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Hier fahren am heutigen Streiktag noch Busse und Bahnen

Hier fahren am heutigen Streiktag noch Busse und Bahnen
Warten auf die erste Bahn am Alex + BVG bittet um Geduld: Verspätungen und Ausfälle bei allen Verkehrsmitteln + Streik in Brandenburg noch bis Mittwoch + Der Newsblog.
Live 13:10 Uhr
BVG-Streik 2020 : Ausstand bei Bussen und Bahnen in Berlin beendet – noch kein Normalbetrieb

Warten auf die erste Bahn am Alex + BVG bittet um Geduld: Verspätungen und Ausfälle bei allen Verkehrsmitteln + Streik in Brandenburg noch bis Mittwoch + Der Newsblog.

Julius Geiler Silvia Perdoni Sophie Krause
Neun Stunden lang wurde die BVG in Berlin am Dienstag bestreikt.
Neun Stunden lang wurde die BVG in Berlin am Dienstag bestreikt.Foto: imago images/Dirk Sattler

Wegen des Verdi-Streiks fuhren U- und Straßenbahnen am heutigen Dienstag seit drei Uhr in Berlin nicht, genauso 90 Prozent der BVG-Busse. Nicht vom Streik betroffen waren die Fähren und Buslinien, die von Privatunternehmen betrieben werden. (Mehr dazu unten im Blog)

Weitere News zum Streik: 

  • BVG gibt um 12 Uhr Streikende bekannt, bittet Fahrgäste aber um Geduld, bis der planmäßige Verkehr wiederhergestellt ist
  • In Berlin fordert Verdi die Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit von 39 auf 36,5 Stunden bei vollem Lohnausgleich.
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29. September 2020 13:01
Sophie Krause
Überblick: Neunstündiger Warnstreik bei der BVG geht zu Ende
Ein Warnstreik bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) hat am Dienstag den öffentlichen Nahverkehr der Hauptstadt nahezu lahmgelegt. Busse und Straßenbahnen blieben im Depot, U-Bahn-Haltestellen wurden aus Sicherheitsgründen verschlossen. Nach der neunstündigen Aktion rollte am Mittag der Verkehr wieder an. „Bis alle Linien wieder im gewohnten Takt fahren, wird es allerdings noch einige Zeit dauern“, teilte die BVG mit. „Der logistische Aufwand ist enorm.“ Bis zum Nachmittag sollte sich der Verkehr wieder normalisiert haben.
Nur auf den wenigen Linien privater Subunternehmer der BVG fuhren noch die gelben Busse, viele davon am Stadtrand. S-Bahn und Regionalzüge fuhren indes ohne Einschränkungen weiter. „Durch den Einsatz der größtmöglichen S-Bahn-Fahrzeugflotte wurden die Auswirkungen des Verdi-Streiks auf Hunderttausende Fahrgäste am Morgen zumindest teilweise abgefedert“, teilte die BVG weiter mit.
Zu den Warnstreiks hatte vergangene Woche der Bundesverband der Gewerkschaft Verdi aufgerufen. Die Gewerkschaft will damit bundesweite Verhandlungen über einen einheitlichen Tarifvertrag für die 87.000 Beschäftigten im ÖPNV durchsetzen. Derzeit wird in den 16 Bundesländern einzeln über regionale Tarifverträge verhandelt. Am Freitag war die jüngste Verhandlungsrunde bei der BVG ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Mit dem Arbeitskampf soll daher in der laufenden Tarifrunde auch auf Landesebene der Druck auf die Arbeitgeber erhöht werden.
Die stellvertretende Bundesvorsitzende von Verdi, Christine Behle, traf am Dienstagmorgen in Berlin-Charlottenburg mit streikenden BVG-Mitarbeitern am Betriebshof in der Westfälischen Straße zusammen. „Wir haben den Warnstreik bereits vier Tage vorher angekündigt“, sagte sie. „Viele Beschäftigte konnten sich entsprechend darauf einstellen.“
Klimaaktivisten von Fridays for Future unterstützen den Arbeitskampf der Gewerkschaft. Rund ein Dutzend Mitglieder kamen am Morgen ebenfalls ans Werktor in Berlin-Charlottenburg. Für sie spiele die Forderung des Ausbaus des öffentlichen Nahverkehrs die zentrale Rolle. „Wir schaffen den Ausbau aber nicht, wenn die Arbeitsbedingungen nicht attraktiv sind“, sagte Sprecherin Helena Marshall.
Auf den Einfallstraßen der Hauptstadt fuhren die Autos am Morgen dicht an dicht. Staus gab es etwa auf der A113, der Landsberger Allee und der Heerstraße. „Viele sind heute früher zur Arbeit aufgebrochen“, teilte die Verkehrsinformationszentrale des Landes mit. „Eigentlich eine gute Idee, aber wenn es zu viele machen, kommt es auch früh zum Stau.“ Auch aufs Fahrrad stiegen Berufstätige und Schüler um.
Auch in Brandenburg waren erhebliche Einschränkungen für die Bus- und Bahnkunden angekündigt. Man habe Beschäftigte der zwölf öffentlichen Nahverkehrsbetriebe zum Warnstreik aufgerufen, sagte am frühen Dienstagmorgen Jens Gröger, Verdi-Geschäftsführer für Nordostbrandenburg und dort zuständiger Verhandlungsführer. Der Warnstreik sollte den ganzen Tag dauern. (dpa)
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29. September 2020 12:08
Sophie Krause
Warnstreik vorbei - jetzt muss sich der Verkehr wieder einpendeln

