Lörrach Wohnbau: 40 Mieter müssen bis Jahresende raus
Darin werden die Mieter der Wohnungen in der Wölblinstraße 21 bis 29 zu einer Mieterversammlung eingeladen. Diese soll zum Thema haben, dass im Zuge des Flüchtlingsstroms von Menschen aus der Ukraine und anderen Weltregionen die betreffenden Wohnungen geräumt und für die Unterbringung von Flüchtlingen genutzt werden sollen. „Geplant ist, dass etwa zum Jahresende die gesamte Anlage als Flüchtlingsheim genutzt werden kann“, heißt es in dem Schreiben, das auf den 15. Februar datiert ist. An die Adresse der Mieter ist zu lesen: „Für Sie bedeutet das, dass wir in Kürze das mit Ihnen vereinbarte Mietverhältnis kündigen werden. Allerdings werden wir Ihnen alternativen, geeigneten Wohnraum anbieten und Sie beim Umzug unterstützen, auch finanziell.“ Am 27. Februar soll es eine Mieterversammlung geben, bei der die betroffenen Mieter über das weitere Vorgehen informiert werden. Das Schreiben ist auf den 15. Februar datiert und schlägt seit dem Wochenende in den sogenannten sozialen Medien hohe Wellen.
Was die Wohnbau sagt„Das Schreiben stimmt“, stellt Thomas Nostadt, Geschäftsführer der Städtischen Wohnbaugesell-schaft Lörrach, auf Anfrage unserer Zeitung klar. Die Wohnbau habe der Stadt Lörrach, die wie viele Kommunen derzeit in Bezug auf die Aufnahme und Unterbringung von Flüchtlingen unter Druck steht, das Angebot gemacht, die angesprochene Immobilie zur Verfügung zu stellen. Die betroffenen Mieter würden „sehr ausführlich“ informiert und könnten sicher sein, dass die Wohnbau sie bei ihrem Umzug „sorgfältigst“ begleite. „Niemand landet auf der Straße“, sagt Nostadt.