Magnus Carlsen: Geht das Weltschach in die Hose?
Magnus Carlsen verlässt die Schnellschach-WM in New York, weil er seine Jeans nicht ausziehen will. Dabei geht es nicht wirklich um die Kleiderordnung.
28. Dezember 2024, 19:13 Uhr
Artikelzusammenfassung
Magnus Carlsen verlässt die Schnellschach-WM in New York nach einem Streit über die Kleiderordnung, die Jeans verbietet. Er kritisiert die Weltschachorganisation Fide und kündigt an, an keinen weiteren Events teilzunehmen. Hintergrund ist ein Konflikt um eine geplante Freestyle-Schachweltmeisterschaft, die von der Fide abgelehnt wird. Es droht ein Bruch ähnlich wie bei Garri Kasparow in den 90er Jahren.
Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.Fanden Sie die Zusammenfassung hilfreich?
Große Aufregung in der Schachwelt, sogar bild.de schreibt: "Superstar bei Schach-WM disqualifiziert". Magnus Carlsen, der Immer-noch-Weltmeister im Schnellschach – im langsamen Schach ist er es seit 2023 nicht mehr – verließ am Freitagabend die laufende Schnellschach-WM in New York unter Flüchen, nachdem er vom Schiedsrichter auf die Kleiderordnung hingewiesen wurde. Jeans seien im Turnier nicht erlaubt. Ob er sich nicht vor der nächsten Runde eine andere Hose anziehen könne? Das Spielerhotel liegt ja gleich nebenan.
Carlsen dachte gar nicht daran. Er lindnerte, um ein Verb aus dem politischen Betrieb zu verwenden. Längst hatte er von der Weltschachföderation Fide wegwollen, und die Jeans war nun die Hose, die den Ausschlag gab.Carlsen inszenierte einen medienwirksamen Abgang, der die Öffentlichkeit prompt in Wallung bringt: Kann es sein, dass die Weltschachorganisation so bekloppt ist, ihren vielfachen Weltmeister wegen seiner Jeans zu disqualifizieren?