Offiziell: Benzema verpasst WM 2022 mit Frankreich verletzt

Das ist ganz bitter für den Titelverteidiger! Frankreich muss bei der am Sonntag startenden Weltmeisterschaft in Katar auf Topstürmer Karim Benzema verzichten. Das gab der französische Fußballverband am späten Samstagabend bekannt. Der Stürmer hat sich am Quadrizeps des linken Oberschenkels verletzt, teilte der Verband auf seiner Homepage mit. Der Angreifer muss daher auf die Teilnahme an der Weltmeisterschaft verzichten. Darauf hätten sich Nationaltrainer Didier Deschamps und Teamarzt Dr. Franck Le Gall verständigt. Benzema benötige nun eine dreiwöchige Auszeit, heißt es. Zuvor berichteten bereits die französischen Medien RMC und Le Parisien über den drohenden Ausfall des Stars von Real Madrid.

Der 34-Jährige hatte sich am Samstagabend beim Training in Doha verletzt und soll dabei laut ersten Berichten einen stechenden Schmerz im Oberschenkel verspürt haben. Dabei sei eine andere Stelle betroffen als jene, die ihm zuletzt schon Probleme bereitet habe. Wegen muskulärer Probleme hatte Benzema vor der WM zahlreiche Liga-Spiele in Spanien verpasst. "Ich bin extrem traurig für Karim", sprach Trainer Deschamps in der offiziellen Frankreich-Mitteilung sein Mitleid aus. Benzema hätte das große Ziel gehabt, bei dieser WM zu spielen. Trotz des Rückschlags habe der Coach aber "volles Vertrauen" in sein Team: "Wir werden alles tun, um die immense Herausforderung, die auf uns wartet, zu meistern", so Deschamps. Die Franzosen starten am Dienstag gegen Australien (20 Uhr, ZDF und Magenta TV) ins Turnier. Weitere Vorrundengegner sind am 26. November Dänemark sowie am 30. November Tunesien.

Schon wieder Verletzungsprobleme bei Frankreich. Die Mittelfeld-Stars N'Golo Kanté und Paul Pogba werden bei der WM ebenfalls nicht dabei sein wie Offensivallrounder Christopher Nkunku von RB Leipzig und Verteidiger Presnel Kimpembe. Der Ausfall von Benzema ist der nächste heftige Schlag für das Team von Deschamps. Der Stoßstürmer der Franzosen wurde zuletzt mit dem Ballon d'Or als bester Spieler der Saison geehrt. In 97 Länderspielen gelangen dem Routinier bislang 37 Tore.