Liebe Fahrgäste, obwohl der Streik beendet ist, brauchen die Busse und Bahnen einige Zeit, um wieder in den planmäßigen Verkehr zu kommen. Leider wird es daher noch zu Verspätungen und Ausfällen bei allen Verkehrsmitteln der BVG kommen. Wir bitten Sie um Geduld. #BVG

— undefined (@BVG U-Bahn) https://twitter.com/BVG_Ubahn/status/1310882009594638336
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29. September 2020 13:09
Sophie Krause
Zug der U2 fährt an der Eberswalder Straße

Der #Verkehr auf der @BVG_Ubahn Linie #U2 rollt jetzt langsam wieder an. Soeben kam der erste Zug am U-Bahnhof Eberswalder Straße! #Warnstreik #BVG pic.twitter.com/RyaDAyya9Q

— undefined (@Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ Berlin)) https://twitter.com/VIZ_Berlin/status/1310898565586268163
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29. September 2020 12:51
Sophie Krause
VIZ: Die ersten Bahnen fahren wieder

Die ersten #Bahnen der #BVG fahren wieder! Bis sich der #Verkehr normalisiert wird es aber noch einige Zeit dauern. Wenn möglich weiterhin auf @SBahnBerlin, den #Regionalverkehr und das #Fahrrad ausweichen. #Warnstreik #ÖPNV #Berlin pic.twitter.com/ihg9IZ8BsP

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29. September 2020 12:53
Julius Geiler
Gemeinschaftliches Warten am Alex 
Hunderte Fahrgäste warten mittlerweile am Bahnhof Alexanderplatz auf die erste U-Bahn. Obwohl der BVG-Warnstreik seit 45 Minuten beendet ist, fährt hier noch nichts. Einige Passagiere sind genervt von der Tatsache, dass andauernd leere Bahnen ohne anzuhalten durch den Bahnhof fahren. Ein Touristenpaar hat nach einer halben Stunde Warten genug. Sie nehmen sich jetzt ein Taxi, sagen sie. 
Bild: Julius Geiler
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29. September 2020 12:42
Julius Geiler
Die erste U2, aber anders als erhofft 
Merkwürdiges Schauspiel auf dem Bahnsteig der U2 am Alexanderplatz: eine erste U-Bahn fährt ein, und lässt mehrere BVG-Bedienstete aussteigen, während ratlose Fahrgäste von Außen versuchen die Türen aufzumachen. Schließlich fährt die Bahn wieder rückwärts - ohne Fahrgäste - zurück in den Tunnel. 
Bild: Julius Geiler
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29. September 2020 12:24
Julius Geiler
Langsamer Anlauf 
Wie von der BVG angekündigt dauert es noch, bis der Normalbetrieb wieder anläuft. Am U-Bahnhof Alexanderplatz wird die nächste U5 in 14 Minuten angekündigt. Möglich aber, dass die Anzeige wieder zurückspringt. Bisher ist hier keine einzige U-Bahn eingefahren. Die U2 blinkt zwar, kommt aber nicht. Der elektronische Anzeige lässt nichts Gutes verlauten: der nächste Zug nach Ruhleben soll in 50 Minuten einfahren.  
Bild: Julius Geiler
Bild: Julius Geiler
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29. September 2020 12:13
Julius Geiler

So unspektakulär sieht also das Ende eines Warnstreiks aus. Mit 2 Min Verspätung öffnet die BVG am Alex wieder ihre Tore. Dutzende Fahrgäste haben hier teilw. schon eine halbe Stunde ausgeharrt, um das Streikende abzuwarten. Bis zum Normalbetrieb dürfte es noch eine Weile dauern pic.twitter.com/ds07vbqqh6

