Kitzbühel-Abfahrt heute im Live-Ticker: Sarrazin mit Paukenschlag ...
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Stand: 20.01.2024, 14:05 Uhr
Von: Sascha Mehr
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Nach der ersten Abfahrt gewinnt Cyprien Sarrazin auch das zweite Rennen auf der Streif. Der Franzose siegt überlegen vor dem Schweizer Marco Odermatt.
- Zweite Abfahrt in Kitzbühel: Cyprien Sarrazin siegt erneut
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- Der Ticker zum Nachlesen
Cyprien Sarrazin hat erneut bewiesen, dass er sich derzeit in absoluter Top-Form befindet. Nachdem Marco Odermatt eine starke Zeit vorlegte, konterte der Franzose mit einem echten Paukenschlag und holt sich erneut den Sieg auf der Streif. Platz drei sicherte sich der Italiener Dominik Paris.
Thomas Dreßen hatte im letzten Rennen seiner Karriere mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun. Mit der Startnummer 31 wurde er im Ziel von Teamkollegen und Konkurrenten in Empfang genommen und gefeiert. Tränen wurden vergossen und der 30-Jährige mit einer Sektdusche gefeiert. Damit geht eine großartige Karriere zu Ende.
Kitzbühel: Endstand bei der zweiten Streif-Abfahrt
2. | Mario Odermatt (SUI) | +0,91s |
3. | Dominik Paris (ITA) | +1,44s |
31 – Thomas Dreßen (GER): Jetzt wird es emotional, denn Dreßen steht vor der letzten Fahrt seiner Karriere. „Was für ein Abfahrer“, würdigt ihn Neureuther. Die Zeit am heutigen Tage ist zweitrangig für den Deutschen. „Bitte genieße es einfach“, so Neureuther weiter: „Danke für die schönen Momente, die du uns geschenkt hast.“ Im Ziel warten seine Teamkollegen und Konkurrenten mit Sekt und feiern den 30-jährigen, dessen Karriere damit vorbei ist.
30 – Matthieu Bailet (FRA): Noch ein Franzose, der eine ordentliche Fahrt zeigt. Für ihn ist ebenfalls eine Top-Ten-Platzierung möglich, nachdem er gestern auf Rang 13 landete. Nein, es reicht nicht ganz, auch heute steht im Ziel der 13. Rang.
29 – Franjo van Allmen (SUI): „Schade, schade, schade“, äußert sich Neureuther zu der Fahrt des Schweizers, der schon zu Beginn viele Fehler macht. Er holt aber plötzlich auf und fährt ums Podest, um dann wieder einen ganz dicken Patzer zu machen. Bitter für den talentieren Skifahrer.
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28 – Jared Goldberg (USA): Der US-Amerikaner wird bei einem Rechtsschwung weit abgetragen, verfehlt das nächste Tor und scheidet aus.
27 – Christof Innerhofer (ITA): Keine gute Fahrt von Innerhofer, der keine vordere Platzierung erreichen kann. Am Ende sind es über drei Sekunden Rückstand. Ein gebrauchter Tag für den Italiener.
26 – Daniel Danklmaier (AUT): Der Österreicher verliert nach einem Fehler Geschwindigkeit. „Das war jetzt nicht wirklich optimal“, so Neureuther, eine Top-Platzierung ist damit nicht mehr möglich. Er fährt zögerlich und verliert dadurch immer mehr Zeit und wird im Ziel als 19. geführt.
25 – Maxence Muzaton (FRA): Weiter geht es mit dem nächsten Franzosen. Schafft er einen Sprung in die Top-Ten am heutigen Tage? Er zeigt eine ansprechende Fahrt und hält den Rückstand in Grenzen. Rang fünf bedeutet die nächste hervorragende Platzierung für Team Frankreich.
