CDU-Parteitag: Merz verspricht kein weiteres Profitieren von AfD ...

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Stand: 04.02.2025, 08:49 Uhr
Von: Paula Völkner, Bedrettin Bölükbasi, Felix Busjaeger
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News zum CDU-Parteitag: Heute stand das Sofortprogramm von Friedrich Merz auf der Agenda. Trotz massiver Proteste wurde der Plan in Berlin beschlossen.
Das Wichtigste in dieser Nachricht
- Parteitag: CDU will direkt nach der Wahl Sofortprogramm umsetzen","position":"1","storyElementPosition":"8","storyElementCount":"107"}}">Auf Parteitag: CDU will direkt nach der Wahl Sofortprogramm umsetzen – Die CDU will das Sofortprogramm bei einem Wahlsieg trotz Dämpfer im Bundestag umsetzen.
- Merz‘ Sofortprogramm: Heutiger CDU-Parteitag entscheidet über Asylplan","position":"2","storyElementPosition":"8","storyElementCount":"107"}}">Merz‘ Sofortprogramm: Heutiger CDU-Parteitag entscheidet über Asylplan – Das Programm verspricht „Wohlstand und Sicherheit“ für Deutschland.
- CDU-Sofortprogramm will Heizungsgesetz abschaffen","position":"3","storyElementPosition":"8","storyElementCount":"107"}}">CDU-Sofortprogramm will Heizungsgesetz abschaffen – Das CDU-Sofortprogramm nach der Bundestagswahl 2025 will Ampel-Gesetze rückgängig machen.
Update vom 4. Februar, 8.45 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat die Beschlüsse des Parteitages der CDU in Berlin kritisiert. „Wir müssen Migration mit Humanität und Ordnung steuern – nicht mit Illusionen“, sagte sie gegenüber dem Tagesspiegel. Auf ihrem Parteitag hat die CDU einstimmig ein Sofortprogramm beschlossen. Für den Fall einer Regierungsbeteiligung sind darin dauerhafte Grenzkontrollen, Zurückweisungen an den Grenzen und ein unbefristeter Ausreisearrest für ausländische Straftäter geplant.
„Die Unionsvorschläge für eine Generalabschottung tun einfach so, als gebe es Deutschlands europäische Nachbarn nicht“, so Baerbock. Die ungeordnete Migration zu bewältigen ist laut der Außenministerin eine gemeinsame, europäische Aufgabe. So betonte sie: „Daher darf es keine Alleingänge geben, die das Vertrauen unserer europäischen Partner in uns erschüttern.“
Update vom 3. Februar, 19.57 Uhr: CDU-Chef Friedrich Merz hat beim Parteitag sein Vorgehen aus der vergangenen Woche gerechtfertigt, eine Mehrheit für einen Antrag mit Stimmen der AfD erreicht zu haben. Gleichzeitig warf er der SPD vor, das Thema lieber zum Wahlkampfthema zu machen, obwohl man in der Sache nicht weit auseinander liege. Bei phoenix sagte Merz, er sei überzeugt: „Nach der Wahl werden wir uns auf diese Themen, die in unserem Gesetzentwurf vorhanden waren, einigen, zumal sie im Wahlprogramm der SPD stehen.“
Hätte die SPD zugestimmt, dann, so Merz, „hätten wir heute eine verbesserte Rechtslage, gerade was das Thema Migration betrifft. Jetzt müssen wir auf die Zeit nach der Bundestagswahl warten.“ Mit Blick auf das Verhältnis zu SPD und Grünen schlug Merz aber auch versöhnliche Töne an: „Das war eine heftige Debatte, die war auch nötig, aber wir haben am Freitagabend, nach dieser Debatte, mit der alten Koalition aus SPD, Grünen und FDP zum Beispiel noch ein Gewalthilfegesetz gemeinsam verabschiedet.“
Das zeige, so der Kanzlerkandidat der Union: „Es wird auch danach weitergehen.“ Der Bundestag könne auch noch nach der Bundestagswahl zusammentreten und Entscheidungen treffen, auch wenn das neugewählte Parlament erst vier Wochen später zusammenkomme. „Es wird nie eine Zeit ohne handlungsfähigen Bundestag geben. Wenn die SPD, wenn die Grünen Entscheidungen treffen wollen, an uns wird es nicht scheitern.“
Merz will keine Wiederholung der Abstimmung mit AfD-Mehrheit
Update vom 3. Februar, 19.18 Uhr: Die Bundestags-Abstimmungen der Union mit der AfD bei Initiativen zur Begrenzung der Migration sollen sich nach den Worten von CDU-Chef Friedrich Merz nicht wiederholen. Auf die Frage, ob er in einer ähnlichen Situation wieder von den Stimmen der AfD profitieren würde, sagte der Unionskanzlerkandidat RTL/ntv am Rande des CDU-Parteitages: „Ich profitiere nicht von Stimmen mit der AfD. Es wird auch eine Situation wie diese nach menschlichem Ermessen nicht noch einmal eintreten.“
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Merz erläuterte, diese Situation sei nur dadurch entstanden, weil es keine Regierungsmehrheit mehr im Bundestag gebe. „Sobald wir eine Regierungsmehrheit haben, wird sich so eine Situation ohnehin nicht mehr stellen. Das war in der letzten Woche eine Ausnahme“, sagte der Unionsfraktionschef. Auf dem Parteitag betonte der Kanzlerkandidat von CDU und CSU mit Blick auf die AfD: „Es gibt keine Zusammenarbeit, es gibt keine Duldung, es gibt keine Minderheitsregierung, gar nichts.“
CDU-Parteitag: Merz geht auf Distanz zu AfD und schließt Zusammenarbeit aus
Update vom 3. Februar, 19.05 Uhr: Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz hat auf dem CDU-Parteitag drei Wochen vor der Bundestagswahl angesichts breiter Proteste gegen eine Kooperation mit der AfD einen Befreiungsschlag versucht. „Es gibt keine Zusammenarbeit, es gibt keine Duldung, es gibt keine Minderheitsregierung, gar nichts“, versprach der Parteichef auf dem CDU-Wahlparteitag in Berlin. Die CDU wolle „gerade in diesem Wahlkampf alles tun, um diese Partei wieder so klein wie möglich zu machen“. Auch CSU-Chef Markus Söder erteilte jeder Zusammenarbeit mit der AfD eine klare Absage.