— julius geiler (@glr_berlin) September 29, 2020
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29. September 2020 11:53
Julius Geiler
Die härteste Tür Berlins ... 
ist heute unter anderem das immer noch verschlossene Tor zum U-Bahnhof Alexanderplatz. Mittlerweile haben sich hier über 20 Fahrgäste eingefunden, die auf die pünktliche Öffnung des Gitters um 12 Uhr zum Streikende hoffen. 
Bild: Julius Geiler
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29. September 2020 11:38
Julius Geiler
Das Tor zum Bahnsteig öffnet sich - für die Imbissbetreiber
Am Eingang zur U-Bahn am Bahnhof Alexanderplatz hat eine BVG-Mitarbeiterin soeben das seit 3 Uhr nachts geschlossene Tor geöffnet, eine halbe Stunde vor offiziellem Streik-Ende. Allerdings nur für Imbissbetreiber, die ihre Läden auf der Zwischenebene des Bahnhofs betreiben. Vor dem Tor warten mittlerweile die ersten Fahrgäste auf das Ende des Streiks. Gewöhnlich dauert es jedoch einige Zeit bis auch alle Bahnen und Busse nach Streikende wieder im normalen Takt fahren. Ein ebenfalls vor dem Tor wartender Mann ist empört: „In Pandemie-Zeiten zu streiken halte ich für unverantwortlich, außerdem bekommen die eh schon genug Geld“. 
Bild: Julius Geiler
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29. September 2020 11:16
Sophie Krause
Ab 12 Uhr sollen die U-Bahnen, Trams und Busse der BVG wieder rollen
Bis etwa 12 Uhr mittags soll der BVG-Warnstreik laut Ankündigung der Gewerkschaft Verdi dauern. Erfahrungsgemäß dauert es danach noch mehrere Stunden, bis alles wieder nach Plan rollt. In Brandenburg soll sogar noch bis Mittwochfrüh gestreikt werden.

Die #Staus in Berlin haben sich endlich fast vollständig abgebaut. In ca. 45 Minuten nehmen die Beschäftigten der #BVG ihre Arbeit wieder auf. Die Nahverkehrsbetriebe in Brandenburg bleiben weiterhin (bis morgen, 03:00 Uhr) bestreikt. https://t.co/JuR4g79aMw

— undefined (@Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ Berlin)) https://twitter.com/VIZ_Berlin/status/1310870718016622594
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29. September 2020 11:14
Sophie Krause
Trotz Streik: Wenig los am Regionalbahnsteig an der Friedrichstraße am Dienstagvormittag
Bild: Julius Geiler
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29. September 2020 10:58
Julius Geiler
Streik-Nebenwirkung 
Ein Blick auf die Apps der gängigen Car-Sharing-Anbieter verrät, dass viele Menschen heute offenbar das Miet-Auto als BVG-Ersatz für den Weg zur Arbeit genutzt haben. Sowohl die Karte des Anbieters „Sixt Share“, als auch der Überblick des Konkurrenten „Share Now“ zeigen, dass im Innenstadtbereich massig Autos geparkt wurden, während es in Prenzlauer Berg und Pankow gerade schwierig sein dürfte, ein verfügbaren Leihwagen zu finden. 
Bild: Screenshot: Sixt Share
Bild: Screenshot: Share Now
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29. September 2020 10:39
Sophie Krause
Am Bahnhof Westkreuz ist vom BVG-Streik nicht viel zu spürenEinen fast menschenleeren Bahnsteig fand unser Reporter Julius Geiler heute Vormittag am S-Bahnhof Westkreuz in Richtung Innenstadt vor. Am Westkreuz halten die Stadtbahn- und Ringbahnlinien sowie die BVG-Buslinien 104 und N42. Letztere werden aber auch bestreikt. 
Bild: Julius Geiler
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29. September 2020 10:27
Sophie Krause

Der morgendliche Berufsverkehr nähert sich seinem Ende. Der ersten Einschränkungen auf den Autobahnen wurden jetzt wieder aufgehoben. Aktuell sind noch folgende Einfahrtssperrungen auf der #A100 aktiv:Siemensdamm, Buschkrugallee, Britzer Damm