24 – Josef Ferstl (GER): Der Deutsche fährt eine gute Linie, kann aber keinen Zug aufbauen. „Bei ihm wäre so viel mehr möglich, wenn diese kleinen Fehler nicht wären“, sagt Neureuther. Die Fehler häufen sich im unteren Abschnitt und bringen ihm einen Rückstand von 3,05 Sekunden ein.
23 – Alexis Monney (SUI): Schafft der Schweizer den Sprung aufs Podest? Es sieht so aus, als könnte er tatsächlich Dominik Paris gefährden, er verliert im Schlussabschnitt dann aber doch noch einiges, kommt dennoch auf Platz sechs. Die Piste lässt weiterhin hervorragende Platzierungen zu.
22 – Miha Hrobaat (SLO): Der zweifache Vater schafft es nicht, die Linie zu halten und liegt zwischenzeitlich bereits 2,5 Sekunden zurück. Das Tempo im Schlussabschnitt passt dann aber und bringt ihm zumindest den zwölften Rang.
21 – Stefan Babinsky (AUT): Starke Fahrt des nächsten Österreichers, dessen Geschwindigkeit den gesamten Lauf über passt. Am Ende ist es Rang vier. „Das freut mich unfassbar für ihn. Er ist so ein sympathischer Junge“, jubelt Felix Neureuther in der ARD.
20 – Otmar Striedinger (AUT): Der Kärntner mit einem starken ersten Sprung ist dabei nach dem ersten Abschnitt. Er kommt anschließend aber weit heraus und verliert Geschwindigkeit. Rang 17 leuchtet im Ziel auf. Das waren einfach zu viele Fehler des Österreichers.
19 – Stefan Rogentin (SUI): Der ehemalige Eishockeyspieler gilt als starker Techniker und ist gut dabei im ersten Abschnitt. Er hat einen ordentlichen Speed und könnte das Podium angreifen. Am Ende reicht es aber nicht ganz für den Schweizer, der auf dem sechsten Rang landet.
18 – Adrikan Smiseth Sejersted (NOR): Wilde Fahrt des Norwegers, der fast stürzt. Dafür ist seine Zeit aber richtig stark. Dann kommt er aber bei einem Sprung doch zu Fall. Der Sejersted kann direkt selbst aufstehen, signalisiert, dass ihm nichts passiert ist und fährt noch runter ins Ziel.
17 – Cameron Alexander (CAN): Gestern kam er auf Platz fünf, heute ist es aber deutlich eisiger. Alexander kommt mit der Piste überhaupt nicht klar und verliert deutlich Zeit auf das Podium. Im Ziel sind es über zwei Sekunden Rückstand des Kanadiers auf den Führenden Sarazzin.
16 – Niels Allegre (FRA): Ordentlicher Ritt des Franzosen, der immer schneller wird in seinem Lauf. „Richtig stark“, zeigt sich Neureuther begeistert. Dann aber auch er mit einem groben Schnitzer, der ihm das Podest kostet.
15 - Niels Hintermann (SUI): Der nächste Schweizer hat starke Zwischenzeiten und könnte ein Wörtchen ums Podest mitreden. Dann aber ein großer Fehler, der schmerzt. Das wird nicht reichen für eine vordere Platzierung. Rang elf, Hintermann ist im Ziel extrem enttäuscht.
14 – Mattia Casse (ITA): „Er mag Kitzbühel und ist im Training immer sensationell schnell“, so Neureuther. Im Rennen verpasst er zwei Schwünge, wird dadurch tief und verliert reichlich Zeit. Rang fünf am Ende ist aber dennoch sehr ordentlich. Der Italiener schreit im Ziel seine Freude heraus.