Merz rief: „Ich kann den Wählerinnen und Wählern in Deutschland eines sehr klar und sehr deutlich versichern: Wir werden mit der Partei, die sich da Alternative für Deutschland nennt, nicht zusammenarbeiten. Vorher nicht, nachher nicht, niemals.“ Der Kanzlerkandidat ging nicht auf die Bundestagsabstimmungen ein, in denen die Union sich vergangene Woche nicht dagegen gesperrt hatte, dass Mehrheiten nur mit AfD-Stimmen möglich waren.
Der Parteivorsitzende rief die Union auf, geschlossen Kurs zu halten. Die große Mehrheit der Bevölkerung sei mit CDU/CSU der Meinung, dass es in der Migrationspolitik so nicht weitergehen könne. Wenn es nicht gelinge, die Herausforderungen zu bestehen, „steht möglicherweise auch Deutschland vor einem Abrutschen in den linken oder rechten Populismus“. Die „kleiner werdende gesellschaftliche und politische rot-grüne Minderheit“ kämpfe verzweifelt um den Rest ihrer Deutungs- und Entscheidungshoheit.
CDU-Parteitag vor Bundestagswahl: Merz ruft zum Wahlkampf-Endspurt auf
Update vom 3. Februar, 17.30 Uhr: CDU-Chef Friedrich Merz beendet seine Rede auf dem CDU-Parteitag unter Applaus seiner Parteikolleginnen und Parteikollegen. Mit Blick auf die Bundestagswahl sagt er: „Je größer der Abstand, je mehr können wir von unserem Plan umsetzen.“ Es liege nun an den Wählerinnen und Wählern.
Update vom 3. Februar, 17.24 Uhr: Auf dem Parteitag der CDU äußert sich Merz über die Kritik an der Union angesichts der Migrations-Abstimmungen in der vergangenen Woche. „Wir werden angegriffen“, sagt der CDU-Chef. Gerade jetzt, so Merz, „kommt es darauf an, Kurs zu halten“. Wie bereits sein Parteikollege Jens Spahn behauptete auch Merz trotz Massenprotesten und heftiger Kritik: „Die ganz große Mehrheit der Bevölkerung ist mit uns der Meinung, dass es beispielsweise in der Migrationspolitik nicht so weitergehen kann.“ Es sei die „rot-grüne Minderheit“, die nun „um den Rest ihrer Deutungshoheit“ kämpfe. Die Bundestagswahl am 23. Februar sei eine „Richtungswahl“.
Update vom 3. Februar, 17.12 Uhr: Auch in Sachen Klimapolitik setzt Merz in seiner Ansprache auf die Abgrenzung zur Ampel. Unter SPD, Grünen und FDP sei Deutschland ein „energie- und klimapolitischer Geisterfahrer geworden“. Die Union wolle das beenden. Der CDU-Chef betont: „Wir lassen uns von den Grünen nie wieder in Entscheidungen hineintreiben, die sich später als falsch erweisen.“ Als Beispiel nennt Merz den Atomausstieg. CDU und CSU wollen daher „aufhören, ständig auszusteigen“. Während Merz Applaus von seinen Parteikollegen bekommt, fällt der Blick auch auf CSU-Chef Markus Söder, der infolge der Ausführungen über die Grünen zustimmend nickt.
Merz-Rede bei CDU-Parteitag: Kanzlerkandidat der Union teilt gegen Ampel-Parteien aus
Update vom 3. Februar, 17.05 Uhr: Friedrich Merz kündigt in seiner Rede auf dem CDU-Parteitag bessere Rahmenbedingungen für Unternehmen an. Bürokratieabbau allein könne nicht ausreichen, so der CDU-Chef. Dabei teilt er auch gegen SPD, Grüne und FDP aus und spricht von einer „gescheiterten Wirtschaftspolitik der Ampel“.
