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Corona: Bald Reisewarnung für Mallorca? - Infektionszahlen steigen weiter

Corona Bald Reisewarnung für Mallorca  Infektionszahlen steigen weiter
Corona: Die Infektionszahlen auf den Balearen liegen weiter im Bereich eines Risikogebiets. Kommt die Reisewarnung für Mallorca?

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Mallorca: Infektionszahlen steigen weiter über Grenzwert

Kommt die Reisewarnung für Mallorca? Die Infektionszahlen auf den Balearen entsprechen denen eines Risikogebiets. Die Infos im Newsblog

13.08.2020, 12:29

Corona-Neuinfektionen auf höchstem Stand seit Anfang Mai

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich besorgt über die steigenden Corona-Infektionszahlen in Deutschland gezeigt. Die Zahl der Neuinfektionen erreichte den höchsten Stand seit Anfang Mai.

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Berlin. Die wichtigsten Nachrichten im Newsblog zur Corona-Krise:

  • Auf den Balearen liegt die Zahl der Neuinfektionen weiterhin im Bereich von Risikogebieten. Spricht das Auswärtige Amt jetzt eine Reisewarnung aus?
  • Die Zahl der bekannten Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland ist auf den höchsten Stand seit Anfang Mai gestiegen – 1445 Neuinfektionen
  • In den USA sind so viele Menschen an einem Tag mit dem Coronavirus gestorben wie seit Ende Mai nicht mehr
  • Die Panne bei der Übermittlung von Corona-Testergebnissen in Bayern bringt die Staatsregierung von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in Bedrängnis
  • Das RKI hat versehentlich ein altes Positionspapier veröffentlicht, in dem Hoffnungen auf einen Corona-Impfstoff im Herbst gemacht wurden. Das sorgte für Verwirrung
  • Auf Mallorca und den Balearen wächst die Sorge, zum Corona-Risikogebiet erklärt zu werden. Bereits für Madrid und das Baskenland gilt eine Reisewarnung
  • In den USA gibt es täglich mehr als 50.000 registrierte Neuinfektionen – Donald Trump kümmert sich aber lieber um ausländische Zahlen und nennt den Anstieg in Deutschland „unglücklich“
  • In Deutschland gibt es unseren Recherchen zufolge rund 221.000 registrierte Corona-Infektionen und mehr als 9200 Todesfälle
  • Weltweit wurden mehr als 20,5 Millionen Corona-Infektionen registriert, rund 750.000 Menschen starben an der Lungenerkrankung Covid-19 – davon allein rund 166.000 in den USA

Seit Monaten profiliert sich der bayerische Ministerpräsident Markus Söder als zupackender Corona-Krisenmanager. Doch jetzt bringt eine hochnotpeinliche Panne seine Regierung in Bedrängnis:

Rund 900 Menschen sind corona-infiziert, haben sich extra bei der Einreise nach Bayern testen lassen –aber wissen nichts von ihrer Erkrankung. Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) hatte am Mittwoch eingeräumt, dass die Ergebnisse von insgesamt 44.000 Corona-Tests bei Urlaubsrückkehrern bislang nicht den Betroffenen mitgeteilt wurden.

Darunter sind offensichtlich rund 900 positive Testergebnisse, die teils schon geraume Zeit vorliegen. In Bayern können sich Reisende an Flughäfen, Bahnhöfen und Autobahnen freiwillig auf das Coronavirus testen lassen, für Reisende aus Risikogebieten ist dies mittlerweile vorgeschrieben. Lesen Sie hier: Das sind die Gründe für die langen Wartezeiten bei Coronatests

Corona-News-Ticker: Zahl der Neuinfektionen erneut gestiegen

Alle aktuellen RKI-Fallzahlen lesen Sie hier: RKI meldet neue Fallzahlen – Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen steigt weiter

Donnerstag, 13. August: Lauterbach fordert nach Panne in Bayern eine digitale Test-App

12.23 Uhr: SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fordert nach der Corona-Test-Panne in Bayern den Aufbau einer digitalen Test-App, damit zurückkehrende Urlauber unmittelbar über ihre Ergebnisse informiert werden können. „Die Daten von allen, die an einer Kontrollstelle an einem Test teilnehmen, würden in der App erfasst. Das würde die fehleranfällige händische Eingabe ersetzen“, sagte Lauterbach unserer Redaktion.

Er pochte darauf, dass möglichst viele Deutsche bei der Rückkehr aus dem Auslandsurlaub auf Covid-19 getestet werden. „Wir wissen seit Monaten, dass die Reisenden mit einem erhöhten Risiko nach Hause zurückkommen.“ Bedauerlicherweise gebe es noch immer keine nationale Test-Strategie für Massentests. Dies liege auch daran, dass die Länder auf einen Standardtest zum Nachweis von Covid-19 setzten. „Wir verlassen uns seit langem auf einen super teuren Test.“ Dabei seien andere Tests praktisch genauso gut und kosteten weniger als 10 Euro.

11.42 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat im ZDF-Morgenmagazin darauf hingewiesen, dass sich im Moment vor allem jüngere Menschen mit dem Coronavirus infizieren. „Wir hatten letzte Woche mit im Schnitt, also Durchschnitt, mit 34 Jahren das niedrigste Durchschnittsalter seit Beginn“, sagte Spahn im ZDF-Morgenmagazin. Das führe zwar dazu, dass es aktuell weniger schwere Verläufe gebe, dennoch sei ein Risiko das Virus weiterzuverbreiten vorhanden. Dann könne es auch zu Todesfällen „in der Familie, im Freundeskreis, auf der Arbeit“ kommen.

Infektionszahlen auf Mallorca steigen weiter über kritischen Wert
Die Infektionszahlen auf den Balearen überschreiten weiter die Grenze zur Einstufung als Risikogebiet. Kommt jetzt die Reisewarnung für Mallorca.Foto: Clara Margais / dpa

11.31 Uhr: Die Balearen überschreiten weiter die kritische Grenze bei der Zahl der Neuinfektionen. Laut offiziellen Angaben haben sich dort innerhalb der vergangenen sieben Tage im Schnitt 66,81 Personen pro 100.000 Einwohner mit dem Coronavirus infiziert. Bereits am Dienstag lag der Wert bei 55,42. Liegt er über 50 prüfen das Gesundheits-, das Innenministerium und das Auswärtige Amt, ob die entsprechende Region als Risikogebiet eingestuft wird. Dann könnte das Auswärtige Amt auch eine Reisewarnung aussprechen.

War es das also bald mit dem Urlaub auf Mallorca? Bisher weist das Auswärtige Amt nur explizit auf die stark angestiegenen Infektionszahlen auf den Balearen hin. Besonders betroffen sei Palma de Mallorca. Über Vorhersagen von Reisewarnung will das Auswärtige Amt auf Anfrage keine Angaben machen. Lockerungen und Verschärfungen seien kurzfristig möglich. Maßgeblich für die Entscheidungsfindung seien „tatsächliche Trends des Infektionsgeschehens, nicht Momentaufnahmen.“

10.07 Uhr: Der US-Bundesstaat Florida gehört zu den Corona-Hotspots in den USA. Dennoch hat dort ein Sheriff seinen Untergebenen das Tragen von Corona-Schutzmasken verboten. „Masken werden nicht getragen“, soll Billy Woods laut einen Bericht der örtlichen Zeitung „Oscala Star Banner“ an seine Kollegen geschrieben.

Wegen seiner Entscheidung telefonierte Woods nach eigenen Angaben auch schon mit US-Präsident Trump. Dieser hatte sich selbst monatelang einer Maske in der Öffentlichkeit verweigert. Eine Maskenpflicht gibt es in Florida nicht. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutz wird aber empfohlen.

Corona-Panne – Spahn ruft zu schneller Lösung

9.50 Uhr: Nach der schweren Panne bei der Übermittlung der Ergebnisse von Corona-Tests in Bayern hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) dazu aufgerufen, den Fehler nun rasch zu beheben. „Ministerpräsident Markus Söder hat ja selbst gesagt, das sei sehr ärgerlich – das ist ohne Zweifel so“, sagte Spahn am Donnerstag im ZDF-„Morgenmagazin“. Es sei aber nun einmal so, dass „in außergewöhnlichen Zeiten auch Fehler passieren“.