13 – Vincent Kriechmayr (AUT): Er ist die Hoffnung Österreichs, aber auch er liegt bereits weit zurück. Das zeigt noch einmal, wie stark Sarazzin heute gefahren ist. Ein Fehler am Ende kostet Geschwindigkeit und dadurch verpasst er mit Platz vier den möglichen Sprung aufs Podest
12 – James Crawford (CAN): Der Kanadier fährt anständig, aber ohne großes Risiko. Crawford bestätigt seine schwache Form und hat mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun. Rang neun im Ziel nach zwölf Startern ist nicht sein Anspruch
Abfahrt in Kitzbühel: Paris kann Sarazzin nicht gefährden
11 – Dominik Paris (ITA): Der nächste Italiener, der ein Wörtchen mitreden will um den Sieg. Kann er Sarazzin gefährden? Nein, die ersten Zwischenzeiten sagen etwas anderes. 1,44 Sekunden Rückstand im Ziel bedeuten vorrübergehend Rang drei.
10 – Florian Schieder (ITA): Direkt am Anfang ein großer Fehler des Zweitplatzierten von gestern. 1,72 Sekunden Rückstand bei der ersten Zwischenzeit ist eine Menge Holz. Platz drei hinter dem Spitzenduo, aber der Rückstand ist dann am Ende doch gewaltig auf Sarazzin und Odermatt.
9 – Bryce Bennett (USA): Der Sieger von Gröden kommt heute mit der eisigen Piste nicht gut zurecht und liegt auf dem letzten Platz. Enttäuschende Leistung des US-Amerikaners, der deutlich besser Skifahren kann als er es gerade gezeigt hat.
8 – Cyprien Sarrazin (FRA): Es geht Schlag auf Schlag. Der Sieger von gestern ist plötzlich noch einmal schneller als Odermatt bei der ersten Zwischenzeit. Unglaublich! Sarrazin liegt 0,91 Sekunden vor Odermatt. Ist das bereits die Siegerzeit? Der Schweizer versteht die Welt nicht mehr, dass seine klasse Zeit so deutlich unterboten wurde.
Abfahrt in Kitzbühel: Odermatt mit starker Zeit
7 – Marco Odermatt (SUI): Jetzt einer der ganz großen Favoriten am heutigen Tage. Odermatt mit einem perfekten ersten Sprung, er kommt aber ebenfalls weit raus, bleibt aber auf Zug. Der Schweizer mit einer ganz starken Zwischenzeit, das könnte am Ende reichen für die Führung. Unfassbare Leistung von Odermatt, der 1:53,87 fährt.
6 – Ryan Cochran-Siegle (USA): Gestern legte er bereits ein starkes Rennen hin und heute läuft es auch ordentlich für den US-Amerikaner. Ryan Cochran-Siegle riskiert alles und geht knapp in Führung.
5 – Justin Murisier (SUI): Der Kumpel von Odermatt kommt weit raus, er kann die Linie nicht halten. Er muss nachdrücken und verliert dadurch viel Zeit. Im unteren Abschnitt geht er „All-in“ und kommt nochmal ganz vorne heran. Im Ziel muss er sich nur Hemetsberger geschlagen geben.
4 – Adrien Theaux (FRA): Der erste Franzose am heutigen Tage ist gestartet. „Er hat es nicht geschafft, Druck auf den Ski aufzubauen“, sagt Felix Neureuther nach dem ersten Abschnitt. Dennoch liegt er zwischenzeitlich in Führung. Die Fehler häufen sich aber – Platz drei am Ende.
3 – Romed Baumann (GER): Der Routinier im deutschen Team steht im Starthäuschen. Direkt zu Beginn macht er einen großen Fehler, der ihn ordentlich Zeit kostet. Im Mittelabschnitt arbeitet er sich wieder leicht heran, verliert dann aber erneut einiges. Im Ziel steht ein Rückstand von 0,73 Sekunden.
2 – Daniel Hemetsberger (AUT): Gesundheitlich ist er etwas angeschlagen und hat dazu Knieprobleme. Er jagt die Zeit von Sander und ist ganz leicht in Führung.
1 – Andreas Sander (GER): Der Deutsche macht am heutigen Tage den Anfang auf der Streif. Er hat ein paar Probleme auf der extrem eisigen Piste. Im Ziel steht eine 1:55,50. Jetzt heißt es abwarten, was diese Zeit wert ist.
