Streif heute im Liveticker: Die Abfahrten in Kitzbühel live
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Erstellt: 20.01.2023Aktualisiert: 20.01.2023, 14:05 Uhr
Von: Tobias Ruf
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Die legendäre Streif in Kitzbühel wird im Ski-Weltcup 2022/23 gleich zweimal gefahren. Am Freitag und Samstag steht jeweils eine Abfahrt an. chiemgau24.de ist hier im Liveticker mit dabei.
Kitzbühel - Die Streif in Kitzbühel wird am 20. und 21. Januar gefahren. Gesucht werden die Sieger des legendären Hahnenkammrennens. Am Freitag siegte Vincent Kriechmayr, am Samstag geht es um 11:30 Uhr los. chiemgau24.de ist hier zu beiden Rennen im Liveticker dabei.
Liveticker hier aktualisieren
Vor dem Rennen: Am Samstag geht es hier um 11:15 Uhr mit dem Liveticker zur zweiten Abfahrt weiter
Streif im Liveticker: Der Endstand am Freitag1. Vincent Kriechmayr (Österreich) | 1:56.16 Minuten |
2. Florian Schieder (Italien) | + 0.23 Sekunden |
3. Niels Hintermann (Schweiz) | + 0.31 |
13. Thomas Dreßen (Deutschland) | + 0.87 |
15. Andreas Sander (Deutschland) | + 0.94 |
32. Romed Baumann (Deutschland) | + 1.62 |
49. Josef Ferstl (Deutschland) | + 2.58 |
55. Dominik Schwaiger (Deutschland) | + 3.71 |
Das gesamte Ergebnis
Das Rennen am Freitag im LivetickerZwischenfazit: Nach 30 Startern steht Vincent Kriechmayr kurz vor dem Sieg auf der Streif. Florian Schieder aus Italien, der mit hoher Startnummer antrat, und Niels Hintermann aus der Schweiz komplettieren das Podium. Die deutschen Abfahrer zeigen sich mit zwei Läufern deutlich formverbessert. Thomas Dreßen ist auf dem 13. Rang, Andreas Sander ist 15. Das wäre ein gutes Resultat.
Rennen: Jared Goldberg aus den USA zeigt hier ganz starke Zwischenzeiten und sorgt nochmal für Spannung. Am Hausberg ist er noch dran und stellt das Ding hier auf den Kopf. Der Amerikaner schmeißt Paris und Sejersted vom Podium und ist Dritter.
Rennen: Die besten Athleten sind durch. Piste und Sicht geben es nicht her, dass hier noch die große Überraschung gelingen wird. Vincent Kriechmayr wird hier wohl vor heimischer Kulisse gewinnen und Thomas Dreßen sich mit einem beeindruckenden sechsten Platz zurückmelden.
Rennen: Der letzte Deutsche steht oben. Andreas Sander ist Vizeweltmeister der Abfahrt, sucht aber seit Saisonbeginn seine Form. Nach der Gleitpassage kommt er gut rein, die Zwischenzeiten sind gut. Es geht in die entscheidenden Passagen und verliert etwas an Tempo. 92 Hundertstel fehlen auf Kriechmayr, als Achter ist er aber sehr zufrieden. Das ist das beste Resultat seit Wochen.
Rennen: Stellt der Norweger Adrian Smiseth Sejersted hier nochmal alles auf den Kopf. Nach dem Steilhang ist er vorne, das Tempo ist außergewöhnlich hoch. Er wählt eine hohe Linie und wird unten belohnt. Das ist der dritte Rang und könnte sein erstes Kitz-Podium sein.
Rennen: Zwei Deutsche kommen noch. Dominik Schwaiger vom Königssee macht den Anfang. Oben ist er noch gut dabei, steht sich dann aber selbst auf den Ski und verhindert gerade noch einen Sturz. Die Zeit ist komplett dahin.
Rennen: Ottmar Striedinger geht auf den sechsten Rang. Die Topfavoriten haben wir gesehen. Auch wenn auf der Streif alles möglich ist, werden wir ein Top-Resultat von Dreßen sehen. Und Kriechmayrs Siegchancen sind sehr groß.
Rennen: Stefan Rogentin aus der Schweiz hat in Wengen geglänzt, heute hat er schon großen Rückstand oben. Die Gleitpassage stimmt aber, das Material passt. Lärchenschuss und Hausberg sind von der Linie unsauber, er fällt klar zurück.