9.20 Uhr: In den USA sind so viele Menschen an einem Tag mit dem Coronavirus gestorben wie seit Ende Mai nicht mehr. Binnen 24 Stunden gab es etwa 55.900 bekannte Neuinfektionen und rund 1500 Tote, wie aus Zahlen der Universität Johns Hopkins in Baltimore am Donnerstagmorgen hervorging.

Am 27. Mai waren 1522 Corona-Tote gemeldet worden, den Höchststand in absoluten Zahlen gab es Mitte April mit 2666 Todesfällen. In den USA mit ihren 330 Millionen Einwohnern infizierten sich laut Johns Hopkins Universität bisher knapp 5,2 Millionen Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2, mehr als 166 000 Menschen starben. Experten rechnen allerdings mit einer merklichen Dunkelziffer nicht erfasster Fälle.

Erste Berliner Schule schließt wegen möglichen Corona-Falls

8.40 Uhr: Nur wenige Tage nach den Sommerferien hat in Berlin die erste Schule wegen eines möglichen Corona-Falls in der Lehrerschaft wieder geschlossen. Zunächst für Donnerstag sei der Unterricht an einem Gymnasium im Bezirk Treptow-Köpenick abgesagt worden, sagte eine Bezirkssprecherin. An mehreren Berliner Schulen gibt es bereits wenige Tage nach Start des neuen Unterrichtsjahres Infektionen.

7.41 Uhr: In Neuseeland sind 13 neue Corona-Fälle bestätigt worden. Alle stünden in Zusammenhang mit einer Familie aus der Millionenmetropole Auckland, bei der zu Wochenbeginn vier Mitglieder positiv getestet worden seien, sagte der Chef der Gesundheitsbehörde, Ashley Bloomfield, am Donnerstag.

Medizinisches Personal führt bei einem Patienten einen Coronavirus-Test durch. Die Gesundheitsbehörden in Neuseeland bemühen sich, die Quelle eines neuen Ausbruchs des Coronavirus im ganzen Land ausfindig zu machen.Foto: Mark Baker / dpa

Am Dienstag waren in dem Pazifikstaat erstmals seit 102 Tagen wieder lokale Infizierungen bestätigt worden. „Es gibt weder Schuld noch Schande, wenn man Covid-19 hat. Das Virus ist das Problem, nicht die Menschen, die erkrankt sind“, so Bloomfield. Wo sie sich die Familie ursprünglich angesteckt hat, weiß man bislang nicht. Alle Infizierten wurden in Einrichtungen für Quarantäne verlegt.

6.30 Uhr: Die Zahl der bekannten Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland ist auf den höchsten Stand seit Anfang Mai gestiegen. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) bis Mittwochabend 1445 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages. Höher lag der Wert zuletzt am 1. Mai mit 1639 registrierten Neuinfektionen.

Der Anteil an Kreisen, die keine Neuinfektionen übermittelt haben, sei in den vergangenen Wochen deutlich zurückgegangen. „Dieser Trend ist beunruhigend“, so das RKI. „Eine weitere Verschärfung der Situation muss unbedingt vermieden werden.“ Besonders betroffen seien derzeit Nordrhein-Westfalen und Hamburg, wo ein deutlicher Anstieg auffalle.

WHO und Unicef über Corona-Schutz: In vielen Schulen ist Händewaschen nicht möglich

3.30 Uhr: In vielen Schulen auf der Welt haben die Kinder keine Chance, sich die Hände zur Vorbeugung gegen eine Corona-Infektion zu waschen. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Kinderhilfswerk Unicef gibt es in 43 Prozent der Schulen keinen Zugang zu Waschbecken mit Seife und fließend Wasser. 818 Millionen Schüler seien laut der Bilanz von 2019 auf diese Weise einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt, warnten beide Organisationen. Betroffen seien vor allem die Schüler in Afrika.

1.49 Uhr: Die Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) hat eine deutliche Stärkung des Zug- und Sicherheitspersonals in der Corona-Pandemie gefordert: Das Hausrecht müsse geändert werden, damit Zugbegleiter uneinsichtige Maskenverweigerer am nächsten Bahnhof aus dem Zug verweisen könnten, sagte GDL-Chef Claus Weselsky unserer Redaktion. „Außerdem ist mehr Zug- und Sicherheitspersonal im Zug notwendig, denn dann würden viele Querulanten ihre Maske von vorneherein korrekt tragen.“

Uneinsichtige Maskenverweigerer würden das Infektionsrisiko von Corona erhöhen und Fahrgäste im Zug verunsichern. Zugbegleiter haben nach seiner Darstellung nach dem Hausrecht keine Möglichkeit, Maskenverweigerer am nächsten Bahnhof zum Aussteigen zu zwingen. Sie können sich nur Unterstützung von der Bundespolizei holen.

Beamte der Bundespolizei und Mitarbeiter der DB Sicherheit stehen in einem IC kurz vor dem Berliner Hauptbahnhof und kontrollieren, ob die coronabedingte Maskenpflicht eingehalten wird.Foto: Annette Riedl / dpa

1.02 Uhr: Die sechsmonatige Mehrwertsteuersenkung wird für die deutsche Wirtschaft offenbar zu einer immer größeren Belastung. Ein neues Gutachten im Auftrag der FDP-Bundestagsfraktion, das unserer Redaktion vorab vorliegt, beziffert die Bürokratiekosten in den Unternehmen auf 2,43 Milliarden Euro. Das Statistische Bundesamt hatte den Aufwand für die Umsetzung ursprünglich mit 238,7 Millionen Euro angegeben.

Mittwoch, 12. August: Söder sagt Besuch wegen Corona-Testpanne in Bayern ab

22.04 Uhr: Der brasilianische Bundesstaat Paraná hat ein Abkommen mit Russland geschlossen, um den weltweit ersten für die breite Verwendung zugelassenen Impfstoff gegen das Coronavirus selbst zu produzieren. Der entsprechende Vertrag sei bereits unterschrieben, wie brasilianische Medien berichteten.

Demnach können die Regierung des Paraná und Russlands bei der Entwicklung der Impfstoff-Tests und der Produktion einer Impfung zusammenarbeiten. Auch über einen Technologie-Transfer solle verhandelt werden. In einem nächsten Schritt soll eine Arbeitsgruppe gebildet werden, damit Russland die Ergebnisse der Phase I und II der Studie teilt.

Dem Präsidenten des federführenden Technologie-Institus Tecpar in Curitiba, Jorge Callado, zufolge ist eine entscheidende Phase-III-Studie in Brasilien beziehungsweise dem Paraná möglich. Dabei wird die Wirksamkeit eines Impfstoffs an einer großen Gruppe von Menschen ermittelt

21.36 Uhr: Die Zahl der Corona-Infizierten in G riechenland hat einen neuen Höchststand erreicht. Wie die Gesundheitsbehörden des Landes am Mittwoch mitteilten, verzeichnete das Land an dem Tag 262 Neuansteckungen und damit so viele wie an keinem anderen Tag seit Beginn der Pandemie. Demnach seien zudem zwei weitere infizierte Menschen gestorben, was die Zahl der Corona-Toten auf insgesamt 216 steigert.

Fähr-Passagiere warten im Hafen von Piräus. In Griechenland hat die Zahl der Corona-Infizierten einen neuen Höchststand erreicht.Foto: Thanassis Stavrakis / dpa

Die Behörden führen die diesen Monat stetig ansteigenden Infektionszahlen auf die Missachtung von Abstandsregeln in Restaurants, Bars und bei öffentlichen Veranstaltungen zurück. Sie haben deshalb am Montag die nächtliche Schließung von Restaurants und Bars in einigen beliebten Urlaubsorten wie den Inseln Mykonos, Santorini, Korfu, Rhodos and Kreta angeordnet. Auch in den Städten Thessaloniki, Larissa, Volos and Katerini müssen die Gaststätten um Mitternacht schließen.

21.12 Uhr: Wegen massiver Verzögerungen bei der Übermittlung von Corona-Testergebnissen in Bayern warten Zehntausende Menschen auf ihr Testergebnis. Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder hat aus der am Mittwoch bekanntgewordenen Panne Konsequenzen gezogen und einen für Donnerstag und Freitag geplanten Besuch an der Nordsee abgesagt.

