die Stadtverwaltung am Dienstag mitteilte. Die Schließungen können sich den Angaben zufolge je nach Wetterlage auch auf die darauffolgenden Tage erstrecken.
14.05 Uhr: Hamburger Friedhöfe bleiben Donnerstag wegen Unwetters geschlossenWegen des angekündigten stürmischen Wetters bleiben die Friedhöfe Ohlsdorf, Öjendorf, Volksdorf und Wohldorf am Donnerstag geschlossen. "Alle Trauerfeiern und Beisetzungen sind abgesagt", sagte der Sprecher dieser Friedhöfe, Lutz Rehkopf, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Herabfallende Äste und umstürzende Bäume könnten gefährlich für Besucher sein. Die Hamburger Hochbahn kündigte an, dass es wegen der Schließung der Friedhöfe auch Einschränkungen auf den Buslinien 170, 270 und 461 geben werde.
13.55 Uhr: Vorerst kein Schulausfall wegen Unwetterwarnungen in HamburgAnders als in Nordrhein-Westfalen fällt in Hamburg am Donnerstag wegen des drohenden Unwetters die Schule vorerst nicht aus. "Bislang sind keine Maßnahmen geplant", sagte der Sprecher der Schulbehörde, Peter Albrecht, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Die Behörde stehe aber in engem Austausch mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD).
"In jedem Fall haben Eltern aber das Recht, ihr Kind nicht zur Schule zu schicken, wenn sie für ihr Kind eine besondere Gefährdungssituation durch den Schulbesuch/Schulweg sehen", sagte Albrecht. Dann müssten sie die Schule aber natürlich entsprechend informieren und das Kind abmelden.
In Nordrhein-Westfalen ist wegen Unwetterwarnungen für Donnerstag ein landesweiter Unterrichtsausfall angeordnet worden. Das kündigte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Mittwoch im Düsseldorfer Landtag an. Familienminister Joachim Stamp (FDP) appellierte zudem an alle Eltern, ihre Kinder am Donnerstag zu Hause zu betreuen, statt in die Kita oder Kindertagespflege zu schicken.
13.50 Uhr: Eltern sollen in Rheinland-Pfalz über Schulbesuch entscheidenWenn Sturmböen den Weg zur Schule in den nächsten Tagen zu gefährlich machen, sollen Eltern ihre Kinder nach eigenem Ermessen zu Hause behalten. Diese Empfehlung gab am Mittwoch das rheinland-pfälzische Bildungsministerium.
"Bei extremen Witterungsverhältnissen entscheiden grundsätzlich die Erziehungsberechtigten am Morgen, ob der Schulweg für ihre Kinder zumutbar ist", erklärte das Ministerium. Volljährige Schülerinnen und Schüler könnten dies selbst entscheiden. In beiden Fällen müsse die Schule benachrichtigt werden. "Die Sicherheit geht immer vor, deshalb sollten Eltern sich ständig über die aktuellen Straßen- und Witterungsverhältnisse erkundigen und dann abwägend entscheiden", riet das Ministerium.
Darüber hinaus können Schulen in Abstimmung mit der Schulaufsicht auch entscheiden, den Unterricht witterungsbedingt ausfallen zu lassen. Wenn möglich soll dann eine Notbetreuung eingerichtet werden. Im benachbarten Nordrhein-Westfalen wurde bereits beschlossen, dass der Unterricht an diesem Donnerstag an allen Schulen ausfällt. Sie wolle nicht, dass Schüler "im Auge des Sturms" die Schulen aufsuchten, sagte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP).
13.30 Uhr: Warnung vor Sturmflut an NordseeküsteDas Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat für die deutsche Nordseeküste vor der Gefahr einer Sturmflut in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag gewarnt. An der ostfriesischen Küste wird das Hochwasser 0,75 Meter bis 1 Meter höher als das mittlere Hochwasser ausfallen, wie das BSH am Mittwochmorgen mitteilte. An der nordfriesischen Küste und im Weser- und Elbegebiet wird das Hochwasser 1 bis 1,5 Meter höher sein als normal. Im Hamburger Elbegebiet erreicht das Hochwasser Werte, die 1,5 bis 2 Meter höher als das mittlere Hochwasser liegen. Die Sturmflutgefahr besteht bis etwa 5.00 Uhr am Donnerstagmorgen.