Rennen: Josef Ferstl steht oben, er geht das Rennen kontrolliert an. Das ist zu zaghaft, schon im ersten Drittel ist er weit zurück. Nein, da geht nichts, Ferstl verliert an jeder Zwischenzeit. Es ist der 15. Rang, Ferstl schüttelt den Kopf.
Rennen: Beat Feuz geht in sein vorletztes Rennen. Der Schweizer fährt heute und morgen die Streif, dann hört er auf. Er hat hier schon gewonnen und will es heute nochmal wissen. Oben ist der Olympiasieger zurück, da ist Kriechmayr aber kaum zu schlagen. Der Rückstand für die schnellen Passagen ist schon zu groß, das wird er nicht mehr gewinnen. Auch das Podest wird so nicht erreichbar, Feuz fehlt es brutal an Tempo. Als Neunter geht er ins Ziel, Kriechmayr bleibt vorne und hat hier gute Siegchancen.
Rennen: Aleksander Aamodt Kilde war vor dem gestrigen Training der Topfavorit. Dann hat er sich die Hand gebrochen und zeigt oben schon Unsicherheiten. Im Gleitstück kommt er näher ran an Kriechmayr. Das Rennen ist völlig offen, die Linie stimmt. Wir sind am Hausberg, da erwischt er Schläge. Fast stürzt auch er und rettet sich gerade noch so ins Ziel. Das ist der sechste Platz, aber zum Glück ist er gesund angekommen.
Rennen: Jetzt kommen drei Favoriten am Stück. Vincent Kriechmayr soll die österreichischen Fahnen hochhalten. Oben im Technischen ist er blitzschnell und führt deutlich. Packt er jetzt aber auch die Tempostellen? Im Steilhang verliert er Zeit, eine Zehntel ist er dennoch vorne. Unten wird es wieder technischer, es kann aber hier immer was passieren. Kriechmayr brennt hier einen runter und geht in Führung. Die Menge tobt.
Rennen: Dominik Paris hat hier schon mehrfach gewonnen, er sucht in dieser Saison aber seine Form. Oben passt das, jetzt sind wir an den entscheidenden Stellen. Paris geht mit Bestzeit in den Hausberg. In der Gleitpassage fehlt Tempo, hauchdünn liegt er hinter Hintermann.
Rennen: Johan Clarey aus Frankreich ist 42 Jahre alt und bestreitet seine letzte Saison. Er ist ein ausgewiesener Spezialist der Streif. Oben hat der Altmeister Probleme, kommt im Steilhang aber wieder ran. Im Lärchenschuss verliert er aber wieder Zeit, das wird nicht reichen. Clarey ist Fünfter, Dreßen bleibt Dritter.
Rennen: Niels Hintermann aus der Schweiz ist oben zurück, das hat Seltenheitswert. Im Gleiten passt der Speed, er pirscht sich ran an Ganong. Jetzt kommen wir in die entscheidende Phase. Am Hausberg ist er vorne, das Tempo stimmt und Niels Hintermann führt.
Rennen: James Crawford aus Kanada ist ein Podestkandidat. Oben ist er vorne, auch im Steilhang leuchtet die Zeit grün auf. Jetzt wackelt Ganong, Crawford kommt zeitgleich in den Hausberg. Da sind zwei Wackler dabei, er verpasst dann auch beinahe ein Tor und ist Siebter. So schnell kann es gehen in Kitzbühel.
Rennen: Marco Odermatt steht oben und sorgt für einen großen Schreckmoment. Im Steilhang kommt er von der Linie ab und verhindert auf der letzten Rille einen Sturz. Die Zeit ist unwichtig jetzt, das war wirklich ganz ganz eng. Er erreicht das Ziel mit über zwei Sekunden Rückstand - aber gesund!
Rennen: Es wird laut, der erste Österreicher ist auf der Strecke. Daniel Hemetsberger kommt gut rein, er ist in Kontakt zu Ganong. Zwischen Mausefalle und Seidlalm verlieren sie alle auf Ganong, am Hausberg passt die Linie nicht. Er ist Sechster, Dreßen bleibt starker Zweiter.
Rennen: Mit Romed Baumann steht der zweite Deutsche oben. Der erste Sektor passt, da war Ganong aber nicht schnell. Auch er verliert viel Zeit in der Gleitpassage, das Material scheint wirklich nicht zu passen bei den Deutschen. Am Hausberg hat er sieben Zehntel Rückstand, im Ziel ist es über eine Sekunde.