— undefined (@Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ Berlin)) https://twitter.com/VIZ_Berlin/status/1310852592378023936
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29. September 2020 10:05
Sophie Krause
Erwartetes Streik-Chaos bisher ausgeblieben Das erwartete Chaos ist bisher ausgeblieben: Auf den BVG-Warnstreik der Gewerkschaft Verdi reagieren die meisten Berliner mit Gelassenheit. Viele haben sich auf die Verkehrseinschränkungen vorbereitet und zeigen Verständnis für die Arbeitsniederlegungen. Zwar waren die S-Bahnen heute Morgen vor allem auf Nord-Süd-Strecke und der Stadtbahn deutlich voller als an einem gewöhnlichen Dienstag, aber auf dem Bahnsteig wegen Überfüllung der Züge zurückgelassene Fahrgäste wie bei vorherigen Streiks bildeten die Ausnahme. 
Auf den Straßen war es ebenfalls voller als sonst, viele Berliner griffen für den Weg zur Arbeit auf das Privatauto oder Car-Sharing-Angebote zurück. Die im Berufsverkehr entstandenen Staus konnten sich mittlerweile an vielen Stellen wieder abbauen.
Die angenehme Temperatur sorgte gleichzeitig für volle Fahrradwege. So bildeten sich unter anderem auf den Hauptstraßen aus Pankow nach Mitte und Prenzlauer Berg regelrechte Fahrrad-Staus. 
Weniger gut vorbereitet zeigten sich Reisende auf dem Weg zum Flughafen Tegel. Gestrandete sammelten sich unter anderem an den Haltestellen Beusselstraße und Jungfernheide und versuchten von dort mit Taxen weiter zum Airport zu gelangen. An beiden Haltestellen wiesen weder Anzeigen noch Personal auf die Einstellung des Busverkehrs nach Tegel hin. Anders als bei vergangenen Streiks stellte auch der Flughafen selber keine privaten Bus-Shuttles zur Verfügung. (Julius Geiler)
Auf der Stadtautobahn A100 haben sich die Staus wieder abgebaut.
Auf der Stadtautobahn A100 haben sich die Staus wieder abgebaut.   Bild: Screenshot: VIZ/Tsp
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29. September 2020 09:35
Julius Geiler
Deutlich mehr Betrieb bei Taxen 
An der Beusselstraße warten gleich mehrere Taxen auf gestrandete Reisende, die zum Flughafen Tegel wollen, obwohl hier eigentlich kein offizieller Taxistand besteht. Ibrahim fährt mit seinem Taxi seit heute Morgen durch Berlin und verzeichnet deutlich mehr Kundschaft als gewohnt: „Man merkt auf jeden Fall, dass Streik ist. Die Straßen sind voller und ich habe viel mehr Kunden, als an einem gewöhnlichen Dienstagvormittag“. 
Für Ärger bei den Taxifahrern sorgt ein Auto vor ihnen, welches als „illegales Taxi“ Reisenden eine Fahrt für zehn Euro auf die Hand zum Flughafen anbietet. 
Bild: Julius Geiler
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29. September 2020 09:27
Julius Geiler
Chaos an der Beusselstraße 
Der S-Bahnhof Beusselstraße gilt als wichtiger Umsteigepunkt zum BVG-Bus TXL und damit zum Flughafen Tegel. An der Haltestelle stehen mehrere Reisende mit Koffer, die zum Airport wollen. Zwar wissen alle, dass die BVG heute bestreikt wird, aber sowohl die App des Verkehrsunternehmens als auch Google Maps scheinen die Fahrpläne nicht aktualisiert zu haben. So werden Reisende im Glauben gelassen, dass ausgerechnet der wichtige Flughafen-Bus heute fährt. Für viele bleibt jetzt nur das Taxi. Dieser Mann nimmt dankend das Angebot einer Mitfahrgelegenheit zum Flughafen eines vorbeifahrenden Autofahrers an. 
Bild: Julius Geiler
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29. September 2020 09:14
Sophie Krause
Verkehrslagekarte der VIZ zeigt Stau und zähfließenden Verkehr auf der Stadtautobahn und weiteren Straßen Berlins
Bild: Screenshot: Tsp/VIZ
Bild: Screenshot: Tsp/VIZ
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29. September 2020 09:05
Sophie Krause
Busse der BVG stehen geparkt auf dem BVG Omnibus Betriebshof an der Indira-Gandhi-Straße. Seit drei Uhr läuft ein Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr. Mit der Aktion will die Gewerkschaft Verdi den Druck auf die Arbeitgeber bei den anstehenden Tarifverhandlungen erhöhen. (Drohnenbild) 
