Lakers landen Coup in Memphis Grizzlies' Sorgen um Morant
Dank eines Schlussspurts und über den Umweg Play-ins erreichten die Los Angeles Lakers die Play-offs, wo man direkt das erste Spiel gewann - Memphis verlor aber vielleicht sogar noch mehr.
Lieferten in Spiel eins der Play-offs ab: Anthony Davis und LeBron James (re.).
Gegen die Memphis Grizzlies wird allgemein eine enge Serie erwartet, eng war dann auch gleich Spiel eins, das die Lakers, um es schonmal vorwegzunehmen 128:112 gewannen. In Play-off-Form präsentierte sich dabei LeBron James, der mit 21 Punkten, 11 Rebounds und fünf Assists ein gutes Spiel machte. Der deutsche Nationalspieler Dennis Schröder kam lediglich auf sieben Punkte und vier Assists in 20 Minuten Spielzeit.
Weitaus besser in Form präsentierte sich jedoch Anthony Davis, der mit 22 Punkten, 11 Rebounds und sieben Blocks herausstach. Topscorer der Lakers war allerdings Rui Hachimura, der von der Bank kommend satte 29 Zähler einsammelte und eine neue persönliche Bestleistung in den Play-offs aufstellte. Wichtig waren aber auch die 23 Punkte von Austin Reaves, darunter neun in Folge in der Schlussphase, als sich die Lakers entscheidend absetzten.
Bei den Grizzlies ragten Jaren Jackson Jr. (31 Punkte) und Desmond Bane (22) heraus, doch Sorgen bereitete in Tennessee vielmehr eine Verletzung von All-Star Ja Morant. Mitte des vierten Viertels verletzte sich der 23-Jährige an der rechten Hand und verließ sichtlich unter Schmerzen das Parkett - und kehrte nicht mehr ins Spiel zurück.
Sorgen um Morant - Auch bei Davis hat's gezwicktMorant hatte seine Hand bereits während des Spiels getaped, war also womöglich angeschlagen ins Spiel gegangen, Trainer Taylor Jenkins hatte jedoch betont, dass sein Point Guard absolut fit sei. So oder so: Nun bleibt abzuwarten, um was für eine Verletzung es sich handelt.
Ein Ausfall des skandalumwobenen Spielers würde die Grizzlies aber auf jeden Fall hart treffen. Das zeigte schon das letzte Viertel: Als Morant das Feld verließ, lag Memphis vier Punkte zurück, verlor dann aber mit 16 Zählern Unterschied.
Ganz frei von Verletzungssorgen waren aber auch die Lakers nicht, denn Davis hatte zwischenzeitlich Schmerzen im rechten Arm - und wenn man die lange Verletzungshistorie des Centers kennt, dann dürfte klar sein, dass so manch einem in der Stadt der Engel der Atem stockte. Davis brachte das Spiel jedoch zu Ende.
Unter dem Strich war es ein perfekter Abend für L.A. und ein restlos gebrauchter für die Grizzlies, die in der Best-of-seven-Serie auch noch ihren Heimvorteil verspielten - und das als bestes Heimteam der Liga (35 Siege, sechs Niederlagen).
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