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München: Polizei informiert zu Ermittlungsstand nach mutmaßlichem ...

München Polizei informiert zu Ermittlungsstand nach mutmaßlichem
Nach dem mutmaßlichen Anschlag in München verbreiteten die Behörden zunächst falsche Informationen über den Verdächtigen. Am Vormittag soll es eine Pressekonferenz geben.

Die Münchner Polizei will um 11 Uhr über den Ermittlungsstand zum mutmaßlichen Anschlag auf einen ver.di-Demonstrationszug informieren. Am Vortag war ein 24-jähriger Afghane mit einem Auto in die Menschengruppe gefahren und hatte etwa 30 Menschen verletzt, einige davon schwer. Unter den Schwerverletzten sind nach Behördenangaben auch eine Mutter und ihr Kind.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hatte nach der Tat zunächst gesagt, der Mann sei polizeibekannt gewesen. Dies korrigierte er später: Wie der Innenminister am Abend sagte, war der 24-Jährige bislang nicht mit Straftaten aufgefallen. Zuvor hatte er gesagt, der Verdächtige sei im Zusammenhang mit Betäubungsmitteln und Ladendiebstählen bekannt gewesen. Herrmann erklärte die Falschinformation später damit, dass der Mann als Ladendetektiv gearbeitet habe und als solcher mehrfach in Ladendiebstahlprozessen aufgetreten sei – allerdings nicht als Verdächtiger, sondern als Zeuge.

Verdächtiger hatte gültigen Aufenthaltstitel

Eine missverständliche Äußerung zum Aufenthaltsstatus des Mannes präzisierte Herrmann ebenfalls. Nachdem er am Nachmittag gesagt hatte, das Asylgesuch des Mannes sei "wohl" abgelehnt worden, er habe aber "im Moment nicht abgeschoben werden" können, sagte er am Abend, dass der 24-Jährige über einen gültigen Aufenthaltstitel verfügte. Mehrere Landes- und Bundespolitiker hatten zuvor die Abschiebung des Verdächtigen gefordert.

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Die Münchner Generalstaatsanwaltschaft geht derzeit dem Verdacht nach einem möglichen extremistischen Motiv nach. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte bereits unmittelbar nach dem Vorfall von einem "mutmaßlichen Anschlag" gesprochen, auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sprach von einem "furchtbaren Anschlag". Bislang ist aber noch unklar, ob der Verdächtige vorsätzlich handelte und falls ja, mit welchem Motiv. 

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