Update vom 3. Februar, 17 Uhr: Ähnlich wie Markus Söder versicherte auch Friedrich Merz auf dem Parteitag in Berlin: Mit der AfD werde es keine Zusammenarbeit geben. „Vorher nicht, nachher nicht, niemals“, so Merz. Für seine Worte gibt es wie schon zu Beginn des Parteitages langen und lauten Beifall von den Delegierten. „Diese Partei steht gegen alles, was unsere Partei und unser Land in den letzten Jahren und Jahrzehnten in Deutschland ausgebaut hat“, betonte der CDU-Chef. Die AfD stehe gegen die Westbindung, den Euro und die Nato. Daher werde man alles tun, um die AfD „so klein wie möglich“ zu machen. Sie sei „der wichtigste Gegner“ der Union im Wahlkampf. Man wolle die AfD wieder zu einer „Randerscheinung machen, da wo sie hingehört“. Es gebe kein „wenn und aber“ in dieser Sache. Erneut stehen die Delegierten auf, erneut gibt es lange Zeit lauten Beifall. Merz bedankt sich dafür.
Merz-Rede wenige Wochen vor Bundestagswahl: „Legen gerade den Grundstein für den Wahlsieg“
Update vom 3. Februar, 16.50 Uhr: Auf dem CDU-Parteitag in Berlin betonte CDU-Chef und Unionskandidat Friedrich Merz, man stehe vor „weitreichenden“ politischen Entscheidungen. Es handle sich um Entscheidungen, die man politisch „konzipieren und durchsetzen“ müsse. Sie würden Deutschland „für viele Jahre, wenn nicht Jahrzehnte prägen“. Außerdem müssten diese Entscheidungen im politischen Wettbewerb „erstritten“ und „wenn möglich auch erkämpft“ werden. „Wir legen gerade den Grundstein für den Wahlsieg am 23. Februar“, so Merz.
Update vom 3. Februar, 16.40 Uhr: Nach Markus Söder spricht auf dem CDU-Parteitag nun erneut Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz. „Wir sind fest entschlossen, wir werden diese Bundestagswahl mit einem sehr guten Ergebnis gewinnen“, so der CDU-Vorsitzende. Man wolle die Freiheit, den Frieden, den Wohlstand und den Sozialstaat auch in den nächsten Jahren erhalten. Dafür würden die CDU und CSU stehen.
CDU-Parteitag in Berlin: Söder wirft Grünen Heuchelei und Unglaubwürdigkeit vor
Update vom 3. Februar, 16.05 Uhr: Auf dem CDU-Parteitag in Berlin warf CSU-Chef Markus Söder den Grünen Heuchelei vor. Deutschland sei mit „großer Euphorie“ aus der Kernenergie ausgestiegen, habe dann aber den gesamten Atomstrom in Europa aufgekauft. Dies sei „nicht glaubwürdig“ und „gerade von den Grünen“ Heuchelei. Seine Kritik richtete sich besonders gegen Wirtschaftsminister Robert Habeck. Laut Söder hat Habeck das Heizungsgesetz damit begründet, dass er ein Experiment mit der Bevölkerung durchführen wollte. Damals hatte Habeck tatsächlich gesagt, es habe sich um einen „Test“ gehandelt.
Weiter hieß es von Söder, nach dem Streichen der Prämie für E-Mobilität sei der Markt innerhalb weniger Tage zusammengebrochen. Ausgerechnet Habeck habe sich dann über die Notwendigkeit von „langfristigen Plänen“ für die Automobilität geäußert. „Die Grünen sind keine Auto-Freunde, das waren schon immer Auto-Hasser“, so Söder. Doch Deutschland benötige die Automobilindustrie und müsse sich dazu bekennen.
Das Hauptproblem sei jedoch das „Mindset“ von Habeck. Er glaube, dass man nur mit milliardenschweren Subventionen ausländischer Unternehmen die Wirtschaft steuern könne. Die „planwirtschaftliche Denke“ offenbare „keine Ahnung von Wirtschaft“. Denn die Subventionen würden durch den Mittelstand finanziert werden, betonte Söder.
Update vom 3. Februar, 15.50 Uhr: Bei seiner Rede auf dem CDU-Parteitag kritisierte Bayerns Ministerpräsident Söder die Ampel-Politik. Man habe Deutschland ein „grünes Wirtschaftswunder“ versprochen, das Ergebnis sei aber „so schlecht wie nie zuvor“. Söder sagte: „Drei Jahre Ampel bedeuteten drei Jahre Streit zwischen Grün und Gelb, wie Hund und Katz.“ Es gab auch Kritik an Bundeskanzler Olaf Scholz. Statt zu führen habe er immer geschwiegen. Nur am Abend des Zusammenbruchs der Ampel habe er „zum ersten Mal ein bisschen Gefühl gezeigt“. Scholz sei nicht dazu geeignet, Deutschland weiterzuführen: „Auf gar keinen Fall.”