+++ 11.20 Uhr: Die Spannung steigt. In zehn Minuten geht es los und das Wetter in Kitzbühel spielt mit. „Es ist das wichtigste Skirennen der Welt und ich habe jetzt schon Gänsehaut“, sagt Felix Neureuther in der ARD. Thomas Dreßen startet übrigens mit der Nummer 31 in sein letztes Rennen.
Abfahrt in Kitzbühel: Letztes Rennen für Dreßen
+++ 11.05 Uhr: Für Thomas Dreßen, der seine Karriere nach dem heutigen Rennen beendet, wird es sicherlich ein hochemotionaler Tag werden. „Es ist einfach so, dass es körperlich nicht möglich ist, ganz vorne mitzufahren. Die Entscheidung ist mir natürlich nicht leicht gefallen“, so der 30-Jährige. Das letzte mal auf der Streif will er aber noch einmal genießen.
Update vom 20. Januar, 10.43 Uhr: Das Rennen ist komplett ausverkauft. Felix Neureuther glaubt an ein spannendes Rennen, weil mehrere Fahrer das Zeug zum Sieg haben. Neben Marco Odermatt nennt der ehemalige Slalomfahrer Dominik Paris (Italien) und die Österreicher.
Erstmeldung: Kitzbühel – Weiter geht es mit dem zweiten Rennen auf der berühmten Streif. Bereits zum dritten Mal in Folge finden auf der berühmten Strecke in Kitzbühel gleich zwei Abfahrten statt. Für die Zuschauer ist das sicher eines der Highlights des Winters, Sportler und Experten beklagen hingegen die hohe Belastung.
Abfahrt in Kitzbühel: Schlägt Odermatt im zweiten Rennen zurück?
Der Start der ersten Ski-Abfahrt auf der legendären Streif in Kitzbühel musste am Freitag verschoben werden. Wegen leichten Schneefalls und schlechter Sichtverhältnisse wurde das ursprünglich für 11.30 Uhr angesetzte Rennen um eine Stunde verlegt, wie der Weltverband Fis mitteilte. Am Ende holte sich Cyprien Sarrazin den Sieg.
Der Franzose gewann hauchdünn vor dem Italiener Florian Schieder, der nur 0,05 Sekunden langsamer war. Marco Odermatt aus der Schweiz (+0,34), der bereits sieben Saisonsiege feiern durfte, musste sich diesmal mit dem dritten Rang begnügen. Beim zweiten Rennen auf der Streif wird der Dominator auf Angriff fahren, um zum achten Mal in diesem Winter ganz oben zu stehen.
Für Thomas Dreßen wird die Abfahrt in Kitzbühel das letzte Rennen seiner Karriere sein. Wegen anhaltender gesundheitlicher Probleme hatte das DSV-Ass seinen Rücktritt bekanntgegeben. Ein allerletztes Mal wird der 30-Jährige aber noch das Hahnenkamm-Rennen absolvieren.
Abfahrt in Kitzbühel: Letztes Rennen für Dreßen
„Es ist schade, dass es so gekommen ist. Irgendwo hat es sich abgezeichnet. Ich bin ja mit ihm auf dem Zimmer und habe gesehen, wie extrem viel er investieren muss, dass er zum Fahren kommt“, erklörte sein Teamkollege Romed Baumann über das frühe Karriereende von Dreßen. „Das wünscht man natürlich keinem, dass es körperlich so zu Ende gehen muss“, sagte Andreas Sander, 2021 WM-Zweiter in der Abfahrt. Dreßen habe aber „sicher die richtige Entscheidung“ getroffen.
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Dreßen bestreitet in Kitzbühel sein 80. Weltcup-Rennen. Auf den Tag genau vor sechs Jahren fuhr er auf der Streif sensationell zu seinem ersten Sieg. (smr)