Rennen: Mattia Casse aus Italien ist einer der Geheimfavoriten hier. Er wurde Dritter in Wengen und haut oben eine Bestzeit raus. Dann erwischt er nach der Seidlalm einen Schlag und hält sich grade so auf dem Ski. Dennoch ist er dran, zumindest an Dreßen. Nei, das geht sich nicht aus, 57 Hundertstel fehlen.
Rennen: Der Italiener Matteo Marsaglia ist ein feiner Techniker, die langen Gleitpassagen liegen ihm aber nicht. Ganong ist zu weit weg, auch die Zeit von Dreßen erreicht er nicht.
Rennen: In seiner Comeback-Saison darf man vom Sieger 2018 nicht zu viel erwarten. Oben erwischt er leichte Schläge und verliert schon Zeit auf Ganong. Ab dem Steilhang kämpft er sich rein und holt Zeit auf. Das ist eine ordentliche Fahrt, 41 Hundertstel fehlen. Das Material ist nicht in idealem Zustand, die Gleitpassagen waren nicht gut.
Rennen: Es geht los, Travis Ganong aus den USA macht sich auf die Streif in Kitzbühel. Er meistert die Strecke und setzt mit 1:56.62 Minuten die erste Zeit. Da geht noch mehr! Und jetzt kommt Dreßen.
Vor dem Rennen: Die Piste ist in sehr gutem Zustand. Auch wenn die Sonne sich heute nicht zeigt, ist die Sicht gut.
Vor dem Rennen: Travis Ganong aus den USA wird das Rennen gleich eröffnen. Danach sehen wir Thomas Dreßen.
Vor dem Rennen: Marco Odermatt sehen wir mit der 7, Johan Clarey mit der 11, Vincent Kriechmayr mit der 13 und Stefan Rogentin mit der 17.
Vor dem Rennen: Topfavorit Aleksander Aamodt Kilde aus Norwegen hat sich im Training gestern die Hand gebrochen. Dennoch startet er heute und hat die Startnummer 14.
Vor dem Rennen: Die erste von zwei Abfahrten steht heute an, schauen wir auf die Startliste. Thomas Dreßen geht als Zweiter auf die Strecke, Romed Baumann hat die Startnummer 5. Josef Ferstl hat die 16, Dominik Schwaiger die 20, und Andreas Sander die 23.
Vor dem Rennen: Hallo und herzlich willkommen im Liveticker zur Streif heute in Kitzbühel.
Streif im Liveticker: Der Vorbericht zur ersten AbfahrtHerren-Bundestrainer Christian Schwaiger erhofft sich dann vom kriselnden Speed-Team des Deutschen Skiverbandes (DSV) eine Leistungssteigerung. «Wir müssen wieder den Drive hinkriegen, den wir in Nordamerika hatten», sagte der 54-Jährige und verwies auf die ordentlichen Ergebnisse zum Saisonauftakt in Lake Louise und Beaver Creek.
Streif heute im Liveticker: Hoffen auf die Trendwende in Kitzbühel«Wir müssen technisch sauberer fahren und uns wieder mehr am Limit bewegen. Wir haben definitiv andere Ansprüche als 15., 20. oder 30. zu werden», betonte Schwaiger. In Kitzbühel, wo am Freitag und Samstag zwei Abfahrten anstehen, biete sich nun eine neue Chance.
Ex-Skistar Felix Neureuther hatte über die Formschwäche der Deutschen gerätselt und sich gefragt, ob sie womöglich auch ein Materialproblem hätten. «Ich glaube, wir müssen die Verantwortung bei uns selbst suchen und weniger in der Materialabstimmung», sagte Schwaiger.
Streif im Liveticker: Dreßen als HoffnungsträgerDas Comeback von Thomas Dreßen am vergangenen Wochenende stimmte den Trainer derweil zuversichtlich. Auch wenn es in der Abfahrt in Wengen letztlich nur zu Platz 23 reichte, sei es ein «wichtiges und positives Rennen» für Dreßen gewesen.
«Man hat gesehen, dass er sich in den schnellen, technischen Passagen noch nicht so viel zutraut. Er braucht einfach Selbstvertrauen. Er muss sich aktuell von Rennen zu Rennen Dinge erarbeiten, die früher selbstverständlich waren», sagte Schwaiger über den Streif-Sieger von 2018. «Aber das ist nach einer so langen Rennpause auch normal und er ist auf einem guten Weg.»
Favoriten auf den Sieg am Freitag sind der Norweger Aleksander Aamodt Kilde, der Schweizer Marco Odermatt und der Österreicher Vincent Kriechmayr. Hier geht es zur Startliste
Quelle: chiemgau24.de
truf, dpa