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Heftige Pleite gegen Feyenoord: Dem FC Bayern droht ein ganz ...

Heftige Pleite gegen Feyenoord Dem FC Bayern droht ein ganz
Der FC Bayern macht bei Feyenoord Rotterdam das Spiel - doch liegt schon zur Halbzeit mit 0:2 zurück. Nach einer unnötigen Niederlage mit Chancenwucher müssen die Münchner um den direkten Einzug ins Achtelfinale der Champions League bangen. Harte Woch

Update Heftige Pleite gegen Feyenoord Dem FC Bayern droht ein ganz unangenehmer Februar

22.01.2025, 23:03 Uhr

Der FC Bayern macht bei Feyenoord Rotterdam das Spiel - doch liegt schon zur Halbzeit mit 0:2 zurück. Nach einer unnötigen Niederlage mit Chancenwucher müssen die Münchner um den direkten Einzug ins Achtelfinale der Champions League bangen. Harte Wochen drohen, Feyenoord-Fans antworten mit Häme.

Zahlreiche Großchancen, aber kein Tor: Bayern München hat auf dem beschwerlichen Weg zum "Titel dahoam" trotz eines Sturmlaufs einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Die Spieler schlichen im strömenden Regen von Rotterdam mit hängenden Köpfen in die Kabine. Die Fans im Hexenkessel "De Kuip" sangen hämisch "Auf Wiedersehen". Nach einem deutlichen 0:3 (0:2) bei Feyenoord Rotterdam müssen die Münchner um den direkten Einzug ins Achtelfinale der Champions League zittern.

Der Frust beim haushoch überlegenen Rekordmeister nach dem herben Dämpfer war groß. "In den entscheidenden Momenten hatten wir nicht die nötige Entschlossenheit", sagte Kapitän Manuel Neuer nach der Pleite, "da war Feyenoord galliger". Das Ergebnis sei "sehr, sehr bitter" und vor allem "bei den Kontersituationen" habe seine Mannschaft nicht gut ausgesehen. Der Torwart nahm auch seine Vorderleute in die Pflicht: "Wird sind vor dem Tor nicht eiskalt genug gewesen", sagte Neuer, "und wir haben nicht bis zum Schluss unser Spiel durchgezogen." Auch Joshua Kimmich kritisierte "die Vielzahl an Chancen, die wir liegenlassen". Der Kapitän der Nationalmannschaft urteilte knallhart: "Wir müssen uns eingestehen, dass wir momentan keine Spitzenmannschaft sind."

Selbst ein Sieg am letzten Spieltag der reformierten Ligaphase gegen das noch punktlose Slovan Bratislava könnte für die angestrebten Top acht zu wenig sein. Den ambitionierten Bayern drohen nach der dritten Pleite in der Königsklasse vielmehr die ungeliebten Play-offs im Februar. Dieser würden im Hinblick auf den März mit den Achtelfinal-Duellen in der Champions-League und den Nations-League-Partien mit den Nationalmannschaften unnötige, zusätzliche Kraft rauben. Am 15. Februar müssen die Münchner in der Bundesliga auch noch zum Meister aus Leverkusen. Eine Woche später gibt es das nächste Top-Duell gegen Eintracht Frankfurt.

Santiago Gimenez brachte Feyenoord in der 21. Minute in Führung. Der Mexikaner legte kurz vor der Pause (45.+9) per Foulelfmeter nach, ehe Ayase Ueda (89.) das Münchner Debakel perfekt machte. Die Bayern fanden trotz klarer Überlegenheit und aller Bemühungen gegen den sehr kompakt stehenden Vierten der Eredivisie keine Mittel. Zudem erwischte Feyenoord-Keeper Justin Bijlow einen Glanztag.

Musiala zurück in der Startelf

Bei den Bayern stand Jamal Musiala erstmals im neuen Jahr wieder in der Startelf. Für den zuletzt angeschlagenen Nationalspieler musste Leroy Sané auf die Bank. Es war nach dem 3:2 gegen den VfL Wolfsburg der einzige Wechsel, den Trainer Vincent Kompany vornahm.

Sportvorstand Max Eberl erwartete im "De Kuip" ein "kompliziertes Spiel. Wir müssen vor allem gegen dieses Publikum ankämpfen." Auch Neuer warnte: "Wir müssen da wirklich alles zeigen."

Doch zunächst einmal fehlte allen der Durchblick. Schiedsrichter François Letexier unterbrach die Partie schon nach wenigen Sekunden wieder, weil die Fans vor Anpfiff ein Feuerwerk abbrannten und im Stadion nichts mehr zu sehen war. Erst nach gut sechsminütiger Unterbrechung ging es weiter - gleich mit der ersten Chance für die Gastgeber durch Gimenez (9.).

Guerreiros unnötiges Foul

In der Folge übernahmen die Bayern die Kontrolle, ohne zunächst für Gefahr zu sorgen. Anders die Niederländer, die die weit aufgerückten Bayern gleich einmal auskonterten. Gimenez ließ Neuer mit einem satten Schuss keine Chance.

Die Bayern blieben klar am Drücker. Doch Kingsley Coman (28. und 33.) sowie Harry Kane (42.) scheiterten am stark reagierenden Bijlow. Es sollte sich rächen: Der kurz zuvor für den angeschlagenen Alphonso Davies eingewechselte Raphaël Guerreiro foulte im Strafraum völlig unnötig Calvin Stengs, Gimenez nahm das Geschenk an.

Kompany reagierte zur Pause und brachte Sané für Verteidiger Konrad Laimer. Die Münchner erhöhten mehr und mehr das Risiko. Doch Bijlow war beim bayerischen Powerplay erneut gegen Kane (54.) und Musiala (60.) auf dem Posten. Zudem traf Sané nur den Pfosten (70.). Auch die Einwechslungen von Serge Gnabry, Aleksandar Pavlović und Thomas Müller brachten nicht die erhoffte Wende.

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