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Updates dringend empfohlen: Apple warnt vor Sicherheitslücken

Updates dringend empfohlen Apple warnt vor Sicherheitslücken
Über eine Schwachstelle in den Betriebssystemen könnten Hacker zahlreiche Apple-Geräte übernehmen. Offenbar sind die Lücken auch bereits ausgenutzt worden. Der Konzern stellt eine Reihe von Updates zur Verfügung.
Updates dringend empfohlen Apple warnt vor Sicherheitslücken 19.08.2022, 09:53 Uhr

Über eine Schwachstelle in den Betriebssystemen könnten Hacker zahlreiche Apple-Geräte übernehmen. Offenbar sind die Lücken auch bereits ausgenutzt worden. Der Konzern stellt eine Reihe von Updates zur Verfügung.

Der Technologiekonzern Apple warnt vor Sicherheitslücken und ruft zur Aktualisierung der Betriebssysteme von iPhones, iPads und Mac-Computern auf. Hacker könnten über die Schwachstelle die Kontrolle der Geräte übernehmen und auf Daten zugreifen, teilte Apple mit. Demnach könnte die Sicherheitslücke bereits aktiv ausgenutzt worden sein. Nähere Angaben dazu machte das Unternehmen nicht.

Betroffen seien iPhones ab der 6. Generation sowie sämtliche iPads Pro, iPad Air 2 und höher, das iPad ab der 5. Generation, iPad mini ab der 4. Generation und das iPod touch der 7. Generation, hieß es weiter. Die aktuellen Betriebssystem-Versionen sind iOS 15.6.1 beim iPhone und iPadOS 15.6.1 bei den Tablets sowie macOS Monterey 12.5.1 bei Apples Computern - sie stehen zum Download bereit.

Apple rät Nutzern, die Betriebssysteme betroffener iPhones und iPads zu aktualisieren. Präparierte Websites könnten die Lücke nutzen, um einen beliebigen Software-Code ausführen zu lassen, erläuterte Apple. "Einfach gesagt, könnte ein Cyberkrimineller Schadsoftware auf ihrem Gerät platzieren, wenn sie sich nur eine ansonsten harmlose Webseite angeschaut haben", warnte danach die IT-Sicherheitsfirma Sophos.

Hinweis eines anonymen Forschers

Durch diese Schwachstelle waren iPhones und iPads noch stärker bedroht als Mac-Computer: Denn auf den mobilen Geräten laufen alle Browser mit WebKit und nicht nur das hauseigene Programm Safari. Die zweite Sicherheitslücke befand sich im sogenannten Kernel, dem zentralen Teil des Betriebssystems. Ein Angreifer, der sich bereits Zugriff auf das Gerät verschaffte, könne damit alle möglichen Daten abgreifen, betonte Sophos.

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Solche Sicherheitslücken gelten als sehr wertvoll und werden meist von Geheimdiensten und Entwicklern von Überwachungssoftware gezielt ausgenutzt. Bekannt wurde vor allem die Software Pegasus der israelischen Spionagesoftware-Firma NSO, die auch Schwachstellen auf Apple-Geräten ausnutzte.

Apple verwies bei den jetzt gestopften Sicherheitslücken auf Hinweise eines anonymen Forschers. Der iPhone-Konzern vergibt wie auch andere Unternehmen Belohnungen für Informationen über entdeckte Schwachstellen. In den vergangenen Jahren gab Apple wiederholt Sicherheitslücken bei der Veröffentlichung von Updates bekannt. Bei den Software-Updates müssen Nutzer selbst aktiv werden, um sie zu installieren.

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