Busse der BVG stehen geparkt auf dem BVG Omnibus Betriebshof an der Indira-Gandhi-Straße. Seit drei Uhr läuft ein Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr. Mit der Aktion will die Gewerkschaft Verdi den Druck auf die Arbeitgeber bei den anstehenden Tarifverhandlungen erhöhen. (Drohnenbild)    Bild:  Foto: Paul Zinken/dpa 
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29. September 2020 08:56
Julius Geiler
Alternative E-Scooter?
Auch die im Stadtgebiet zahlreich angebotenen E-Scooter bieten die Möglichkeit, dem BVG-Streik auszuweichen. Dieser Nutzer hatte jedoch Probleme das Gerät fachgerecht zu parken. Zur Erinnerung: E-Scooter gehören nicht in den Busch. 
Bild: Julius Geiler
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29. September 2020 08:34
Sophie Krause
Überblick: Der Warnstreik bei Bussen und Bahnen in Berlin und Brandenburg
Ein Warnstreik bei Bussen und Bahnen zwingt viele Berliner und Brandenburger seit dem frühen Dienstagmorgen zum Improvisieren. Mit Betriebsbeginn haben in beiden Ländern Beschäftigte im Nahverkehr die Arbeit nieder gelegt. Bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) läuft der Warnstreik seit 3.00 Uhr, wie Jeremy Arndt, der Verhandlungsführer der Gewerkschaft Verdi am Morgen der Deutschen Presse-Agentur sagte. Auf den Betriebshöfen blieben die Schranken unten. Die S-Bahn und Regionalzüge fahren aber wie gewohnt.
„Es fahren keine Busse, U-Bahnen und Straßenbahnen“, erfuhren die Fahrgäste auf den Anzeigetafeln an zahlreichen Haltstellen. Nur auf den wenigen Linien privater Subunternehmer der BVG fuhren noch die gelben Busse, viele davon am Stadtrand.
Auf den Einfallstraßen fuhren die Autos dicht an dicht. Staus gab es etwa auf der A113, der Landsberger Allee und der Heerstraße. „Viele sind heute früher zur Arbeit aufgebrochen“, teilte die Verkehrsinformationszentrale des Landes mit. „Eigentlich eine gute Idee, aber wenn es zu viele machen, kommt es auch früh zum Stau.“ Auch aufs Fahrrad stiegen Berufstätige und Schüler um.
Auch in Brandenburg waren erhebliche Einschränkungen für die Bus- und Bahnkunden angekündigt. Man habe Beschäftigte der zwölf öffentlichen Nahverkehrsbetriebe zum Warnstreik aufgerufen, sagte am frühen Dienstagmorgen Jens Gröger, Verdi-Geschäftsführer für Nordostbrandenburg und dort zuständiger Verhandlungsführer. Der Warnstreik sollte den ganzen Tag dauern.
Folgende Unternehmen sind betroffen: Verkehrsbetriebe Potsdam, Regionale Verkehrsgesellschaft Dahme-Spreewald, Uckermärkische Verkehrsgesellschaft, Verkehrsgesellschaft Teltow-Fläming, Busverkehr Oder-Spree, Barnimer Busgesellschaft, Cottbusverkehr, Havelbus Verkehrsgesellschaft, Regiobus Potsdam Mittelmark, Stadtverkehrsgesellschaft Frankfurt (Oder), Verkehrsbetriebe Brandenburg an der Havel und DB Regio Bus Ost.
Die S-Bahn Berlin setzt einige zusätzliche Züge ein, sie fahren auf den Linien S1 (Zehlendorf-Potsdamer Platz) und S5 (Mahlsdorf-Ostbahnhof). „Wir appellieren an alle Fahrgäste, Mund und Nase zu bedecken und sich an die Maskenpflicht zu halten“, teilte das Unternehmen mit.
Mit dem Arbeitskampf soll in der laufenden Tarifrunde auf Landesebene der Druck auf die Arbeitgeber erhöht werden. Zugleich will Verdi bundesweite Tarifverhandlungen für den Nahverkehr erreichen. Nicht betroffen von dem Warnstreik sind Regionalzüge und die S-Bahn Berlin. (dpa)

An Streiktagen wie heute ist gut zu erkennen, wie wichtig ein leistungsfähiger öffentlicher Nahverkehr ist. Fällt er aus, bleibt für viele kaum eine andere Wahl, als auf das Auto umzusteigen. Die Folge: #Stau auf den meisten Straßen Berlins. @BVG_Kampagne pic.twitter.com/zkKTVHFSn1

— undefined (@Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ Berlin)) https://twitter.com/VIZ_Berlin/status/1310822213612900352
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