Handelsstreit: Was Donald Trumps Zölle bringen sollen

Der US-Präsident kündigt höhere Abgaben für Importe von Stahl und Aluminium an. Stärkt das die heimische Wirtschaft und sichert es amerikanische Arbeitsplätze?
11. Februar 2025, 6:16 Uhr
Artikelzusammenfassung
US-Präsident Donald Trump erhöht die Zölle auf Stahl und Aluminium von 10 auf 25 Prozent, die ab dem 4. März gelten sollen, ohne Ausnahmen. Besonders Kanada, Mexiko und die EU sind betroffen. Trump will damit das Handelsbilanzdefizit reduzieren und neue Einnahmen für die Staatskasse generieren. Die Republikaner sind uneins über die Finanzierung seiner Steuerpläne. Trumps Vorgänger Joe Biden ersetzte die meisten Zölle durch Einfuhrquoten, was die Unternehmen entlastete. Die EU könnte als Reaktion auf Trumps erneute Zollerhöhung ihre Gegenmaßnahmen von damals wieder einführen.
Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.Fanden Sie die Zusammenfassung hilfreich?
Für Donald Trump ist Stahl nicht einfach das Rohmaterial für Autochassis, Stahlträger oder Dosen. "Wer keinen Stahl hat, der hat keine Nation", sagte er mehr als einmal. Für ihn steht die heimische Stahlproduktion für das goldene Zeitalter Amerikas, für rauchende Schlote, für Wahrzeichen wie das Empire State Building in New York, die Golden Gate Bridge in San Francisco. Bilder, die er in seinen Wahlkampfreden regelmäßig gerade in jenen Regionen beschwor, in denen einst Tausende Männer in den Stahlwerken arbeiteten und die heute unter der Deindustrialisierung leiden. Den Wählern dort versprach er eine Renaissance – eine Botschaft, die ankam und ihm zum Wahlsieg verhalf. Aus Trumps Sicht bedrohen Stahlimporte die heimischen Hersteller. Gleiches gilt für Aluminium.