»Affront gegen die Demokratie«: Machthaber Lukaschenko geht ...
»Erkennen sie diese Wahlen an, oder nicht, das ist Geschmackssache. Mir ist das völlig schnuppe«, sagte Lukaschenko vor Journalisten in Minsk auf eine Frage zur Nichtanerkennung der Abstimmung durch die EU. Zugleich sagte er, dass er aus Verantwortungsbewusstsein so lange an der Macht bleiben werde, wie sein Umfeld ihn trage.
Mehr als 1200 Menschen in politischer Haft
Da die Wahlen in der früheren Sowjetrepublik immer wieder unter massiven Fälschungsvorwürfen stehen, gab es in der Vergangenheit stets Proteste. Die bisher größten Massenproteste ließ Lukaschenko nach der Wahl 2020 gewaltsam mit Russlands Hilfe niederschlagen. 300.000 Menschen haben nach Schätzung der Vereinten Nationen Belarus seither verlassen. Viele prominente Oppositionelle, darunter Maria Kolesnikowa und Viktor Babariko, sitzen in Haft.