Nach der zähen Premiere gegen Liechtenstein veränderte Bundestrainer Flick die DFB-Elf gleich auf sechs Positionen. Vor allem die Hereinnahme von Serge Gnabry sollte sich auszahlen.
WM-Qualifikation
Deutschland wie verwandelt – 6:0 gegen Armenien
Nach der zähen Premiere gegen Liechtenstein veränderte Bundestrainer Flick die DFB-Elf gleich auf sechs Positionen. Vor allem die Hereinnahme von Serge Gnabry sollte sich auszahlen.
05.09.2021, 22.37 Uhr
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Serge Gnabry (Mitte) feiert mit seinen Mitspielern
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CHRISTOF STACHE / AFP
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat ihr WM-Qualifikationsspiel gegen Armenien mit einer beeindruckenden Leistung 6:0 (4:0) gewonnen.
Nach dem zähen 2:0 gegen Liechtenstein am Donnerstag präsentierte sich die DFB-Elf am Sonntag im zweiten Spiel unter Bundestrainer Hansi Flick wie verwandelt. Mit schnellem Passspiel setzte die Mannschaft Armenien früh unter Druck und spielte sich bereits in der ersten Hälfte durch Serge Gnabry (6. Minute, 15.), Marco Reus (35.) und Timo Werner (45.) vier sehenswerte Treffer heraus. In der zweiten Hälfte erhöhte zunächst Jonas Hofmann (52.), Debütant Karim Adeyemi erzielte spät den Endstand (90.+1).
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Flick hatte die Startformation in seinem ersten Heimspiel auf gleich sechs Positionen verändert. Im Vergleich zum Spiel gegen Liechtenstein begannen Manuel Neuer im Tor, Antonio Rüdiger und Jonas Hofmann in der Abwehr, Leon Goretzka im Mittelfeld sowie Serge Gnabry und Marco Reus im Angriff.
Der Bundestrainer rechtfertigte die Wechsel auch mit der Belastungssteuerung. »Alle, die in der Champions League spielen, haben wahnsinnige Wochen vor sich«, sagte Flick vor der Partie beim übertragenden TV-Sender RTL. Dazu musste er auf Robin Gosens verzichten, der sich gegen Liechtenstein am Fuß verletzt hatte. Auch Kai Havertz stand wegen eines Infektes nicht im Kader.
Die Hereinnahmen von Gnabry und Goretzka schienen das Spiel direkt offensiv zu beleben. In der sechsten Minute war es Goretzka, der Gnabry den Ball über die armenische Abwehr hinweg in den Lauf hob – Gnabry schoss ihn aus halbrechter Position ins obere, lange Eck. Wenige Minuten später traf er aus ähnlicher Position erneut wuchtig, ehe beim dritten Tor Gnabry diesmal die Vorlage lieferte: Er flankte aus dem Halbfeld, Werner legte den Ball mit der Hacke ab und Reus schloss aus wenigen Metern flach ab.
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Beim 4:0 erreichte ein Ball Joshua Kimmichs Leon Goretzka links im Strafraum, von wo dieser in die Mitte köpfte, ehe Werner zum Pausenstand abschloss. Der auffällig spielende Leroy Sané hatte kurz zuvor (44.) die Möglichkeit, sogar noch zu erhöhen, als er nur die Latte traf.
Auch nach der Pause ließ das DFB-Team mit seinen offensiven Bemühungen kaum nach, scheiterte aber auch immer wieder an der Defensive der Gäste, die zum Teil erst auf der Linie rettete. Auch Torwart David Yurchenko verhinderte mehrfach eine noch höhere Niederlage, konnte allerdings weder Hofmanns Nachsetzen nach einer abgewehrten Ecke Kimmichs noch Adeyemis Treffer in der Nachspielzeit verteidigen. Auf der anderen Seite wehrte das deutsche Team die wenigen Konterversuche Armeniens konzentriert ab.
Deutschland ist in der Gruppe J der WM-Qualifikation nun Tabellenführer. Nur der Gruppenerste qualifiziert sich direkt für die Weltmeisterschaft in Katar 2022.
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