Digitale Wassernetze: Vorbild für Ressourcenschonung in Bayern
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Die Gemeinde Lauben im Landkreis Oberallgäu setzt auf digitale Technologien, um den Wasserverbrauch effizienter zu gestalten. Sensoren überwachen dort kontinuierlich das Wassernetz und melden Unregelmäßigkeiten direkt an die zentrale Leitstelle. So können Lecks oder andere Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden, was erhebliche Wasserverluste verhindert.
Das Projekt wurde im Rahmen des Förderprogramms „Kommunal? Digital!“ des Bayerischen Staatsministeriums für Digitales umgesetzt. Ziel des Programms ist es, Kommunen bei der Entwicklung nachhaltiger, digitaler Lösungen zu unterstützen. Lauben erhielt dafür rund 350.000 Euro. Digitalminister Dr. Fabian Mehring (Freie Wähler) sieht in der smarten Technik einen wichtigen Beitrag zum Schutz wertvoller Ressourcen und betont, dass das Modell auf viele weitere Kommunen in Bayern übertragbar sei.
Es zeigen sich bereits erste Erfolge: Das System konnte frühzeitig Auffälligkeiten im Leitungsnetz identifizieren und Wasserverluste vermeiden. Zudem erleichtert die automatisierte Überwachung die Arbeit der Gemeindemitarbeiter erheblich. In einem Teilbereich des Netzes wird derzeit eine vollständige Überwachung getestet, um den Nutzen engmaschiger Messungen weiter zu prüfen.
Mit dem Ansatz aus Lauben soll der effiziente Umgang mit Wasser in ganz Bayern gefördert werden. Das Projekt dient anderen Kommunen als Orientierungshilfe bei Investitionen in smarte Wassernetze und zeigt, wie digitale Lösungen aktiv zum Klimaschutz beitragen können.