CDU-Parteitag in Berlin: Söder mit klarer AfD-Botschaft bei Rede vor Delegierten
Update vom 3. Februar, 15.45 Uhr: Auf dem CDU-Parteitag in Berlin sendet CSU-Chef Markus Söder klare Botschaften inmitten der Debatte über die Zusammenarbeit mit der AfD. Die rechtsextreme Partei wolle die Union zerstören, da nur sie die AfD aufhalten könne. Er kritisierte die Pläne der AfD wie etwa den Austritt aus dem Euro und der EU, was laut Söder alle „ökonomischen Hoffnungen“ zerstören würde. Zwar würden manche Teile des AfD-Programms „Anleihen“ von der Union nehmen. Doch Personen dahinter seien „nicht sittlich geeignet“. Söder stellte klar: „Wir dürfen der AfD unser Land nicht überlassen“. Man sage „deutlich und klar“: „Nein, nein, nein, zu jeder Form der Zusammenarbeit mit der AfD, wir helfen der AfD nicht, sondern wir werden sie bekämpfen, mit ganzer Entschlossenheit.“
Update vom 3. Februar, 15.40 Uhr: CSU-Chef Markus Söder warnte auf dem CDU-Parteitag in Berlin vor einem Erstarken der Rechtspopulisten wie etwa in Deutschlands Nachbarländern, Belgien und Frankreich. Sollte dies passieren, „dann steht der ganze Kontinent vor’m Wackeln“, warnte Söder und blickte in die Geschichte. „Weimar, war kein Einzelereignis“, so Söder. Es sei ein „schleichender Prozess“ gewesen, „wo die Demokraten Stück für Stück die Kraft verloren haben, müde waren“. Bis auf die SPD hätten dann alle demokratischen Parteien kapituliert, räumte der bayerische Ministerpräsident ein. „Das darf uns nicht passieren.“ Daher gehe es nicht nur um einen Regierungswechsel, sondern um eine „neue Richtung“.
Update vom 3. Februar, 15.30 Uhr: Auf dem CDU-Parteitag spricht nun CSU-Chef und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. „Heute in drei Wochen ist alles vorbei“, sagte er zu Beginn seiner Rede. Das Ziel: Eine unionsgeführte Regierung in Deutschland mit Friedrich Merz als Kanzler. Klar sei: „Deutschland tickt künftig anders.“ Mit Blick auf den Zusammenhalt zwischen der CDU und CSU versicherte er, man habe „das gemeinsame große Ziel“. Es gebe keinen Platz für „Eitelkeiten, Streitigkeiten“. Deutschland brauche einen „Richtungswechsel“, was nur gemeinsam gehe.
Rückhalt für Merz aus der eigenen Partei – Boris Rhein attestiert ihm auf CDU-Parteitag Kanzler-Format
Update vom 3. Februar, 15.15 Uhr: CDU-Chef Friedrich Merz bekommt beim Parteitag in Berlin Rückhalt für seinen Wahlkampfkurs zur Migration. Die Haltung von Merz hatte wegen der gemeinsamen Bundestags-Abstimmungen mit der AfD bundesweit Proteste ausgelöst. Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) sagte vor den CDU-Delegierten in Berlin, Merz habe gestanden und gezeigt, dass die Union zu ihren Überzeugungen stehe, „auch wenn es Sturm gibt“. So verhalte sich ein Kanzler.

CDU-Bundesvize Karin Prien nannte Vorwürfe von SPD und Grünen „infam“, die Union würde auch nur einen kleinen Finger in Richtung AfD ausstrecken. „Niemals, keine Zusammenarbeit, keine Koalition, keine Minderheitsregierung“, rief sie und betonte: „Wir brauchen keinen antifaschistischen Nachhilfeunterricht von niemandem in diesem Land.“ CDU-Schatzmeisterin Julia Klöckner sagte, es wäre besser, Demos gegen Gewalt und Judenhass zu veranstalten, „als gegen eine verdiente Volkspartei zu demonstrieren, die genau diesen Zustand von Gewalt und Judenhass abschaffen will“.
Update vom 3. Februar, 15.01 Uhr: Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) sagte, die Menschen müssten sich darauf verlassen können, dass die irreguläre Migration beendet werde. Dafür lägen Vorschläge der Union auf dem Tisch. „Wir werben dafür, sie mit einer Allianz der Mitte zu lösen.“ Wüst betonte, Deutschland profitiere von offenen Märkten wie kein anderes Land. „Nur ein weltoffenes Deutschland bleibt auch wirtschaftlich stark.“ In der Parteitags-Aussprache meldeten sich überwiegend Mitglieder der CDU-Führung zu Wort.
CDU-Parteitag live: Sofortprogramm einstimmig beschlossen
Update vom 3. Februar, 14.40 Uhr: Das CDU-Sofortprogramm wird einstimmig beschlossen – ohne Gegenstimmen.
Update vom 3. Februar, 13.45 Uhr: CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat der SPD Wahltaktik bei dem am Freitag im Bundestag gescheiterten Unionsgesetz zur Migrationspolitik vorgeworfen. Der SPD sei es „nie um die Sache“ gegangen, sagte Linnemann beim CDU-Parteitag in Berlin. Den Sozialdemokraten sei es bei der Ablehnung des Gesetzes „um Wahlkampf“ und „wahltaktisches Kalkül“ gegangen.
