Lionel Messi: Das erwartet den Superstar bei Inter Miami

"Welcome to Miami!" So rappte es einst Schauspiel-Legende Will Smith in seinem Welt-Hit über die Metropole im Osten der USA. Ein Wallfahrtsort für viele Amerika-Liebhaber, auch als "The Magic City" bekannt – und mitten im Paradies wird Lionel Messi (35) bald seinen Arbeitsplatz haben.

Wie der Superstar am Mittwoch bekannt gab, wird er Paris St. Germain nach nur zwei Jahren verlassen, nicht zum FC Barcelona zurückkehren und zu Inter Miami wechseln. Messi schlug die unfassbaren Millionen-Offerten aus Saudi-Arabien – bis zu 500 Mio. Euro wurden kolportiert – aus, lässt sich stattdessen auf das Abenteuer beim "Beckham-Klub" ein. Es wird seine erste Profi-Station außerhalb Europas sein. Doch was erwartet den Weltmeister eigentlich (sportlich) in seinem neuen Domizil? Der SPORTBUZZER liefert einen Überblick.

- Offizieller Name: Club Internacional de Fútbol Miami (kurz: Inter Miami FC)- Gründung: 28. Januar 2018- Vereinsfarben: Schwarz - Weiß - und wie sollte es anders sein: Pink.- Mitbesitzer des Klubs: David Beckham

Inter Miami ist aktuell Letzter in der Eastern Conference und die zweitschlechteste Mannschaft in der gesamten MLS. Nur Rekordmeister LA Galaxy – Ex-Verein von David Beckham – ist noch schlechter. Miami kommt auf nur 15 Punkte aus 16 Spielen (fünf Siege bei elf Niederlagen). Zuletzt setzte es fünf Pleiten in Serie.

Immerhin: Die Abwehr scheint mit 21 Gegentoren halbwegs sattelfest. Den Rest soll dann Lionel Messi übernehmen.

Miami mischt erstmals in der „Corona-Saison“ 2020 in der MLS mit. Bei Abbruch der Liga stand der Neuling auf Platz zehn (von 14) in der Conference, 2021 war es am Ende der Spielzeit Rang elf. Im Jahr 2022 gelang dann der bisher größte Erfolg mit dem Einzug in die Play-offs. Hier verlor Miami in Runde eins gegen New York City FC.

Aktuell umfasst der Kader 30 Spieler, unter denen insgesamt 20 Legionäre sind. Ein bunter Mix aus (unbekannten) Akteuren. Die höchsten Markwerte haben der venezuelanische Stürmer Josef Martinez und der kanadisch-jamaikanische Innenverteidiger Kamal Millar mit jeweils vier Millionen.

Wunder Punkt? Der Sturm. Erwähnter Martinez und Leonardo Campana sind die "Top-Torschützen" – mit jeweils drei Treffern aus 16 Partien …

Hier würde Messi – Stand jetzt – auf einen Landsmann treffen. Seit dem 1. Juni ist der Argentinier Javier Morales (43) als Interimstrainer im Amt. Vorgänger war ManUnited-Legende Phil Neville, der wegen anhaltender Erfolglosigkeit gefeuert wurde.

Gespielt wird im DRV PNK Stadium. Die Arena bietet Platz für 18.000 Zuschauer. In der vergangenen Spielzeit lag der Schnitt bei lediglich 11.871, diese Saison sind es immerhin 16.687 Zuschauer, die durchschnittlich den Weg zu Inter Miami finden. Aber: Offiziell war das Stadion noch nie (!) ausverkauft. Das soll und wird sich (vermutlich) schlagartig beim Debüt von Lionel Messi ändern.

Obwohl mit David Beckham, Zlatan Ibrahimovic, Andrea Pirlo oder auch Bastian Schweinsteiger immer mal wieder Welt-Stars in die MLS wechselten, hinkt die Liga immer noch meilenweit hinter den "Big 4" des Landes zurück. In den USA gibt es für den Fußball seit geraumer Zeit einfach kein vorbei am Football, Basketball, Eishockey und Baseball. Ob Messi das ändern kann?

Die MLS-Offiziellen reagierten jedenfalls mit riesiger Vorfreude auf den bevorstehenden Wechsel: "Wir freuen uns darauf, einen der größten Fußballspieler aller Zeiten in unserer Liga willkommen zu heißen."