An der Nordseeküste spricht man von einer Sturmflut, wenn das Hochwasser mindestens 1,5 Meter höher als normal aufläuft. Von einer schweren oder sehr schweren Sturmflut wird erst ab Werten von 2,5 beziehungsweise 3,5 Meter gesprochen.
13.25 Uhr: Viele Parks in Thüringen teilweise bis zum 19.02. geschlossenWegen des kommenden Orkans werden zahlreiche Parks in Thüringen gesperrt. So teilte die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten am Mittwoch mit, dass sie ihre Parkanlagen bis einschließlich 19. Februar dicht macht. In Erfurt werden die Städtischen Friedhöfe ab Donnerstag bis Samstag geschlossen. Alle geplanten Trauerfeiern und Beisetzungen fallen somit aus, wie die Stadt mitteilte.
Wie die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten erklärte, könnten trotz sorgfältig durchgeführter Baumpflege durch die anstehenden Stürme ganze Bäume entwurzelt werden oder große Äste abbrechen. Gefahr gehe aber auch von den Burgen und Schlössern mit ihren teils sehr großen Dächern aus. Hier könnten sich Ziegel oder Schieferplatten lösen und zu Boden gehen. Die Warnung betrifft deshalb auch den Aufenthalt in der Nähe der Gebäude.
Geschlossen bleiben am Donnerstag auch der Thüringer Zoopark und der Egapark in Erfurt. Der Egapark solle voraussichtlich bereits am Freitag wieder geöffnet werden, teilten die Stadtwerke mit.
13.10 Uhr: 2000 Sandsäcke gegen Hochwasser in ThüringenIm Schleusinger Ortsteil Rappelsdorf (Landkreis Hildburghausen) in Thüringen haben am Mittwoch zahlreiche Freiwillige 2000 Sandsäcke zur Hochwasserabwehr befüllt. Zuvor hatte die Hochwassernachrichtenzentrale des Landes eine Warnung vor stark ansteigenden Pegelständen der Zuflüsse zur Werra ausgegeben, zu denen auch die durch Schleusingen fließende Schleuse gehört. Derzeit lägen die Wasserstände der Gewässer im Einzugsgebiet der Werra schon flächendeckend über dem langjährigen Mittel. Durch die anhaltenden Niederschläge in Kombination mit der Schneeschmelze würden in der Nacht zum Donnerstag rasch ansteigende Wasserstände erwartet.
Bereits am Dienstag hatte der Landkreis Hildburghausen eine Hochwasserwarnung für die kommenden Tage ausgesprochen. Innerhalb des Landratsamtes Hildburghausen wurde eine Koordinierungsgruppe gebildet, die am Mittwoch ihre Arbeit aufnahm, wie ein Sprecher des Landratsamtes sagte. Anwohner in den Bereichen der Schleuse, Nahe und dem Zufluss von der Schleuse in die Werra sollten vorsichtshalber Sandsäcke oder wasserfeste Sperrholzplatten bereithalten, hieß es. Kellerräume, in die Grundwasser eindringen könnte, sollten geräumt und eventuell dort vorhandene Elektroanlagen und Heizungen abgeschaltet werden.
13.05 Uhr: NRW warnt vor Gefahr in WäldernIm Wald lauern während eines Unwetters ebenfalls Gefahren. Wald und Holz NRW warnt deshalb davor, Wälder "vor, während und nach dem Sturm" zu betreten. Durch die lange Regenperiode der letzten Wochen könnten Waldböden aufgeweicht sein und Wurzeln weniger Halt im Boden haben. Zahlreiche Bäume seien zudem durch die vergangenen Dürrejahre und den Borkenkäferbefall geschädigt. "Daher ist - noch häufiger als sonst - mit herausbrechenden Ästen und umstürzenden Bäumen zu rechnen", schreibt der Landesbetrieb. "Die Gefahr bleibt auch nach dem Sturm bestehen!"