Bei dem sogenannten Zustrombegrenzungsgesetz hatte CDU-Chef Friedrich Merz ausdrücklich in Kauf genommen, dass es mit Unterstützung der AfD eine Mehrheit erhält. Es scheiterte dann aber an fehlender Unterstützung in der CDU und FDP, obwohl die in Teilen als rechtsextremistisch eingestufte Partei dafür stimmte.
Linnemann zeigte sich empört, dass SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich in der Bundestagsdebatte davor gewarnt hatte, mit der AfD-Beteiligung öffne Merz das „Tor zur Hölle“. Dies sei „niederträchtig“, sagte der Generalsekretär. „Das macht man nicht.“ Er dankte Merz, dass dieser „im Gegenwind stehen geblieben“ sei. Dieser habe ausdrücklich eine Mehrheit für das Gesetz in der Mittel des demokratischen Spektrums gesucht.
CDU-Parteitag in Berlin: Linnemann verteidigt Härte gegen Straftäter
Update vom 3. Februar, 13.40 Uhr: CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann betonte auf dem CDU-Parteitag in Berlin, derzeit würden vor allem die Themen Wirtschaft und Sicherheit die Menschen in Deutschland umtreiben. Die CDU sei die Partei der inneren Sicherheit, hieß es vom Generalsekretär. Recht und Ordnung müsse durchgesetzt werden, der Rechtsstaat müsse funktionieren. Es könne nicht sein, dass „Aktivisten und Israel-Hasser“ Hochschulen in Berlin besetzen oder in Hamburg für das Kalifat auf die Straße gegangen werde.
„Es kann nicht sein, dass es vollziehbar ausreisepflichtige Asyl-Bewerber gibt, die viele Straftaten auf dem Buckel haben, die auf dem Bahnhof nicht festgehalten werden von einem Bundespolizisten, weil die Bundespolizei nicht die Kompetenz hat, einen Haftbefehl bei Gericht zu beantragen“, so Linnemann. Dabei kam er auf die Abstimmung zum Zustrombegrenzungsgesetz im Bundestag zu sprechen. Diese Kompetenzerweiterung sei eines der zentralen Punkte dieser Abstimmung gewesen, sagte der CDU-Generalsekretär.
Gegenüber Straftätern müsse man „hart“ sein. Zwar sei es eine Minderheit, aber man müsse genau deshalb Härte zeigen, damit die Mehrheit der Menschen mit ausländischen Wurzeln ohne Generalverdacht leben könnten. Sie hätten Deutschland schließlich mitaufgebaut, betonte Linnemann und nannte das Ruhrgebiet als Beispiel.

Linnemann sieht Ampel als Schuldigen für „Polarisierung“ in Deutschland
Update vom 3. Februar, 13.30 Uhr: Laut CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann gibt es in Deutschland eine „Polarisierung“. Dies habe dabei mit der Ampel-Koalition immer weiter zugenommen. Die Hauptverantwortung trage die Ampel-Regierung. Linnemann bezeichnete sie als „Desaster“. Weiter hieß es: „Die Ampel war die schlechteste Bundesregierung aller Zeiten.“ Bundeskanzler Olaf Scholz habe nicht geführt, Wirtschaftsminister Robert Habeck habe keine Planungssicherheit geschaffen. Die Ampel habe „ohne Ende“ gestritten. Daher habe die AfD ihren Erfolg im Vergleich zu 2021 verdoppelt. „Null Prozent der Menschen in Deutschland wünschen sich nochmals eine Ampel“, sagte Linnemann.
In den letzten 20 Tagen des Wahlkampfs müsse man nicht nur das sagen, was die Gegner schlecht mache. Sondern nun müsse man auch verstärkt sagen, was man besser als die Ampel-Regierung machen werde.
Update vom 3. Februar, 13.25 Uhr: CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann räumt ein, dass man bei der Bundestagswahl 2021 ein „großes Finale“ verloren habe. „Wir waren ehrlich zu uns selbst“, so der Generalsekretär. Nach der Niederlage habe man daher gesagt: „Wir waren nicht gut genug.“ Man sei hingefallen, aber auch wieder aufgestanden und es besser gemacht. Mit dem Grundsatzprogramm habe man Großes geleistet. „Wir alle haben in den letzten drei Jahren hart gearbeitet - an uns selbst, Tag für Tag“, betonte er weiter und hob dabei besonders Kanzlerkandidat Friedrich Merz hervor. Dank ihm sei die Union wieder „geschlossen und entschlossen, die Zukunft zu gewinnen“.
Update vom 3. Februar, 13.15 Uhr: Auf dem CDU-Parteitag in Berlin spricht CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann. „Ich freue mich, dass auch unsere Freunde der CSU da sind, ich freue mich, dass Markus Söder gleich kommt“, so der Generalsekretär. Der CSU-Chef mache einen „herausragenden Job“. Er hieß auch CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt und CSU-Politiker Martin Huber willkommen.
