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Super Bowl 59: Eagles-Defensive überrollt Titelverteidiger

Super Bowl 59 EaglesDefensive überrollt Titelverteidiger
Im 59. Super Bowl gelingt Philadelphia gegen Kansas die Revanche für die Pleite von vor zwei Jahren. In die Heldenrolle schlüpfen Verteidiger.
Patrick Mahomes wird von Jalen Carter getacklet

Chiefs-Quarterback Patrick Mahomes wird von Philadelphias Defensive Jalen Carter hart getackelt.

Quelle: imago

Als Philadelphias Headcoach Nick Sirianni im Superdome von New Orleans im Konfetti-Regen stand und nach dem klaren 40:22-Erfolg seines Teams über die Kansas City Chiefs zum ersten Mal in seiner Karriere die Vince-Lombardi-Trophäe in Empfang nahm, wusste er genau, bei wem er sich zu bedanken hatte.

Vic ist seit Jahrzehnten großartig. Heute war er unglaublich.

Philadelphias Headcoach Nick Sirianni über seinen Assistenz-Trainer Vic Fangio.

Vic - das ist sein 66 Jahre alter Assistenz-Trainer Vic Fangio. Der Defensivkoordiator der Eagles war zuvor mit anderen Teams in sieben Anläufen stets daran gescheitert, die Chiefs mit Patrick Mahomes zu stoppen. Doch an diesem Abend hatte der Routinier stets die richtigen Ideen zur Hand, um den Titelverteidiger des Super Bowl und seinen Superstar vom Thron zu stoßen.
Patrick Mahomes verpasst mit den Kansas City Chiefs den dritten Super-Bowl-Titel in Folge: In New Orleans sorgt die Defense der Philadelphia Eagles für ein einseitiges NFL-Finale.10.02.2025 | 2:20 min

Eagles Defense ligaweit gefürchtet

Dass die Eagles über die beste Verteidigung verfügen, hätte schon vor dem einseitigen Finale niemand ernsthaft bestritten. Die verschworene Truppe um Linebacker Zack Baun und Defensive Tackle Jalen Carter ist ligaweit gefürchtet.

Super Bowl 59 in New Orleans

Bereits zum elften Mal war New Orleans der Austragungsort des großen NFL-Finales. Die 59. Auflage zwischen den Kansas City Chiefs und den Philadelphia Eagles stieg im Superdome.

Quelle: imago

Schon in der regulären Saison hatten sie kaum etwas zugelassen. Alleine in den Playoffs klauten sie zehn Mal den Ball vom Gegner. Aber dass sie die Chiefs in einem Finale so dermaßen dominieren würden, hätte wohl kein Experte vermutet.

Patrick Mahomes selbstkritisch

Unter dem Dauerdruck der Eagles generierte die Chiefs-Offensive Statistiken aus der Football-Hölle: Kein Punktgewinn und nur 23 Yards Raumgewinn vor der Halbzeit. Spätestens Mitte der ersten Hälfte war klar, dass die Chiefs-Offensive würde leiden müssen bei der Revanche für den Super Bowl 57: Bei einem Ballbesitz wurde Mahomes gleich zwei Mal in Folge von Verteidiger Josh Sweat umgerissen. Sein dritter Versuch landete dann in den Armen von Eagles-Rookie Cooper DeJean, der den Ball in die gegnerische Endzone trug.

Mit 24:0 ging es in die Pause - da war das Spiel längst entschieden und der Traum der Chiefs vom ersten Triple der Super-Bowl-Geschichte beendet. Bis zum Schluss rissen die Eagles Mahomes noch vier Mal um. Der war anschließend voll des Lobes über den Gegner:

Sie haben es von Anfang bis Ende super gemacht.

Patrick Mahomes, Quarterback Kansas City Chiefs

Der Chiefs-Spielmacher versprühte erst zu spät ein wenig Magie und ging mit sich selbst hart ins Gericht ging: "Ich habe heute alle im Stich gelassen."

Barkley knackt den Uralt-Rekord

Für die Heldenrolle bei den Eagles waren eigentlich andere vorgesehen. Ganz besonders Saquon Barkley. Der Running Back war in seiner Debütsaison für die Eagles das fehlende Puzzle-Teil für den Angriff. In der regulären Saison hatte er als erst neunter Spieler der NFL-Geschichte die Marke von 2.000 Rushing Yards geknackt und dabei für viel Spektakel gesorgt.

Mit einer weiteren Gala, so die Hoffnung der Eagles-Fans, könnte nach 2018 der zweite Titel der Klub-Geschichte an Land gezogen werden. Tatsächlich übertraf Barkley die Uralt-Bestmarke aus dem Jahr 1998 für gelaufene Yards einer Gesamtsaison. 57 Yards reichten, um NFL-Legende Terrell Davis als Rekordhalter abzulösen - knapper als erwartet. Das allein hätte für den Titel nicht gereicht, das wusste er selbst. "Großes Lob an die Defensive. Sie haben heute den Ton gesetzt."

Hurts auch ohne Weltklasseleistung am Ziel

Die Auszeichnung als MVP, als wertvollster Spieler der Partie ging nicht an einen Defensiv-Helden, sondern wie fast immer an den Quarterback des Sieger-Teams. Dabei blieb Jalen Hurts unter den Werten seines ersten Finalduells mit den Chiefs. Vor zwei Jahren machte er das Spiel seines Lebens, aber verlor.

Dieses Mal warf er für gute 221 Yards, brachte zwei Touchdowns auf den Weg und lief einmal selbst in die Endzone. Wichtiger aber war sein Spielmanagement: Er hielt die Offensive der Chiefs so lange von der Arbeit ab, dass sich seine Defensive erholen konnte und ihren Beitrag leistete:

Die Defensive gewinnt Titel. Wir haben heute gesehen, was sie für einen Unterschied gemacht haben.

Eagles-Quarterback Jalen Hurts

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Quelle: Reuters

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