D-Day Staatsund Regierungschefs erinnern an die Landung der ...
Erwartet werden in Frankreich außer dem US-amerikanischen Präsidenten Biden auch Bundeskanzler Scholz und der ukrainische Präsident Selenskyj. Großbritanniens König Charles III. und Vertreter des niederländischen Königshauses werden ebenfalls anwesend sein. Auch einige hochbetagte Veteranen haben sich zu den Feierlichkeiten auf den Weg in die Normandie gemacht. Insgesamt erstrecken sich die gestern begonnenen Feierlichkeiten über drei Tage.
Der sogenannte D-Day am 6. Juni 1944 leitete den Sieg der Alliierten gegen Deutschland im Zweiten Weltkrieg ein. Damals landeten mehr als 156.000 Soldaten der Alliierten per Schiff und mit Fallschirmen in der Normandie. Die Deutschen hatten im betroffenen Küstenabschnitt nur etwa 50.000 Infanteristen und wenige Flugzeuge zur Verfügung. Schauplatz der Landung waren fünf besonders flache und breite Strände. Die Alliierten gaben ihnen die Codenamen Utah und Omaha (USA), Gold und Sword (Großbritannien) und Juno (Großbritannien und Kanada).
Viele Tote am D-Day und danach
Am Abend des D-Days waren mehr als 10.000 alliierte Soldaten tot, verletzt oder gefangen. Auf deutscher Seite wird die Zahl der Toten, Verletzten und Gefangenen auf zwischen 4.000 und 9.000 geschätzt. In den folgenden Wochen verloren noch zehntausende weitere Soldaten und Zivilisten in der Region ihr Leben.
Der Militärhistoriker Sönke Neitzel von der Universität Potsdam sagte im Deutschlandfunk, die Deutschen hätten damals nicht gewusst, wo die Alliierten landen würden. Insofern sei die Operation eine Überraschung gewesen. Neitzel betonte, der Krieg sei politisch, militärisch und wirtschaftlich aber schon lange vorher entschieden gewesen. Dennoch hätten die Alliierten diesen noch gewinnen müssen. Dabei sei die Landung in der Normandie eine wichtige Wegmarke gewesen.
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Diese Nachricht wurde am 06.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.