Polizei sichert CDU-Parteitag in Berlin ab – Flugzeug mit Banner am Himmel gesichtet
Update vom 3. Februar, 12.50 Uhr: Die Polizei sichert mit rund 700 Einsatzkräften in Berlin den CDU-Parteitag ab, der von mehreren Demonstrationen begleitet wird. „Wir lassen diesen Rechtsruck nicht zu“, sagte Klimaaktivistin Carla Reemtsma, Mitorganisatorin der Proteste. Man lasse nicht zu, dass eine Partei, die sich „Mitte-Partei“ nenne, gemeinsame Sache mache mit einer Partei, „die in Teilen rechtsextrem und faschistisch“ sei. Demonstrierende riefen „Shame on you CDU“ („Schäm dich CDU“).
Am Himmel flog eine Propellermaschine über den Veranstaltungsort mit einem Banner mit der Aufschrift „CDU unchristlich“. Gegenüber dem Veranstaltungsort stand auf einer LED-Leinwand „Mitte-statt-Merz.de“. Es handelte sich um eine Aktion der SPD.
Update vom 3. Februar, 12.25 Uhr: Friedrich Merz erinnert daran, dass es noch 20 Tage bis zur Bundestagswahl sind. Es gehe nun darum, ein „klares und starkes Signal“ an das ganze Land zu senden. „Wir, die CDU Deutschlands, stehen bereit, Deutschland wieder nach vorne zu führen“, so der Unionskandidat. Eine unionsgeführte Regierung werde die Probleme, die seit langer Zeit bestehen würden, „an der Wurzel packen“. Sowohl die Bevölkerung als auch die Unternehmen würden schon in die Sommerpause 2025 mit „neuer Zuversicht“ gehen. Man habe einen „Plan“ für Deutschland.
Update vom 3. Februar, 12.20 Uhr: Die Eröffnungsrede von CDU-Chef Friedrich Merz auf dem Parteitag in Berlin beginnt. Merz betritt unter langem und lautem Beifall die Bühne.
Jetzt live: CDU-Bundesparteitag in Berlin startet mit Verspätung – Merz-Rede erwartet
Update vom 3. Februar, 12.19 Uhr: Mit gut 20 Minuten Verspätung startet der CDU-Parteitag in der Messehalle CityCube im Bezirk Berlin-Charlottenburg.
Update vom 3. Februar, 12.08 Uhr: Vor Beginn des CDU-Parteitags in Berlin kritisieren Flüchtlings- und Sozialverbände die Diskussionen um die Pläne einer verschärften Migrationspolitik. Auch Verbände aus Hessen gehören zu den Unterzeichnern.„Stehen Sie zu Ihren christlichen und demokratischen Werten und bewahren Sie Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte zum Wohle aller Menschen in Deutschland“, heißt es in einem Schreiben.
Der Appell ist unter anderem vom Caritasverband für die Diözese Limburg, dem Paritätischem Wohlfahrtsverband Hessen, der Diakonie Hessen und dem Flüchtlingsrat Hessen unterzeichnet. Insgesamt werden mehr als 140 Unterzeichner aufgeführt.
Sie appellieren an die CDU, sich zu einer „menschenrechtlichen Brandmauer“ zu bekennen. Zudem kritisieren sie die von der Union geforderte Maßnahmen wie die Zurückweisungen an den Grenzen und die Aussetzung des Familiennachzugs für bestimmte Gruppen als „polarisierende und grob rechtswidrige Forderungen“. Diese seien nicht dafür geeignet, aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen.
CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann vor Parteitag mit klarer Ansage zur AfD
Update vom 3. Februar, 11.59 Uhr: CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann macht vor dem heutigen Parteitag der CDU deutlich, dass die CDU-Linie zur AfD aufrechterhalten werde: Er betonte beim TV-Sender Phoenix, dass man mit der Partei nicht zusammenarbeiten werde. Und dann die Ansage: „Dann bin ich auch nicht mehr da“, so Linnemann. „Es gab und gibt keine Mehrheit mit der AfD. Die wird es nie geben. Ich will mit dieser Partei nichts zu tun haben. Ich will sie gar nicht mehr sehen“, sagt der CDU-Generalsekretär.
In den 90er-Jahren habe man das geschafft. Damals habe die Partei Republikaner gehießen. „Durch ein parteiübergreifendes Arbeiten hat man die Republikaner marginalisiert. Und ich möchte auch die AfD marginalisieren. Das schaffe ich aber nur, wenn ich die Probleme löse und nicht negiere“, so Linnemann vor dem CDU-Parteitag bei Phoenix.
CDU-Parteitag jetzt live: Demonstrationen in Berlin – Parteiführung um Merz unbeeindruckt
Update vom 3. Februar, 10.55 Uhr: Im Rahmen des heutigen CDU-Parteitags in Berlin sind heute mehrere Demonstrationen geplant. Rund um die Messehalle CityCube im Bezirk Berlin-Charlottenburg sind nach Angaben eines Polizeisprechers elf verschiedene Kundgebungen geplant. Nicht bei allen Demonstrationen geht es um Kritik an Zusammenarbeit mit der AfD. Die Themen sind vielfältig. Der Ex-Grünen Politiker Boris Palmer kritisierte die Demos vor CDU-Parteizentralen.