„Bayern geht vor“, schrieb Söder am Abend auf Twitter. Zuvor hatte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) in München eingestanden, dass rund 44.000 Reiserückkehrer noch kein Testergebnis bekommen haben, darunter auch 900 nachweislich mit Sars-CoV-2 Infizierte. Die Opposition übte scharfe Kritik und verlangte Aufklärung.

RKI korrigiert sich selbst: Kein Corona-Impfstoff im Herbst

19.30 Uhr: Der Politiker Karl Lauterbach (SPD) will eine Maskenpflicht auf Partyplätzen einführen. Wir brauchen dringend eine Maskenpflicht auf Plätzen, wo spontane Partys stattfinden, bei denen ausgelassen mit viel Alkohol gefeiert wird. Nur so können wir erreichen, dass diese Partys unterbleiben oder zumindest sicherer werden“, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die zweite Welle habe bereits begonnen. „Wir können das jetzt ohne neuen Lockdown in den Griff bekommen, aber wir müssen handeln.“

18.54 Uhr: Kurzfristig schien es so, dass laut dem Robert Koch-Institut ein Impfstoff bereits im Herbst 2020 zur Verfügung stehen könnte. Nun stellt sich aber heraus, dass das Institut laut eigenen Angaben versehentlich ein veraltetes Strategiepapier ins Internet gestellt hat. Darin waren noch Passagen mit den entsprechenden Aussagen enthalten.

Das Papier sei aber mittlerweile mehrfach überarbeitet worden und das RKI rechnet nicht mehr damit, dass ein Impfstoff bereits im Herbst 2020 zur Verfügung stehen wird. Eine aktualisierte Version des Papiers solle in Kürze veröffentlicht werden.

Galicien führt wegen Corona Rauchverbot im öffentlichen Raum ein
Auf Anraten einer Expertenkommission verbieten die Behörden in Galicien das Rauchen im öffentlichen Raum ab Donnerstag.Foto: Sebastian Kahnert / dpa

18.41 Uhr: Die Behörden in der spanischen Region Galicien verbieten das Rauchen in der Öffentlichkeit, wenn der Sicherheitsabstand nicht eingehalten werden kann. Diese Maßnahme gegen die Ausbreitung der Krankheit sei bisher einmalig und trete an diesem Donnerstag in Kraft, berichtete die Zeitung „El País“.

Die Maßnahme habe eine medizinische Expertenkommission empfohlen, sagte der der regionale Regierungschef der im äußersten Nordwesten Spaniens gelegenen Region, Alberto Núñez Feijóo. Tabakrauch stelle laut der Kommission ein hohes Risiko für die Verbreitung des Coronavirus dar.

18.17 Uhr: 3000 Tickets sind nach Angaben des Veranstalters schon für das umstrittene Großkonzert in Düsseldorf am 4. September verkauft. Bei dem Konzert sollen unter anderem Sänger Bryan Adams und Sarah Connor vor bis zu 13.000 Menschen auftreten – trotz Corona.

Wegen des Konzerts gibt es schon seit längerem Streit zwischen der Stadt und der Landesregierung von NRW. Während die Stadt das Hygienekonzept abnickte, überprüfte das Gesundheitsministerium das Konzept erneut. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hält das Event „für kein gutes Signal“. Noch immer ist unklar, ob es doch noch zu einer Absage kommen könnte.

17.47 Uhr: Die Bundesagentur für Arbeit hat im ersten Halbjahr ein Defizit von zehn Milliarden Euro zu verzeichnen. Grund dafür sind die hohen Zahlungen für Kurzarbeitergeld, mehr Arbeitslosengeld und die entsprechenden Sozialleistungen in der Corona-Krise. Das bestätigte die Bundesagentur.

Das Kurzarbeitergeld allein schlug inklusive der Sozialleistungen mit 7,85 Milliarden Euro zu Buche. Vorgesehen waren im Haushalt 550 Millionen Euro – für das ganze Jahr. Der Vorstandschef der Bundesagentur, Detlef Scheele, hatte ein Defizit von 30 Milliarden Euro für das Gesamtjahr 2020 angekündigt. Nach bisherigen Schätzungen sind die Rücklagen der Bundesagentur in Höhe von 26 Milliarden Euro noch in diesem Jahr aufgebraucht.

Schwedens Staatsepidemiologe Anders Tegnell hält Zwangsmaßnahmen für riskant
Der Staatsepidemiologe Anders Tegnell von der schwedischen Gesundheitsbehörde spricht während einer Pressekonferenz zum Coronavirus.Foto: Pontus Lundahl / dpa

15.29 Uhr : Während weltweit viele Länder in den Lockdown gingen, um die Corona-Pandemie zu bremsen, entschied sich Schweden im Frühjahr für einen anderen Weg. Es gab nie eine Maskenpflicht, fast alles blieb erlaubt und geöffnet: sämtliche Geschäfte, Kitas und Schulen bis einschließlich der 9. Klasse, Büros, Bars, Restaurants und Fitnessstudios.

Schweden musste dafür zunächst viel Kritik einstecken – auch deshalb, weil die Zahl der Corona-Toten zu Anfang stark anstieg, die Bundesregierung warnte sogar zeitweise dringend vor Reisen nach Schweden. Lesen Sie hier das Interview mit Staatsepidemiologe Anders Tegnell, der Bilanz zieht und Zwangsmaßnahmen für riskant hält.

14.09 Uhr: Der weltgrößte Reisekonzern Tui soll zur Überbrückung der Geschäftseinbrüche weitere staatliche Hilfen erhalten. Ein schon bestehender Kredit der Förderbank KfW soll um 1,05 Milliarden Euro aufgestockt werden, wie das Unternehmen mitteilte. Tui hatte bereits ein erstes Hilfsdarlehen über 1,8 Milliarden Euro zugesprochen bekommen.

Corona: Jede vierte Neuinfektion in Nordrhein-Westfalen durch Rückkehrer

13.49 Uhr: Acht junge Menschen haben nach einer Reise in die kroatische Partyhochburg Novalja bei einer Geburtstagsfeier in Stuttgart mindestens 14 weitere Menschen mit dem Coronavirus angesteckt.

Die Gruppe, alle etwa Ende 20, sei im Juli nach Kroatien gereist und danach positiv auf das Virus getestet worden, teilte ein Sprecher der Stadt mit. Es sei davon auszugehen, dass sie zum Zeitpunkt der Geburtstagsfeier am 1. August noch nicht von ihrer Infektion wussten.

Auch im Kreis Göppingen gibt es derzeit vermehrt Neuinfektionen, nachdem eine Gruppe Abiturienten in Novalja auf der Insel Pag Party-Urlaub gemacht hatte. Wie eine Sprecherin des Landratsamts mitteilte, sind inzwischen zwölf Teilnehmer der Abi-Fahrt mit dem Coronavirus infiziert. Teilgenommen hätten insgesamt 14 Abiturienten.

12.36 Uhr: Etwa jede vierte Corona-Neuinfektion in Nordrhein-Westfalen ist derzeit auf Reiserückkehrer aus dem In- und Ausland zurückzuführen. Das teilte das NRW-Gesundheitsministerium am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Dabei gehe es sowohl um die Rückkehr von Reisen im Inland als auch aus dem Ausland.

Reisende am Düsseldorfer Flughafen.Foto: Marcel Kusch / dpa

12.35 Uhr: In Hessen müssen Schüler und Lehrer mit Beginn des neuen Schuljahres an diesem Montag außerhalb der Klassenzimmer sogenannte Alltagsmasken tragen. Das Land macht den Schulen damit einheitliche Vorgaben wegen der Corona-Pandemie, wie Staatskanzlei und Kultusministerium mitteilten.

