Handball-WM: Das sind mögliche deutsche Viertelfinal-Gegner

Eine echte Waffe der Portugiesen: Francisco Costa. Sascha Klahn

Als Gruppenzweiter wird die deutsche Nationalmannschaft ins WM-Viertelfinale einziehen. Wirklich vorbereiten kann sich Bundestrainer Alfred Gislason aber nicht - weil noch vier Optionen bleiben. Fest steht, dass der Sieger der Hauptrundengruppe III in Oslo auf das DHB-Team wartet.

PORTUGAL (5:1 Punkte)

Aktueller Spitzenreiter der betroffenen Hauptrundengruppe ist angesichts der Nationen überraschend Portugal (5:1 Punkte, 98:91 Tore). Die Iberer spielen bislang eine bemerkenswerte WM und wollen ihr bestes Ergebnis (10. Platz 2021) endlich toppen. Klare Leistungsträger sind die Brüder Martim Costa (Rückraum links) und Francisco Costa (Rückraum rechts), die beide bei Sporting Lissabon unter Vertrag stehen.

BRASILIEN (4:2 Punkte)

Direkt dahinter lauert nicht etwa Schweden, Spanien oder Norwegen - sondern Brasilien (4:2 Punkte, 83:80 Tore). Die deutsche Nationalmannschaft hatte in Vorbereitung auf die WM-Endrunde zweimal gegen die Südamerikaner getestet. Weil sich die DHB-Auswahl zweimal schwer getan hatte (32:25 und 28:26), schlug Bundestrainer Alfred Gislason Alarm. Die Brasilianer aber waren einfach gut in Form - und düpierten zum WM-Auftakt sogar Co-Gastgeber Norwegen in dessen Halle (29:26).

SCHWEDEN (4:2 Punkte)

Immer ein Medaillenkandidat ist Schweden (4:2 Punkte, 108:96 Tore), das aktuell "nur" auf Rang drei in Lauerstellung liegt. Das Team um Flensburgs Spielmacher Jim Gottfridsson hatte seine Gruppe F gewonnen, zum Vorrundenabschluss aber mit Spanien die Punkte geteilt (29:29). Zum Auftakt der Hauptrunde endete dann ein irres Temporennen gegen die Portugiesen mit 37:37.

SPANIEN (3:3 Punkte)

Andreas Wolff bezeichnete Spanien (3:3 Punkte, 84:76 Tore) im Januar 2023 mal als deutsches "Kryptonit", dem er gerne aus dem Weg gehen würde. Auch bei der WM 2025 ist noch ein Duell mit den Iberern möglich. Diese hatten nach dem erwähnten Remis gegen Schweden zum Hauptrunden-Auftakt gegen Co-Gastgeber Norwegen gepatzt (24:25). Auf Spanien wartet noch Tabellenführer Portugal und Verfolger Brasilien.