Für die Demonstration von Fridays for Future, die um 10 Uhr beginnen soll, sind laut Polizeiangaben 200 Menschen angemeldet. Noch mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer könnten zur Demonstration mit dem Namen „Protest zum CDU-Bundesparteitag - Gegen Faschismus, Queer-, Trans- und Frauenfeindlichkeit – für progressive statt rechtskonservative Politik!“ kommen. Eine Privatperson hat wohl 350 Menschen angemeldet, wie die Polizei meldete. Die Entwicklungsorganisation Oxfam rief zur Kundgebung für eine Milliardärssteuer auf.
Von den bisherigen Protesten, knapp 160.000 in Berlin, zeigt sich die CDU-Führung unbeeindruckt, erfuhr der Deutschlandfunk von Delegierten. Man könne diese Menschen eh nicht für sich gewinnen, heißt es.
CDU-Parteitag heute live: „Haben uns auf Dinge konzentriert, die wirklich schnell gehen“
Update vom 3. Februar, 9.45 Uhr: Vor dem CDU-Parteitag in Berlin hat der Parlamentsgeschäftsführer der Unions-Bundestagsfraktion, Thorsten Frei (CDU), eine schnelle Umsetzung des geplanten „Sofortprogramms“ zugesagt. „Wir haben uns auf Dinge konzentriert, die wirklich schnell gehen“, sagte Frei am Montag den Sendern RTL und ntv. Das CDU-Sofortprogramm enthalte nur Punkte, die keine Bundesratszustimmung und auch keine komplexen Gesetzgebungsvorhaben bräuchten, betonte der CDU-Politiker.
Friedrich Merz: Blackrock, Bierdeckel, Parteivorsitz - der Kanzlerkandidat der CDU

Als Beispiel nannte Frei „die Reform des Arbeitszeitgesetzes, wonach man nur noch eine Wochenhöchstarbeitszeit hat, aber eben keine Tageshöchstarbeitszeit mehr“. Außerdem wolle die CDU eine schnelle Entlastung der Landwirtschaft und der Gastronomie. „Wir möchten, dass Überstundenzuschläge steuerfrei bleiben. Und wir möchten, dass diejenigen, die über das gesetzliche Renteneintrittsalter hinaus freiwillig weiterarbeiten, die ersten 2000 Euro im Monat steuerfrei behalten.“
„Das sind alles Dinge, die man sehr schnell machen kann, genauso wie beispielsweise auch die Zurückweisungen an der Grenze“, fuhr Frei fort. „Auch dafür braucht man kein Gesetz.“
CDU-Parteitag heute live in Berlin soll Umsetzung von Merz‘ Sofortprogramm beschließen
Update vom 3. Februar, 8.55 Uhr: Bis zur Bundestagswahl sind es noch knapp drei Wochen. Heute steht für die CDU der nächste wichtige Termin auf dem Programm. Bei einem Parteitag will sie ein „Sofortprogramm“ beschließen, das auch den Fünf-Punkte-Plan des Unionskanzlerkandidaten Friedrich Merz zur Migration enthält. Dieser Vorschlag bekam in der vergangenen Woche im Bundestag nur deshalb eine Mehrheit, weil die Union dazu Stimmen der AfD in Kauf genommen hat. Am Wochenende protestierten Tausende gegen diesen Kurs. Das Streitthema Migrationspolitik dürfte das Abstimmungsverhalten vieler Wählerinnen und Wähler am 23. Februar beeinflussen.
Auf Parteitag: CDU will direkt nach der Wahl Sofortprogramm umsetzen
Erstmeldung vom 2. Februar: Berlin – Am Ende reichte es bei der Abstimmung im Bundestag nicht aus: Am späten Freitagnachmittag fand das Migrations-Gesetz von Friedrich Merz (CDU) keine Mehrheit. Nach einem langen Schlagabtausch musste der Unions-Kanzlerkandidat eine Niederlage hinnehmen. Es folgten Protesten und Kritik, sogar aus den eigenen Reihen.
Trotz des Widerstands plant die CDU, unmittelbar nach einer möglichen Regierungsübernahme den umstrittenen Fünf-Punkte-Plan von Parteichef Friedrich Merz zur Eindämmung der illegalen Migration umzusetzen. Dazu soll ein Sofortprogramm verabschiedet werden.
CDU-Sofortprogramm: Merz gibt vor Bundestagswahl „Garantie“ für Veränderung bei Asylpolitik
Drei Wochen vor der Bundestagswahl 2025 gibt Merz eine „Garantie“ für eine grundlegende Veränderung in der Wirtschafts- und Asylpolitik, sollte er Kanzler werden. In der Bild am Sonntag erklärte er: „Ich gebe den Wählerinnen und Wählern in Deutschland die Garantie, dass es in der Wirtschaftspolitik und in der Asylpolitik eine wirkliche Wende gibt. Wir brauchen in Deutschland einen Politikwechsel.“ Dazu gehöre eine strikte Begrenzung des Zuzugs von Asylbewerbern. Nach der Abstimmung im Bundestag zeigten erste Umfragen zwei minimale Gewinner.