11.20 Uhr: Ein 44-jähriger Maskenverweigerer hat bei einer Auseinandersetzung in einem Dortmunder Supermarkt zwei Polizisten verletzt. Die Ermittler prüfen nun Hinweise auf eine Zugehörigkeit zum Reichsbürgermilieu und auf Kontakte zur rechtsextremen Szene, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

Der Mann hatte sich demnach am Dienstagabend geweigert, in dem Supermarkt den vorgeschriebenen Mundschutz zu tragen. Er rammte zunächst einen Mitarbeiter des Supermarkts mit einem Einkaufswagen und widersetzte sich später massiv zwei Polizisten, die ihn aus dem Geschäft herausführen wollten. Dabei trugen die Beamten so schwere Verletzungen davon, dass sie im Krankenhaus behandelt werden mussten.

Mit Unterstützung weiterer Polizisten wurde der Mann schließlich überwältigt und gefesselt. Im Streifenwagen versuchte er noch, einen weiteren Polizisten anzugreifen. Der Staatsschutz ermittelt nun gegen den 44-Jährigen unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, Widerstands, Hausfriedensbruch und einer Straftat nach dem Infektionsschutzgesetz.

Corona-Tests bringen Labore an Rand der Überlastung

10.34 Uhr: Trauer in Hollywood: Der „If I Had a Hammer“-Sänger Trini Lopez ist im Alter von 83 Jahren gestorben. Laut seinem Geschäftspartner Joe Chavira hatte er sich mit dem Coronavirus infiziert. Mehr dazu hier: Trini Lopez: „If I Had a Hammer“-Sänger stirbt an Covid-19

Trini Lopez starb mit 83 Jahren.Foto: Peter Bischoff / Getty Images
Boris Palmer überrascht mit Covid-19-Impfung

10.09 Uhr: Die belgischen Behörden haben eine Maskenpflicht im Freien für den Großraum Brüssel angeordnet. Die Vorschrift gelte im öffentlichen Raum für alle ab zwölf Jahren, teilte die Regierung der Region Brüssel-Hauptstadt mit.

Für die beiden anderen belgischen Regionen, die Flämische und die Wallonische Region, gilt die Regelung nicht. Die Behörden begründeten dies damit, dass die Schwelle von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen eines Tages überschritten wurde.

Ausnahmen gelten bei:

  • Sport
  • „intensiver körperlicher Arbeit“
  • für Menschen, die aus medizinischen Gründen keine Maske tragen können

Seit Juli galt schon eine Maskenpflicht in geschlossenen öffentlichen Räumen.

9.20 Uhr: Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer hat mit einem Facebookpost für Überraschung gesorgt. „Ich bin gegen Covid-19 geimpft“, erklärte der Grünen-Politiker am Dienstag. Er habe an einer Corona-Impfstoff-Studie der örtlichen Universität teilgenommen. Er fühle sich topfit, so Palmer. Mehr dazu: Corona-Impfung: Grünen-Politiker Boris Palmer ist Proband

8.50 Uhr: Auf Mallorc a und den anderen Balearen-Inseln steigt die Angst, einem Corona-Risikogebiet erklärt zu werden. Wenn die Infektionszahlen auf der bei deutschen Urlaubern beliebten Inselgruppe weiter so steigen wie bisher, könne dies bald der Fall sein, schrieb die deutschsprachige „Mallorca Zeitung“.

Eine deutsche Warnung vor Reisen wird in der Regel ausgesprochen, wenn die Zahl der Corona-Neuinfektionen die Marke von 50 Fällen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen übersteigt.

Diesem Wert nähern sich die Balearen langsam an. Noch sind die Inseln und die Kanaren sowie der Süden Spaniens aber nicht zu einem Risikogebiet erklärt worden.

Auf den Balearen sind derzeit nach offiziellen Angaben mehr als 1000 aktive Corona-Fälle registriert. Binnen 24 Stunden seien am Dienstag 228 Neuinfektionen festgestellt worden. Erstmals kletterte der Wert am Dienstag auf leicht über 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner.

Die Regionalregierung betont, dass weit mehr als früher getestet werde und die meisten Fälle asymptomatisch seien, schrieb die „Mallorca Zeitung“. Zudem würden Infektionsketten schnell unterbrochen. Lesen Sie hier: Spanien: Höchste europäische Corona-Infektionsquote

Die spanische Königsfamilie auf Mallorca – natürlich mit Maske.Foto: Raúl Terrel / dpa
Nach Corona-Erkrankung: Alyssa Milano verliert Haare

8.34 Uhr: Vor wenigen Tagen gab US-Schauspielerin Alyssa Milano bekannt, dass sie sich vor vier Monaten mit dem Coronavirus infiziert hatte. Sie hatte ihre schweren Symptome geschildert: Kopfschmerzen, Übelkeit, Fieber und Verlust des Geruchssinns. „Ich dachte, ich würde sterben“, so Milano.

Selbst jetzt scheint die Schauspielerin noch mit den Nebenwirkungen zu kämpfen zu haben. Auf Instagram teilte sie ein Video, in dem sie nach dem Duschen ihre Haare kämmt und einzelne Haarbüschel herauszieht.

„Ich wollte euch nur zeigen, was Covid-19 mit euren Haaren macht.“, schreibt sie dazu, versehen mit dem Hashtag „Tragt eine verdammte Maske“.

8.30 Uhr: Die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern hat nach dem neuen Corona-Ausbruch die Auflösung des Parlaments im Vorfeld der Wahl am 19. September verschoben. Der Fokus liege zunächst darauf, das Virus in den Griff zu bekommen, sagte Ardern.

Eigentlich sollte das Parlament heute aufgelöst werden, nun wird dies voraussichtlich am Montag geschehen. Bei der Parlamentswahl stellt sich die 40-jährige Regierungschefin zur Wiederwahl.

5.38 Uhr: Die Zahl der täglich gemeldeten Neuinfektionen in Deutschland hat den höchsten Wert seit Anfang Mai erreicht. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 1226 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Höher lag der Wert zuletzt am 9. Mai mit 1251 registrierten Neuinfektionen.

Der Höhepunkt bei den täglich gemeldeten Neuansteckungen hatte Anfang April bei mehr als 6000 gelegen. Die Zahl war nach den immer noch über 1000 liegenden Werten im Mai in der Tendenz gesunken, seit Ende Juli steigt sie wieder. Experten sind besorgt, dass es zu einem starken Anstieg der Fallzahlen kommen könnte, der die Gesundheitsämter bei der Nachverfolgung von Ansteckungsketten an Grenzen bringt.

3.32 Uhr: Als einziges Bundesland startet Nordrhein-Westfalen heute mit Maskenpflicht im Unterricht ins neue Schuljahr. Zum Schutz vor Corona-Infektionen müssen alle Schüler der weiterführenden und berufsbildenden Schulen auch in der Klasse am Platz Mund-Nasen-Schutz tragen. Ausgenommen sind nur die Grund- und Förderschüler der Primarstufe. Für alle gilt aber eine Maskenpflicht auf dem Schulgelände und auf den Fluren.

Die Maskenpflicht im Unterricht hatte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) als alternativlos bezeichnet. Sie ist zunächst bis zum 31. August begrenzt.

Donald Trump nennt Anstieg Corona-Fälle in Deutschland „wirklich unglücklich“

2.07 Uhr: Der Wettkampf um den Corona-Impfstoff wird hart geführt: Nach der Zulassung des ersten Impfstoffes weltweit durch Russland hat Donald Trump auch seinem Volk schnelle Fortschritte versprochen.

„Wir sind auf dem besten Weg, schnell 100 Millionen Dosen zu produzieren, sobald der Impfstoff zugelassen ist, und kurz danach bis zu 500 Millionen“, sagte Trump. Mehrere aussichtsreiche Stoffe seien in der letzten Erprobungsphase und stünden vor einer Zulassung.

Trump hob am Dienstag zwar kein spezielles Unternehmen heraus, doch schien er sich auf eine Einigung mit der US-Biotech-Firma Moderna zu beziehen. Wie das Pentagon mitteilte, hatte sich die US-Regierung mit dem Unternehmen auf die Produktion und Lieferung von 100 Millionen Dosen seines sehr aussichtsreichen Impfstoff-Kandidaten parallel zu dessen Erprobung geeinigt.

Damit könne das Ziel der Auslieferung an Amerikaner zum Ende des Jahres erreicht werden. Es stehe ein Budget von 1,5 Milliarden Dollar zur Verfügung. Lesen Sie hier: Wie sind die Aussichten auf einen zuverlässigen Impfstoff?

