Der Messi-Wechsel ist ein weiteres Zeichen für all das, was im ...
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Lionel Messi wechselt in die USA. Karim Benzema zieht es nach Saudi-Arabien. Wo Cristiano Ronaldo bereits seit einigen Monaten kickt. Gemeinsam haben alle drei Superstars, dass sie sich auf der Zielgeraden ihrer großen Karrieren befinden und sich diese letzten Meter mit richtig viel Geld bezahlen lassen. Das ist menschlich nachvollziehbar.
Gemeinsam haben alle drei auch, dass sie trotz ihres fortgeschrittenen Fußballeralters – Ronaldo ist 38 Jahre alt, Benzema und Messi je 35 – weiter zu den weltbesten Spielern gehören.
Messi hat Argentinien im Winter zum WM-Titel geführt. Benzema ist für seine Leistungen im Jahr 2022 mit dem Ballon d’Or und als Europas Fußballer des Jahres ausgezeichnet worden. Und Ronaldo geleitete seine Kollegen von Manchester United trotz aller Misstöne im Verhältnis zum Klub noch in seinem letzten Spiel vor dem Gang nach Saudi-Arabien als Kapitän aufs Feld.
Trotzdem zieht es diese überragenden Fußballer in Ligen, in denen sie zwar viel Geld, aber wenig sportliche Meriten verdienen können. Mit dem relevanten Wettbewerb hat das Trio zukünftig nichts mehr zu tun. Und auch wenn Messi bei einem möglichen Transfer nach Saudi-Arabien noch mehr hätte verdienen können, wird er im "Sunshine State" keinen schlechten Schnitt machen. Immerhin scheiterte auch die Nostalgierückkehr zum FC Barcelona an den Ansprüchen der Messi-Seite.
Das Fatale und ein weiteres Zeichen für all das, was im Fußball schiefläuft: Die Branche ist mittlerweile auch global derart überdreht, dass sich der relevante Betrieb die besten Spieler nicht mehr leisten kann. Das Problem hat insbesondere das europäische Fußballbusiness, denn zumindest Messi und Benzema hätten den Fans wohl noch einige große Champions-League-Abende bieten können. Wollen sie aber nicht mehr.