Holocaust-Gedenktag Bundestagspräsidentin Bas fordert ...
Menschen würden noch immer angefeindet, bedroht und attackiert, weil sie Juden seien. Das sei eine Schande für Deutschland, erklärte die SPD-Politikerin.
Erinnerung an die Verfolgung sexueller MinderheitenIm Mittelpunkt des Gedenkens im Parlament standen heute zum ersten Mal die Opfer der NS-Verfolgung, die sexuellen Minderheiten angehörten. Bas erinnerte an Verhaftungen, Zwangssterilisationen und Ermordungen. Betroffene hätten außerdem viele Jahre vergebens auf die Anerkennung als Opfer der Nationalsozialisten gewartet, ihre Verfolgung sei auch in der Bundesrepublik lange weitergegangen.
Auf weiteren Veranstaltungen im ganzen Land wird heute auch der von den Nazis verfolgten und ermordeten Juden, Sinti und Roma, behinderten Menschen und Vertreter anderer Opfergruppen gedacht.
Scholz erinnert an historische VerantwortungDer Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Klein, beklagte Wissenslücken über den Holocaust. Verzerrte Wahrnehmungen über das von Deutschland ausgehende Menschheitsverbrechen seien weit verbreitet, schreibt Klein in einem Gastbeitrag für den "Tagesspiegel". Weil bald keine Holocaust-Überlebenden mehr persönlich berichten könnten, komme den Gedenkstätten in Zukunft eine größere Bedeutung zu.
Diese Nachricht wurde am 27.01.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.