Kai Havertz verrät, warum er trotz großer Tor-Freude kaum jubelt
Zwei Tore hat Kai Havertz bei der EM im Trikot der deutschen Nationalmannschaft bereits geschossen, sein Jubel danach fiel aber verhalten aus. Was es damit auf sich hat, erzählte der 22-Jährige nun im Interview mit "Sport1":
"Ich bin dreimal ins Netz gefallen und lag auf dem Boden (lacht). Gefühlt sind die Emotionen dann schon raus, wenn der Ball im Tor liegt und ich auch. Ich bin ein Freund davon, so zu jubeln, wie es mir passt. Wenn ich einen Sprint gemacht habe, dann verspüre ich nicht mehr das Verlangen, noch zur Eckfahne zu laufen. Wenn die Emotionen allerdings da sind, dann lasse ich sie auch raus. Wenn sie in dem Moment nicht da sind, dann eben nicht."
"Ich freue mich wirklich von Herzen über jedes Tor!"Aber egal wie er jubelt, die Freude nach einem Tor sei auf jeden Fall da: "Ich freue mich wirklich von Herzen über jedes Tor! Auch, wenn es manchmal nicht so aussehen mag."
Auch im Achtelfinale in England am Dienstagabend würde Havertz sich sicher über ein Tor freuen. Die Chancen dafür stünden nicht schlecht. Probleme hätten die Deutschen vor allem gegen Gegner, die sehr defensiv spielen und auf Konter setzen. "Wenn der Gegner hingegen mitspielt, haben wir mehr Räume."
Hier könnte der entscheidende Unterschied für die Nationalmannschaft im Vergleich zum schwierigen Spiel gegen Ungarn liegen. Havertz erwartet auf jeden Fall ein gutes Spiel, "vor allem für den neutralen Zuschauer."
Auch mit Blick auf das gesamte Turnier ist Havertz optimistisch. Das Ziel ist eindeutig der Titel: "Wir Spieler und der Staff glauben fest daran, dass wir Europameister werden können. Es wäre auch schlimm, wenn es nicht so wäre. Denn wir haben eine Top-Mannschaft, ein super Trainerteam und eine gute Mentalität."