Teilnehmer einer Impfstoffstudie in Michigan.Foto: - / AFP

1.12 Uhr: Der Deutsche Städtetag hat trotz Corona die Vorbereitungen vieler Städte für Weihnachtsmärkte verteidigt: „Weihnachtsmärkte haben in Deutschland Tradition, sind bei den Menschen beliebt und stiften Identität in Städten und Regionen“, sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy unserer Redaktion. Es sei verständlich, dass mehrere Städte jetzt bereits Konzepte diskutieren, wie möglicherweise ein Weihnachtsmarkt unter Corona-Bedingungen ablaufen könne. Die Organisation brauche Vorlauf.

Auch der lokale Einzelhandel und die Schausteller hofften auf das Weihnachtsgeschäft. Gleichzeitig sei aber davon auszugehen, dass sehr viele Menschen die Weihnachtsmärkte besuchen würden und damit das Risiko von Infektionen und möglichen Einschränkungen wieder steigen könne.

1.03 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat die zunehmende Zahl an Coronavirus-Fällen in Deutschland bedauert. „Im Sieben-Tage-Durchschnitt für Deutschland sind die Fälle unglücklicherweise um 62 Prozent gestiegen. Das ist wirklich unglücklich“, sagte Trump am Dienstag bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus.

Trump nannte zudem explizit hohe Raten auch für Frankreich, Spanien und das Vereinigte Königreich. Es blieb aber unklar, auf welcher Grundlage Trumps Zahlen basierten.

Die Infektionen in den USA würden dagegen sinken, sagte Trump. „Das wird mit der Zeit noch viel besser“, meinte er.

Tatsächlich sind die Neuinfektionen in den USA, die 330 Millionen Einwohner haben, nicht mehr so zahlreich wie noch Mitte Juli, liegen aber noch immer bei um die 50.000 täglich. In Deutschland infizieren sich derzeit dagegen rund 1000 Menschen täglich mit dem Virus – in der Bundesrepublik leben etwa 83 Millionen Menschen.

0.02 Uhr: Ärztepräsident Klaus Reinhardt hat sich dagegen ausgesprochen, im Fall einzelner Corona-Infektionen ganze Schulen zu schließen. „Wenn ein Corona-Fall in einer Schule auftaucht, muss nicht direkt die Schule für 14 Tage geschlossen werden“, sagte er der „Rheinischen Post“. Es reiche, wenn einzelne Klassen oder Kurse zu Hause blieben.

Voraussetzung dafür sei natürlich, dass die Schülerinnen und Schüler auch nur in diesen Gruppen zusammenkämen. „Grundsätzlich halte ich 14 Tage Quarantäne ohnehin für sehr lang bemessen. Es gibt inzwischen Studien, wonach auch sieben Tage ausreichen, bis das Ansteckungsrisiko vorbei ist.“

Viele Schulen seien zudem bei Hygiene- und Abstandskonzepten auf den Start nach den Sommerferien nicht ausreichend vorbereitet, so Reinhardt.