Mit Blick auf die verlorene Abstimmung und die bevorstehende Wahl sagte Merz: „Ich möchte, dass wir so stark werden, dass sich andere nach uns richten müssen und wir uns nicht nach anderen.“ Er warf SPD und Grünen vor, im Wahlkampf den Fokus „hin zu persönlicher Herabsetzung und Diffamierung meiner Person“ verschoben zu haben. Auch Sahra Wagenknecht äußerte sich bereits nach der Abstimmung im Bundestag.
Merz‘ Sofortprogramm: Heutiger CDU-Parteitag entscheidet über Asylplan
Am Montag, dem 3. Februar, soll das Sofortprogramm der CDU zur Eindämmung der illegalen Migration von den 1001 Delegierten eines Wahlparteitags in Berlin verabschiedet werden. Das Dokument liegt der Deutschen Presse-Agentur vor, und die Rheinische Post sowie das Portal Politico berichteten zuerst darüber. Das 15-Punkte-Programm mit dem Titel „Unser Sofortprogramm für Wohlstand und Sicherheit“ wurde am Samstagabend an den Parteivorstand verteilt. Es ist in zwei Hauptthemen unterteilt und enthält wesentliche Teile des CDU-Wahlprogramms.
In dem Dokument legt die CDU einen Schwerpunkt auf wirtschaftliche Themen. Mehrere Beschlüsse der gescheiterten Ampel-Regierung von SPD, Grünen und FDP sollen schnell rückgängig gemacht werden. Bei jeder Entscheidung werde darauf geachtet, „dass sie der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft, dem Wohlstand und der Sicherheit der Menschen im Land dient“, so das Papier.
CDU-Sofortprogramm mit Maßnahmen für Migration: Merz hält an Gesetz fest
Das CDU-Sofortprogramm umfasst auch konkrete Maßnahmen im Bereich Migration. Neben dem Fünf-Punkte-Plan von Merz, der dauerhafte Grenzkontrollen, Zurückweisungen an den Grenzen und einen unbefristeten Ausreisearrest für ausreisepflichtige Straftäter und Gefährder vorsieht, bleibt das „Zustrombegrenzungsgesetz“ ein zentrales Element. Dieses Gesetz soll unter einer zukünftigen Unions-Regierung weiterverfolgt werden. Eine Begrenzung der Migration wird als klares Ziel genannt, ebenso das Ende des Familiennachzugs für subsidiär Schutzberechtigte und erweiterte Befugnisse für die Bundespolizei.
Ein weiterer Punkt im Sofortprogramm der CDU ist die Abkehr von der „Express-Einbürgerung der Ampel“. Die Partei betont, dass „der deutsche Pass steht am Ende der Integration und nicht am Anfang“.
CDU-Sofortprogramm will Heizungsgesetz abschaffen
In ihrem Sofortprogramm plant die CDU auch die Abschaffung des Cannabis-Gesetzes. Der sexuelle Missbrauch von Kindern soll durch die Speicherung von IP-Adressen bekämpft werden. Mit einer elektronischen Fußfessel will die Partei Gewalttäter gegen Frauen überwachen. Die Stromsteuer und Netzentgelte sollen gesenkt werden, um eine Entlastung von mindestens fünf Cent pro Kilowattstunde zu erreichen. Zur Reduzierung der Bürokratie plant die CDU weniger Betriebsbeauftragte, keine Bonpflicht, die Abschaffung der deutschen Lieferkettenregulierung und der Belastungen durch das Energieeffizienzgesetz.
Auch das umstrittene „Heizungsgesetz“ soll abgeschafft und zur Agrardieselrückvergütung zurückgekehrt werden. Zudem ist eine wöchentliche Höchstarbeitszeit geplant, um flexibleres Arbeiten zu ermöglichen. Überstundenzuschläge sollen steuerfrei werden. Wer in der Rente freiwillig mehr arbeiten möchte, soll bis zu 2000 Euro im Monat steuerfrei verdienen können. Die CDU plant, die Umsatzsteuer auf Speisen in Restaurants und Gaststätten auf sieben Prozent zu senken.
Nach Bundestagswahl: CDU plant mit Sofortprogramm – wer zieht mit?
Ob die Pläne der CDU nach der Bundestagswahl umgesetzt werden können, bleibt unklar. Aktuelle Umfragen deuten darauf hin, dass die Union möglicherweise auf die SPD oder die Grünen angewiesen sein könnte, um eine Koalition zu bilden. Eine Zusammenarbeit mit der AfD schließt Friedrich Merz aus. Sollte die CDU mit Parteien der „Reste-Ampel“ koalieren, könnte es schwierig werden, viele Vorhaben des Sofortprogramms ohne Anpassungen umzusetzen, da die meisten Änderungen Vorhaben betreffen, die die gescheiterte Ampel-Regierung beschlossen hatte. (fbu mit Agenturen)