13.00 Uhr: Gasbeleuchtung in Düsseldorf bleibt bis Freitag eingeschaltetIn Düsseldorf sollen Teile der mit Gas betriebenen Beleuchtung bis Freitag eingeschaltet bleiben, wie die Netzgesellschaft Düsseldorf auf Twitter mitteilte. "So soll verhindert werden, dass die glimmenden Zündglühstrümpfe ausgeweht werden. Bitte passt auf euch auf", schrieb das Unternehmen. Kräftiger Wind kann dafür sorgen, dass die glimmenden Zündglühstrümpfe der Gaslaternen ausgeblasen werden - dann wird es dunkel.
12.45 Uhr Deutsche Bahn kündigt Beeinträchtigungen durch Sturm anAuch bei der Deutschen Bahn bereitet man sich auf den Orkan vor. "Die Deutsche Bahn beobachtet die aktuelle Wetterentwicklung und bereitet sich auf diese vor", teilte ein Sprecher der Deutschen Bahn mit. "Mitarbeitende und Einsatzfahrzeuge werden in Bereitschaft versetzt, um eventuelle Sturmschäden schnell beseitigen zu können." Der Bahnverkehr wird am 17.02.2022 beeinträchtig sein. So die Deutsche Bahn auf Twitter.
https://twitter.com/DB_Bahn/status/1493647546497052673
12:20 Uhr: Schulen in NRW bleiben am Donnerstag dichtIn Nordhrein-Westfalen fällt der Untericht an allen Schulen an diesem Donnerstag wegen eines befürchteten Unwetters mit heftigen Sturmböen aus. Das sagte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Mittwoch überraschend im Düsseldoefer Landtag. Die Entscheidung sei nach Rücksprache mit dem Deutschen Wetterdienst gefallen.
Sie wolle nicht, dass Schüler "im Auge des Sturms" die Schulen aufsuchen. Familieminister Joachim Stamp (FDP) bat Eltern von Kita-Kindern, sei sollten ihren Nachwuchs "morgen bitte Zuhause betreuen."
Die Schulen würden informiert, schilderte die Ministerin. Die Bezirksregierungen handelten ebenfalls entsprechend kurzfristig. Der DWD habe schwere Sturmböen, Orkanböen in hohen Lagen und Windstärken von 10 bis 12 angekündigt. Rechtliche Grundlage der Anordnung sei ein Erlass, der auch bei Extremwetterereignissen greife.
Stamp ergriff in der Debatte zur Schulpolitik kurz das Wort, um zu betonen: "Wir wollen die Kinder nicht gefährden." Angesichts des prognostizierten starken Unwetters sollten Jungen und Mädchen sich nicht in die Kita oder in die Tagespflege begeben.
12.00 Uhr: Hochwasserwarnung für Bode, Nebenflüsse und IlseAngesichts prognostizierter Niederschläge verbunden mit Tauwetter hat der Landesbetrieb für Hochwasserschutz vor einem Anstieg der Flüsse im Oberharz und an den Oberläufen der kleineren Fließgewässer gewarnt. Nach jetzigem Kenntnisstand sei ein Überschreiten von Meldegrenzen und Richtwerten der Alarmstufe 1 möglich, teilte die Behörde mit. Betroffen seien die Bode, ihre Nebenflüsse und die Ilse.
Die Wasserführung im Flussgebiet der Weißen Elster und Pleiße sei auf einem erhöhten Niveau, teilte der Landesbetrieb weiter mit. Aufgrund der meteorologischen Lage sei auch dort in den kommenden Tagen mit einem leichten Anstieg der Wasserstände zu rechnen
11.55 Uhr: Berliner Bezirk Mitte warnt vor Betreten von ParksDer Berliner Bezirk Mitte warnte wegen morscher Bäume für Mittwoch und Donnerstag "ausdrücklich und dringend" vor dem Betreten von Parks. „Bäume können unvermittelt umstürzen. Für Menschen, die sich in Parks und Grünanlagen aufhalten, besteht Lebensgefahr.“ Zoo und Tierpark in Berlin bleiben daher aus Sicherheitsgründen am Donnerstag geschlossen, nur das Aquarium hat regulär geöffnet.
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