Wie ist Schulunterricht in Corona-Zeiten möglich? Der Ärztepräsident sprach sich nun gegen Schulschließungen bei einzelnen Corona-Infektionen aus.Foto: Jonas Güttler / dpa
Dienstag, 11. August: Russland lässt Corona-Impfstoff zu – Auswärtiges Amt warnt vor Reisen nach Madrid
  • Facebook hat seit April mehr als sieben Millionen Beiträge mit Informationen zum Corona-Virus gelöscht, die dem Online-Netzwerk zufolge die Gesundheit von Menschen gefährden könnten. Facebook fährt seit einiger Zeit einen härteren Kurs gegenüber potenziell gefährlichen Informationen, etwa zu angeblichen Corona-Behandlungen. Dabei geriet der Konzern auch mit US-Präsident Donald Trump aneinander.
  • Das Auswärtige Amt hat seine Reisewarnung für bestimmte spanische Regionen erweitert.
  • Forscher der Medizinischen Universität Wien haben in einer Studie die Immunität von Corona-Genesenen gegen eine erneute Infektion untersucht. Ihre Forschungsergebnisse sind beunruhigend.
  • Ein fränkischer Polizeibeamter wurde nach Informationen des „BR“ intern versetzt, nachdem er am Samstag eine Rede bei einer Demonstration in Augsburg gegen die Corona-Maßnahmen gehalten hatte.
  • Dem russischen Staatsfernsehen in Moskau zufolge hat Russland den weltweit ersten für die breite Verwendung zugelassenen Impfstoff gegen das Coronavirus auf den Namen „Sputnik V“ getauft.
  • Im Geflüchtetenlager Al-Hol im Nordosten Syriens gibt es den ersten bestätigten Coronavirus-Fall eines Bewohners, nachdem es in der vergangenen Woche bereits Berichte über Infizierungen beim Gesundheitspersonal gegeben hatte.
  • In der neuseeländischen Stadt Auckland wurde ein vorübergehender Lockdown angeordnet, nachdem am Dienstag vier neue Fälle in einer Familie gemeldet wurden. Zuvor war Neuseeland 102 Tage ohne Neuinfektionen geblieben.
  • Als erstes Land der Welt lässt Russland einen Impfstoff gegen das Coronavirus für die breite Verwendung zu. Das gab Präsident Wladimir Putin am Dienstag im Staatsfernsehen bekannt.
  • Das deutsche Biotech-Unternehmen Curevac hat vor, in Brasilien einen Corona-Impfstoff zu testen, an dem es forscht.
  • Nach der Teilverstaatlichung der Lufthansa prüft die Bundesregierung einem Medienbericht zufolge den Einstieg in mehr als ein Dutzend weitere Unternehmen.
Montag, 10. August: Gesundheitsminister gegen Rückkehr von Fans in Stadien
  • Virologen der Ruhr-Universität in Bochum haben in einer Studie herausgefunden, dass bestimmte handelsübliche Mundwasser die Corona-Viren im Mund effektiv reduzieren. Mit prophylaktischen Gurgeln mit Mundwasser, könnte das Ansteckungsrisiko verringert werden, glauben die Virologen
  • Die Gesundheitsminister der Länder haben sich geschlossen gegen eine Rückkehr von Fußball-Fans in die Bundesliga-Stadien zum gegenwärtigen Zeitpunkt ausgesprochen
  • Die griechische Regierung hat nach gestiegenen Infektionszahlen umfangreiche Einschränkungen für zahlreiche Urlaubsregionen und Städte angeordnet. Zudem müssen alle über die Landesgrenzen einreisende Menschen ab 17. August einen negativen Coronatest vorlegen, egal aus welchem Land sie stammen
  • Schauspieler Antonio Banderas ist mit dem Coronavirus infiziert. „Es geht mir relativ gut, ich bin nur etwas müder als sonst“, schreibt er bei Twitter
  • Nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird es bis auf Weiteres immer wieder zu steigenden Corona-Zahlen kommen
  • Eine erneute flächendeckende Schließung von Kitas in der Corona-Pandemie soll nach dem Willen von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) unbedingt verhindert werden. Lesen Sie dazu: Corona-Studie zu Kitas – Wie riskant ist der Regelbetrieb?
  • Als wegen des Coronavirus die Schulen schlossen und der Unterricht von zu Hause aus stattfand, wurde überdeutlich, wie sehr arme Familien und vor allem deren Kinder im Nachteil sind. Nun legt die Regierung inmitten der Pandemie neu fest, wie viel Hartz-IV-Empfänger zum Leben brauchen. Lesen Sie hier: Hartz IV – in der Krise gibt es sieben Euro mehr und Kritik
  • Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, hält eine Maskenpflicht in Klassenzimmern für unabdingbar, wenn der Unterricht in üblicher Weise vonstattengehen soll
  • An besonders stark besuchten Orten in Paris gilt ab heute auch im Freien eine Maskenpflicht
  • Mit Corona-Schutzmaßnahmen startet an diesem Montag in drei weiteren Bundesländern das neue Schuljahr. Nachdem in der vergangenen Woche bereits in Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg die Schüler an die Schulen zurückgekommen waren, geht es jetzt in Schleswig-Holstein, Brandenburg und Berlin los
  • Der Einsatz von sogenannten Containment-Scouts in den Gesundheitsämtern für die Nachverfolgung von Corona-Kontakten soll um weitere sechs Monate verlängert werden
  • Der Ärzteverband Marburger Bund hat eindringlich vor einer Rückkehr der Fußballfans in die Stadien gewarnt. „Die Gefahr von Massenansteckungen wäre real“, sagte die Verbandsvorsitzende Susanne Johna der „Neuen Osnabrücker Zeitung“
  • Nach dem verheerenden Erdbeben wurde fast nichts im zentralitalienischen Amatrice wiederaufgebaut. Die Corona-Krise ist eine Chance. Urlauber zieht es ins Erdbebengebiet.
  • Deutschlands oberster Verbraucherschützer Klaus Müller hat wegen schleppender Rückzahlung von Tickets mehr Druck von der Bundesregierung auf die Lufthansa gefordert. „Es kann nicht sein, dass die Lufthansa Hilfszahlungen in Milliardenhöhe aus Steuergeldern erhält und trotzdem Kunden zu illegalen Zwangsdarlehen zwingt“, sagte der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) den Partnerzeitungen der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft
  • Kino geht in der Corona-Krise nur mit Mindestabstand – und meist älteren Filmen. Doch der Cinemaxx-Chef Frank Thomsen ist dennoch optimistisch: „Die Lust auf Kino wird wiederkommen“. Lesen Sie hier das Interview.
  • Innenstaatssekretär Günter Krings hat die Einführung einer Anzeigepflicht vor geplanten Reisen in Corona-Risikogebiete vorgeschlagen. „Bei Reisen in Risikogebiete sollten wir darüber nachdenken, ob wir eine vorherige Anzeigepflicht einführen“, sagte der CDU-Politiker der „Rheinischen Post“
Sonntag, 9. August: Altmaier fordert, Deutschlands Corona-Politik zu überprüfen
  • Griechenland meldet Rekord bei Neuinfektionen
  • 1500 Menschen bei Demonstration gegen Corona-Maßnahmen in Dortmung
  • Mehr als fünf Millionen Corona-Infektionen in den USA
  • Bundesregierung kritisiert Lufthansa wegen der zögerlichen Erstattungen
  • Peter Altmaier will Coronapolitik wegen hoher Zahlen überprüfen
  • Trump erlässt per Dekret neue Corona-Hilfen
Samstag, 8. August 2020: Spahn will 20.000 Zusatzstellen für Pflegehelfer finanzieren
  • In Jerusalem haben sich Tausende Menschen vor der Residenz von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu versammelt und seinen Rücktritt gefordert. Die Demonstranten warfen ihm unter anderem vor, in der Pandemie nicht genug zum Schutz von Arbeitsplätzen und Geschäften unternommen zu haben. Die Proteste nahmen in den vergangenen Wochen zu.
  • Gegner der Corona-Schutzmaßnahmen haben sich am Samstag in Stuttgart zu einer „Querdenken“-Demo versammelt. Organisiert wurde die Demonstration von der Initiative „Querdenken 711“. Bei der Kundgebung trat auch der Fußballweltmeister von 1990, Thomas Berthold, auf
  • Brasilien hat als weltweit zweites Land nach den USA die Marke von 100.000 Corona-Toten überschritten
  • Die italienische Regierung hat die Anti-Corona-Maßnahmen des Landes bis zum 7. September verlängert. In dem Dekret sind in dem unter anderem die Maskenpflicht in geschlossenen, öffentlichen Räumen und die Abstandsregeln weiter vorgeschrieben. Auch größere Menschenansammlungen bleiben verboten
  • Die Bundesregierung warnt nach einem deutlichen Anstieg der Neuinfektionen in Rumänien und Bulgarien vor touristischen Reisen in mehrere Regionen der beiden Länder
  • Jochen Stephani ist an Covid-19 gestorben, wie Tausende in Deutschland. Seine Familie erzählt davon – und ist enttäuscht von den Behörden. Lesen Sie: Tod durch Corona: Der einsame Leidensweg einer Familie
  • Mehrere CDU-Politiker kritisieren die kostenlosen Pflichttests für Einreisende aus Corona-Risikogebieten: „Der Aufwand für selbst gewählte Risiken kann nicht ständig auf die Gesellschaft abgewälzt werden“, sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff dem „Spiegel“.
  • In Deutschland gilt nun eine Testpflicht für Einreisende aus Corona-Risikogebieten. Wer aus solchen Regionen nach Deutschland kommt, muss sich bei der Einreise auf das Coronavirus testen lassen
  • Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will die Personalausstattung in Altenpflege und Geburtshilfe durch staatliche Zuschüsse verbessern. Ein Gesetzentwurf des Ministeriums, der unserer Redaktion vorliegt, sieht vor, 20.000 zusätzliche Stellen für Pflegehilfskräfte in der Altenpflege vollständig über einen Vergütungszuschlag zu finanzieren
Freitag, 7. August 2020: Überschuldete Unternehmen sollen länger geschützt werden
  • Vorerst wird es kein weiteres riesiges Corona-Konjunkturpaket in den USA geben. Die zugehörigen Verhandlungen zwischen Republikanern und Demokraten sind bis auf Weiteres gescheitert
  • Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) will überschuldete Unternehmen noch länger von der Pflicht zum Insolvenzantrag befreien
  • Wegen der Corona-Krise droht Wissenschaftlern zufolge zwischen 30 und 40 Millionen Mietern in den USA in den kommenden Monaten eine Zwangsräumung. Damit könnten bis zu 43 Prozent aller Miethaushalte betroffen sein, hieß es in einer veröffentlichten Studie
  • Der US-Bundesstaat New York will trotz der Coronavirus-Pandemie im September wieder mit dem Schulunterricht im Klassenzimmer beginnen
  • Das Bundesamt für Verfassungsschutz sieht Extremisten nicht als die treibenden Kräfte auf den Corona-Demonstrationen. „Rechts-, aber auch einige Linksextremisten haben versucht, die Corona-Proteste zu instrumentalisieren“, sagte Präsident Thomas Haldenwang in der Samstagsausgabe der „Süddeutschen Zeitung“. „Sie prägen das Demonstrationsgeschehen oder die inhaltliche Debatte derzeit nicht“, sagte Haldenwang mit Blick auf die Extremisten
  • Eine der Institutionen des deutschen Trash-TV könnte coronabedingt seine Kulisse verlieren. Findet das Dschungelcamp „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus?“ dieses Mal nicht im Dschungel statt? Für die Dreharbeiten, die eigentlich im kommenden Januar stattfinden sollen, überlegt RTL wegen der Corona-Krise eine Verlegung des Camps
  • Wer seine Corona-Infektion bei der Corona-Warn-App melden will, bleibt wohl nicht immer anonym. Wie der „Spiegel“ berichtet, müssten viele positiv getestete Menschen ihre Infektion über eine Telefonhotline mitteilen. Lesen Sie hier: Virologe Drosten: Jeder Bürger sollte ein Kontakt-Tagebuch führen
  • Japan hat so viele Corona-Neuinfektionen registriert wie noch nie an einem Tag seit Beginn der Pandemie: Am Freitag registrierten die Behörden 1597 Neuansteckungen
  • Die Bundesregierung hebt die Reisebeschränkungen für Paare ohne Trauschein auf. Ab kommender Woche können auch unverheiratete Partner aus Nicht-EU-Staaten wieder nach Deutschland einreisen
  • Auch Schleswig-Holstein führt Bußgelder für Maskenverweigerer ein. Wer sich weigert in Bussen und Bahnen einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, muss künftig 150 Euro zahlen.
  • Die Norweger sollten Auslandsreisen vermeiden, rät der Gesundheitsminister des Landes, Bent Hoie. Das gelte auch, wenn dort die Corona-Infektionen niedrig seien
  • In Indien sind die Zahlen der Neuinfektionen erneut dramatisch in die Höhe geschossen. Innerhalb eines Tages waren zuletzt über 60.000 neue Fälle gemeldet worden, die Gesamtzahl stieg damit auf über zwei Millionen
  • Die Moderatorin Dunja Hayali musste am Wochenende einen Dreh bei der Corona-Demo in Berlin abbrechen, weil die Situation für das Team zu gefährlich war. In ihrer Sendung zeigte sie die Ausschnitte. Mehr dazu: „Dunja Hayali“: Wie umgehen mit den Corona-Leugnern?
  • Australien will seine Grenzen vorläufig weiter geschlossen halten. Es werde noch „einige Monate“ dauern, bis wieder Ausländer und Ausländerinnen einreisen dürften, sagte Premierminister Scott Morrison
  • Experten befürchten bis Dezember insgesamt rund 300.000 Corona-Tote in den USA
  • Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor einem Verteilkampf des möglichen Corona-Impfstoffes
Donnerstag, 6. August 2020: Spahn beschwichtigt: Kritische Schwelle ist nicht überschritten Mittwoch, 5. August 2020: Italien droht Ryanair wegen Corona-Verstößen mit Flugverbot
  • Auf einem Gemüsehof im niederbayerischen Mamming gab es 17 weitere Corona-Infektionen. Zuvor waren bereits rund 230 Erntehelfer positiv getestet worden
  • In Frankreich erreicht die Pandemie mit 1695 Neuinfektionen ein Zwei-Monats-Hoch. Damit haben sich insgesamt 194.029 Menschen angesteckt
  • Wegen des Anstiegs von Corona-Fällen warnt das Auswärtige Amt vor touristischen Reisen in die belgische Provinz Antwerpen
  • Die Kanaren versichern als erste Region Spaniens alle Besucher gegen zusätzliche Kosten im Falle einer Infektion mit dem Coronavirus während des Urlaubs auf den Inseln.
  • In Afghanistan hat sich einer Studie zufolge bereits fast ein Drittel der Bevölkerung mit dem Coronavirus angesteckt, das entspricht etwa zehn Millionen Menschen
  • Die italienischen Behörden drohen Ryanair wegen Verstößen gegen die Sicherheitsregeln zum Schutz vor dem Coronavirus mit einem Flugverbot im italienischen Luftraum
  • Der Corona-Ausbruch im österreichischen Touristenort St. Wolfgang ist nach Einschätzung der Behörden unter Kontrolle
  • Weil die Geschäfte während des Lockdowns geschlossen waren, haben die Leute vermehrt im Internet eingekauft. Davon hat auch die deutsche Post profitiert. Der Umsatz zwischen April und Juni stieg um rund drei Prozent auf knapp 16 Milliarden Euro
  • Mitten in der Corona-Krise durften sich die Rentner in Deutschland im vergangenen Juli über eine deutliche Erhöhung ihrer Rentenbezüge freuen. Das bedeutet aber nicht, dass die Rentner die Folgen der Corona-Krise nicht zu spüren bekommen. Der Bund Deutsche Rentenversicherung geht von einer Nullrunde für 2021 aus.
  • Trotz Corona gibt es in Deutschland weniger Bewerber als Ausbildungsplätze. Jugendliche schauen sich vermehrt nach Alternativen zur klassischen Ausbildung um, erklärte das Institut der deutschen Wirtschaft. Das Studium gelte als „krisensicher, der kleine Ausbildungsbetrieb um die Ecke eher nicht“
  • Brandenburgs Landesbildungsministerin Britta Ernst (SPD) hat für ihr Bundesland die Einführung einer Maskenpflicht an Schulen angekündigt
  • Nach Nordrhein-Westfalen wollen auch Schleswig-Holstein und Niedersachsen Bußgelder für „Masken-Muffel“ in Bussen und Bahnen verhängen
  • Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina empfiehlt, dass an Deutschlands Schulen von der fünften Klasse an auch im Unterricht Maske getragen wird. Lesen Sie hier: Namhafte Corona-Berater: Was ist eigentlich die Leopoldina?
  • IT-Sicherheitsexperten und das Bundesamt für IT-Sicherheit schlagen Alarm, weil es in der Corona-Krise zu einem dramatischen Anstieg von Hacker-Angriffen kommt. Lesen Sie hier: Homeoffice bietet Angriffsfläche – so oft schlagen Hacker zu
  • Die Corona-Krise hat einen US-Schuldirektor in kurzer Zeit zum Internet-Star gemacht. Quentin Lee aus Alabama sammelte in wenigen Tagen mehr als 4,5 Millionen YouTube-Klicks. Das Video sehen Sie hier: Schuldirektor landet viralen YouTube-Hit mit Corona-Rap
  • Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter hat der Bundesregierung schwere Versäumnisse bei der Pandemiebekämpfung an Schulen vorgeworfen. Das ganze Interview lesen Sie hier: Hofreiter: Regierung bei Corona-Schutz an Schulen fahrlässig
Dienstag, 4. August 2020: Berlin erlaubt wieder Prostitution
  • Angesichts steigender Infektionszahlen hat die Türkei die Maßnahmen gegen das Coronavirus verschärft. Beschlossen wurden unter anderem tägliche Quarantäne-Kontrollen und strengere Auflagen für Hochzeiten und Trauerfeiern
  • Nach monatelangem Verbot wegen der Corona-Pandemie wird Sexarbeit in Berlin schrittweise wieder erlaubt. Lesen Sie hier: Berlin erlaubt Prostitution wieder – ohne Geschlechtsverkehr
  • Als erste niederländische Städte führen Amsterdam und Rotterdam eine Maskenpflicht ein. An belebten Straßen, auf Plätzen und Märkten muss ab Mittwoch eine Gesichtsmaske getragen werden.
  • Die Bundesregierung hat die Reisewarnung für die Türkei teilweise aufgehoben. Das Auswärtige Amt teilte mit, dass die formelle Warnung vor touristischen Reisen in die Provinzen Antalya, Izmir, Aydin und Mugla entfällt.
  • In Mecklenburg-Vorpommern müssen Schüler und Lehrer künftig auf dem Schulgelände eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Die Maskenpflicht gelte ab Klasse fünf, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD).
  • Nach den massenhaften Verstößen gegen die Corona-Auflagen bei den Demos in Berlin am vergangenen Wochenende hat sich eine Debatte über die Grenzen der Versammlungsfreiheit entfacht. Bundeswirtschaftsminister Altmaier forderte härtere Strafen für Verstöße gegen Corona-Regeln. Lesen Sie mehr dazu: Anti-Corona-Demo befeuert Debatte über Versammlungsrecht.
