Flicks verlängerter Arm bei Barca: "Sie nennen mich Pitbull"
13.01.2025 • 20:50 Uhr
Youngster Marc Casadó nimmt unter Hansi Flick im zentralen defensiven Mittelfeld des FC Barcelona eine immer wichtigere Rolle ein. Im Clásico gegen Real Madrid wird er zum verlängerten Arm des Trainers. Vergleiche mit großen Namen gibt es schon länger.
Nach der Roten Karte gegen Wojciech Szczesny im Finale der Supercopa gegen Real Madrid (5:2) herrschte rege Betriebsamkeit beim FC Barcelona. Während Gavi noch mit Schiedsrichter Jesús Gil Manzano diskutierte und Barca die Einwechslungen von Inaki Pena und Dani Olmo vorbereitete, setzte plötzlich Youngster Marc Casadó zu einem Sprint an die Seitenlinie an.
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Barca-Trainer Hansi Flick beorderte den 21 Jahre jungen defensiven Mittelfeldspieler zu sich, um mit ihm die taktischen Umstellungen nach dem Platzverweis zu besprechen. Zurück auf dem Feld gab Casadó den neuen Plan in Unterzahl an seine Teamkollegen weiter. Und Stars wie Raphinha und Lewandowski lauschten gebannt den Worten des jungen Mittelfeldjuwels.
Casadó glänzt als „verlängerter Arm von Flick“
„Casadó ist nicht nur ein herausragender Fußballer. Er ist auch ein Anführer und der verlängerte Arm von Flick auf dem Platz“, schrieb die Mundo Deportivo und würdigte Casadós Leistung. „Er machte seine Sache sehr gut, denn Barca hatte nicht den geringsten Nachteil, obwohl es mit einem Spieler weniger spielte.“
Er selbst krönte schon vor dem Platzverweis seine starke Leistung als Taktgeber und Balleroberer im defensiven Mittelfeld mit seinem Assist zum zwischenzeitlichen 5:1 von Raphinha, den er mit einem öffnenden Steilpass auf die Reise geschickt hatte. Es war bereits seine sechste Torvorlage in der laufenden Saison.
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Barcas neuer „Titan im Mittelfeld“
„Casadó vermittelt auf dem Spielfeld bei allem, was er tut, Führungsqualitäten“, stellte auch die Real-nahe Zeitung Marca anerkennend fest. Für die Sport war er ein „Titan im Mittelfeld“, der seine Teamkollegen mit seinen Anweisungen anleitete.
Schon in der Vorsaison zählte der in Barcas Kaderschmiede La Masia ausgebildete Mittelfeldspieler häufiger zum Profikader, doch Flicks Vorgänger Xavi schenkte ihm nur selten sein Vertrauen. Es reichte jeweils nur zu zwei Kurzeinsätzen in La Liga und der Champions League.
Seit dieser Saison zählt Casadó fest zum Profikader. Und er profitierte im zentralen defensiven Mittelfeld von den Ausfällen etablierter Kräfte wie etwa Frenkie de Jong. Mittlerweile ist de Jong wieder fit, gegen Real Madrid saß der Niederländer aber die kompletten 90 Minuten auf der Bank. Casadó hat seine Chance genutzt. In der Champions League verpasste er beispielsweise keine Minute.
Busquets adelt Casadó
Und der zweimalige spanische Nationalspieler wird bereits mit großen Namen verglichen. Barca-Legende Sergio Busquets adelte seinen Nachfolger im defensiven Mittelfeld im Herbst. „Wir wussten bereits, dass er sehr gut ist, aber das Niveau, das er jetzt zeigt, ist überragend. Er führt das Team und liefert auch Assists. Er ist spektakulär“, sagte Busquets im November bei Cadena COPE.
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Zu Saisonbeginn soll das junge Mittelfeldtalent in Barcas Kabine als ein „spanischer Kimmich“ bezeichnet worden sein.
„Sie nennen mich Pitbull, Piranha“
Nach dem Supercopa-Triumph enthüllte Casadó nun seine wahren Spitznamen unter seinen Kollegen.
„In der Kabine nennen sie mich Pitbull, Piranha ... und vieles mehr“, sagte Casadó. Der Barca-Youngster hat sich vorerst im defensiven Mittelfeld des FC Barcelona festgebissen.