Sachsen-Anhalt: Geiselnahme des Halle-Attentäters - Sondersitzung im Landtag
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Im Magdeburger Landtag kommt der Rechtsausschuss zu einer Sondersitzung zusammen, um die Geiselnahme des Halle-Attentäters auszuwerten. Auch bei den Ermittlungen könnte es einen Schritt vorangehen.
Die Jüdische Gemeinde in Halle reagierte mit Entsetzen auf die Geiselnahme. "Das hat uns sehr erschrocken", sagte der Vorsitzende der Gemeinde, Max Privorozki, der Deutschen Presse-Agentur. "Ich bin gespannt, was rauskommt", ergänzte er mit Blick auf die Ermittlungen.
Der Halle-Attentäter gilt als unkooperativer und schwieriger Häftling. Am Pfingstwochenende 2020 hatte er als Angeklagter im Halle-Prozess bereits versucht, aus der JVA Halle zu fliehen. Während eines Hofgangs war er über einen 3,40 Meter hohen Zaun geklettert und hatte fünf Minuten ohne Aufsicht nach Auswegen aus dem Gefängnis gesucht, bevor ihn Justizbedienstete wieder schnappten.