  • Die Sharing Economy ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Für Unternehmen wie die Wohnungs-Vermietungs-Plattform Airbnb, der Taxidienst Uber oder der Büroflächenvermieter WeWork ist die Corona-Krise eine Zäsur. Wie hart die Sharing Economy von der Pandemie getroffen wird, lesen Sie hier: Airbnb, Uber und Co.: Beendet Corona die Idee des Teilens?
  • Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 879 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet.
  • In den USA ist die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus den zweiten Tag in Folge zurückgegangen. Innerhalb von 24 Stunden seien 46.321 neue Ansteckungen registriert worden.
Montag, 3. August 2020: Neue Corona-Regeln an den Schulen – Sommerfest in Wiesbaden sorgt für Anstieg der Infektionszahlen
  • In einigen Bundesländern gehen die Sommerferien zu Ende und Hamburg sowie Nordrhein-Westfalen haben für die Schüler bereits eine Maskenpflicht angekündigt. Dennoch gibt es Unterschiede bei der genauen Ausgestaltung der neuen Corona-Regel. In Sachsen zum Beispiel sieht Kultusminister Christian Piwarz aktuell keine Notwendigkeit für eine Maskenpflicht an Schulen. Entscheiden dürfen es dort aber am Ende die einzelnen Schulleitungen. In Hessen verhält es sich genauso. Droht den Schülern dank des Föderalismus nun ein Corona-Regelchaos an den Schulen? Lesen Sie hier den Überblick, was in welchem Bundesland für Schüler gilt.
  • Bei einem privaten Sommerfest in Wiesbaden haben sich nach Angaben der Stadt bisher 18 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Ein großer Teil der Gäste sei bereits ermittelt, getestet und einige unter Quarantäne gestellt worden. Einige Testergebnisse würden noch ausstehen. „An diesem Beispiel sieht man wieder, dass ein Einhalten der Hygiene- und Abstandsregeln auch bei Feierlichkeiten enorm wichtig ist“, sagte Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD) der Mitteilung zufolge.
  • Die Berliner Polizei hat den Veranstaltern der Anti-Corona-Demo in Berlin in Bezug auf die Teilnehmerzahlen deutlich widersprochen. Die Organisatoren von „Querdenken 711“ behaupten, an der Demo hätten 1,3 Millionen Menschen teilgenommen. Die Berliner Polizei will hingegen nur 17.000 Menschen in der Spitze gezählt haben. Bei dem vorherigen Protestzug auf der Straße des 17. Juli seien laut Polizei 20.000 Menschen mitmarschiert.
  • Die Infektionsgefahr an Schulen in Sachsen ist laut einer Studie „extrem niedrig“. Das gab Professor Wieland Kiess vom Leipziger Universitätsklinikum bei der Vorstellung der Studienergebnisse in Dresden bekannt. Während der Corona-Studie im Mai und Juni sind bei 2600 Schülern und Lehrern keine Infektionen festgestellt worden. „Die akute Ansteckung lag bei Null“, sagte Kiess. Zudem fanden die Forscher in nur 14 von 2300 Blutproben Antikörper, die auf eine bereits überstandene Corona-Erkrankung hinweisen.
  • Die Bahn hat auf die Forderungen der Bundesregierung und der Grünen reagiert, die Maskenpflicht in den Zügen und Bussen des Unternehmens durchzusetzen. „Wenn eine Minderheit geltende Regeln missachtet, ist dies für uns nicht hinnehmbar“, teilte der Konzern der Deutschen Presse-Agentur mit. Bestehende Länder-Verordnungen erlaubten bei renitenten Maskenverweigerern einen Ausschluss von der Beförderung.
  • Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich in einer Videobotschaft an die Bevölkerung gewandt und vor Leichtsinnigkeit in der Corona-Pandemie gewarnt. „Die Verantwortungslosigkeit einiger weniger ist ein Risiko für uns alle“, sagte Steinmeier. Wer jetzt nicht besonders vorsichtig sei, gefährde die Freiheit vieler. Um einen zweiten Lockdown zu verhindern, müsse die Zeit bis zur Verfügbarkeit wirksamer Medikamente mit Disziplin und Vernunft überbrückt werden. „Der Weg zur Normalität, die wir uns doch alle wünschen, geht nicht über Leichtsinn, Sorglosigkeit und Ignoranz“, mahnte Steinmeier.
  • In weiteren französischen Gemeinden gilt jetzt eine Maskenpflicht im Freien. In 69 zusätzlichen Gemeinden des Départements Mayenne müssen seit Montag die Schutzmasken auch auf der Straße getragen werden. In der Küstenmetropole Nizza muss Medienberichten zufolge jetzt auf bei Touristen beliebten Plätzen eine Maske im Freien getragen werden. Bei Nichteinhaltung drohe ein Bußgeld von 35 Euro, berichtete France 3. Die Präfektur von Lille hatte zuvor für die Stadt eine Maskenpflicht etwa in der Fußgängerzone angekündigt. Auch auf Parkplätzen an Einkaufszentren oder in Parks ist die Maske verpflichtend.
  • Bei Corona-Tests von Reiserückkehrern aus Risikogebieten an den nordrhein-westfälischen Flughäfen werden rund 2,5 Prozent der Urlauber Corona-positiv getestet. Dies sei eine „relativ hohe“ Trefferquote, sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) im Deutschlandfunk. 40 bis 50 Prozent der Rückkehrer machten von dem kostenlosen Angebot Gebrauch.
  • Haustiere wie Hunde und Katzen können von Menschen mit dem Coronavirus infiziert werden. Diese Annahme von Wissenschaftlern hat jetzt eine Studie italienischer Forscher bestätigt. Sie untersuchten in Norditalien, vor allem in der Lombardei, 540 Hunde und 277 Katzen. Die Tiere lebten in Haushalten mit Corona-Patienten oder in besonders stark von Corona betroffenen Gebieten. 3,4 Prozent der Hunde und 3,9 Prozent der Katzen hatten Antikörper gegen das Virus gebildet.
Sonntag, 2. August 2020: Hohe Bußgelder bei Verstößen gegen Corona-Regeln gefordert
  • Das für die Zulassung von Impfstoffen in Deutschland zuständige Paul-Ehrlich-Institut macht Hoffnung auf eine vergleichsweise schnelle Verfügbarkeit einer Corona-Impfung. „Die Zuversicht ist groß, denn wir haben gerade in den letzten Wochen erlebt, dass wir aus den ersten klinischen Prüfungen Ergebnisse erhalten haben, die zeigen, dass einige Impfstoffe tatsächlich eine spezifische Immunreaktion beim Menschen gegen Coronavirus 2 induzieren können“, sagte Präsident Klaus Cichutek am Sonntagabend im ZDF. Weltweit gebe es 140 bis 150 Impfstoffprojekte in diesem Bereich.
  • Zwei Maskenverweigerer haben auf einem Flug von Amsterdam nach Ibiza randaliert und sind nach der Landung von spanischen Sicherheitskräften festgenommen worden. Die beiden Männer hätten sich auf dem Flug am Freitag geweigert, Masken zu tragen, und andere Passagiere verbal und körperlich angegriffen, sagte ein Sprecher der Fluglinie der niederländischen Nachrichtenagentur ANP. Lesen Sie hier: Maskenverweigerer randalieren auf KLM-Flug – Festnahme
  • Der Corona-Ausbruch im niederbayerischen Mamming weitet sich aus. In einem weiteren Betrieb haben sich 43 Saisonarbeiter mit dem Virus angesteckt. „Diese und auch deren Kontaktpersonen befinden sich in Quarantäne“, sagte Landrat Werner Bumeder (CSU) am Sonntag. Am Vortag hatten die Behörden noch von 27 Fällen gesprochen. Die Tests in weiteren Betrieben und bei Bürgern im Landkreis Dingolfing-Landau seien negativ gewesen. „Nach jetzigem Stand liegt also nur ein Infektionsherd in Mamming vor.“
  • Nach der Massendemonstration gegen Corona-Vorschriften in Berlin hat der Vizevorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thorsten Frei, ein härteres Vorgehen des Staates gegen Regelbrecher gefordert. Diese Demonstranten seien „eine Gefahr für unser Land“, sagte Frei unserer Redaktion. Daher sollten die Ordnungsbehörden „stärker auf schlüssige und detaillierte Hygienekonzepte bei Demonstrationsgenehmigungen drängen“. Die Umsetzung müsse mit empfindlichen Geldbußen für die Organisatoren verbunden werden. Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach forderte „dreistellige Bußgelder“ bei Verstößen gegen Maskenpflicht und Abstandsgebot. Dafür solle eine bundeseinheitliche Regelung getroffen werden.
  • Die Kreuzfahrtreederei Aida Cruises hat ihren Neustart nach der Corona-Zwangspause kurzfristig verschoben. Die geplanten Mini-Kreuzfahrten auf der Ostsee für die erste Augusthälfte wurden am Sonntag abgesagt. Entgegen den Erwartungen des Unternehmens stehe eine letzte formale Freigabe für den Start der Kurzreisen ab 5. August durch den Flaggenstaat Italien noch aus, teilte Aida an seinem Sitz in Rostock mit. Betroffen sind mehrere Fahrten zwischen Anfang und Mitte August. Bei den geplanten Fahrten ab dem 16. August geht Aida davon aus, dass sie stattfinden können, wie ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur sagte.
  • Mindestens 40 Crew-Mitglieder eines in Norwegen vor Anker liegenden Passagierschiffs haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Unter ihnen sei auch ein deutscher Staatsbürger, teilte die norwegische Reederei Hurtigruten mit. 33 andere Betroffene kämen aus den Philippinen, je einer aus Frankreich und aus Norwegen. Keiner von ihnen zeige Anzeichen einer Krankheit. Insgesamt sind derzeit noch 154 Crew-Mitglieder an Bord der „Roald Amundsen“.
  • Im Nachbarland Polen
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