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NBA Erkenntnisse zum Overtime-Thriller in Los Angeles: Dennis ...

NBA Erkenntnisse zum OvertimeThriller in Los Angeles Dennis
Dennis Schröder war der dritte Star der Los Angeles Lakers beim Overtime-Thriller gegen die Minnesota Timberwolves, doch das wird sich in den Playoffs ändern. Die Erkenntnisse zum ersten Play-In-Duell im Westen.

Dennis Schröder war der dritte Star der Los Angeles Lakers beim Overtime-Thriller gegen die Minnesota Timberwolves, doch das wird sich in den Playoffs ändern. Die Erkenntnisse zum ersten Play-In-Duell im Westen.

Als die Wolves im dritten Viertel auf einem guten Weg waren, ihre Führung auszubauen und davonzuziehen, war Schröder zur Stelle und erzielte sieben Punkte in Folge für seine Mannschaft. Und das in nur drei Ballbesitzen! Als LeBron James den Deutschen in letzter Sekunde frei an der Dreierlinie fand, versenkte Schröder den Wurf, der in den meisten Fällen der Gamewinner gewesen wäre. Als die Overtime vor der Entscheidung stand, war Schröder zur Stelle und verwandelte zwei Freiwürfe.

Schröder war mit 21 Punkten und 3/4 von Downtown sehr gut gegen die Wolves, doch er ist nicht der dritte Star der Lakers hinter James und Anthony Davis. Erstens geht der 29-Jährige angeschlagen in die Playoffs, jüngst musste er wegen Nackenschmerzen aussetzen. Außerdem zeigte er vermehrt in der Vergangenheit, dass auf ein solch starkes Spiel von ihm oft ein deutlich schlechteres folgt.

Das ist okay für die Lakers, solange andere Spieler in die Bresche springen. Kandidaten dafür gibt es im Kader von Head Coach Darvin Ham mittlerweile einige mit D'Angelo Russell, Austin Reaves, Rui Hachimura, Malik Beasley und natürlich Schröder. Der Braunschweiger wird gegen die Grizzlies mindestens einmal so abliefern müssen wie gegen die Wolves, sonst sieht es dunkel aus für die Lakers.

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Karl-Anthony Towns ist nur fast überragend - immer noch

Karl-Anthony Towns stand schon zur Pause gegen die Lakers mit keinem Geringeren als Anthony Davis als seinem primären Gegenspieler bei 17 Punkten ohne Fehlwurf (5 FG) sowie 4 Assists und 2 Blocks. Die Wolves entschieden die 41:13 Minuten mit ihm auf dem Parkett mit satten 18 Zählern für sich. Das ist überragend! Oder nicht?

Nur fast, mal wieder. Towns punktete weder im vierten Viertel noch in der Overtime, unter anderem, weil er mit fünf Fouls lange mit angezogener Handbremse angreifen musste. Sein fünftes Foul war mindestens ungeschickt, er ließ Davis beim verschlafenen Boxout einfach an sich vorbei und hielt ihn dann, um einen Treffer zu verhindern.

Towns ist schon seit seiner Sophomore-Saison als 21-Jähriger eine absolut einzigartige Waffe in der Offense und scheint seitdem (2016/17) quasi jedes Jahr als Kandidat, zumindest offensiv auf ein Level mit Nikola Jokic, Joel Embiid und Giannis Antetokounmpo zu kommen. Den Big Men, die seit Jahren das MVP-Rennen unter sich ausmachen.

Towns wurde in den vergangenen Jahren immer wieder von Verletzungen aufgehalten, dieses Jahr absolvierte er nur 29 Spiele. Darüber hinaus fehlt ihm jedoch auch das gewisse Etwas, das die MVP-Kandidaten zu MVP-Kandidaten macht. Sei es der Killerinstinkt, die Erfahrung oder eben die Tatsache, dass er bei keinem Topteam, sondern "nur bei den Timberwolves" spielt.

Bei den Wolves, die sich erst am vergangenen Sonntag beim letzten Spiel der Regular Season erneut als das kurioseste Team der NBA bewiesen. Die Fans verschiedenster Teams vereinten sich während des Wolves-Spiels und hatten alle das Gefühl, sie hätten zwei folgenschwere Schläge der Starter kommen gesehen. "Die Wolves halt".

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Diese Lakers sind gemacht für Playoff-Schlachten

Die Lakers hatten während der jüngst abgeschlossenen Regular Season mit Abstand die beste Differenz bei Freiwürfen für sich und Freiwürfen für das gegnerische Team, das wiederholte sich gegen die Wolves in einem extremen Ausmaß. Die Lakers gingen nach der Halbzeit für 17 Freiwürfe an die Linie, Minnesota für nur 3 von Conley in der Schlusssekunde.

Es wird viel darüber diskutiert werden, ob die Lakers von den Schiedsrichtern bewusst oder unterbewusst favorisiert wurden oder ob James und Co. einfach schlauer und geschickter agierten. Vielleicht beides, vielleicht weder noch, den Lakers wird es ohnehin egal sein. Sie können aktuell jedoch drauf bauen, dass sie mehr Freiwürfe bekommen werden als ihre Gegner, und das ist besonders wertvoll in den Playoffs.

Dazu haben sie mit James, Davis und Schröder drei NBA-Champions im Kader, die mit ihrer Erfahrung doch einen großen Vorteil haben in entscheidenden Phasen und Situationen. Memphis hat jeden Abend das Potenzial, die Lakers aus der Halle zu schießen und erst gar kein knappes Spiel entstehen zu lassen. Falls es in der Schlussphase jedoch knapp sein sollte, hat L.A. die besseren Karten.

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