"Natürlich bitter": Nico Hülkenberg kann in Silverstone nicht starten - Probleme am Auto
Schlimmer kann es gar nicht kommen: Nico Hülkenberg musste sein Comeback in der Formel 1 beim Großen Preis von Silverstone schon vor dem ersten Rennkilometer wieder aufgeben. Der Racing Point des 32-Jährigen, der erst vorgestern kurzfristig vom Team verpflichtet worden war, streikte Augenblicke vor der Fahrt aus der Boxengasse in die Startaufstellung - offenbar mit Hydraulikproblemen. Ausfall schon vor dem Start! "Es ist natürlich bitter", sagte Hülkenberg bei RTL.
Dabei hatte Hülkenberg, der kurzfristig für den mit dem Coronavirus infizierten Sergio Perez eingesprungen war, über sein Comeback-Wochenende auf der englischen Traditionsstrecke einen guten Eindruck hinterlassen. "Ich mag Herausforderungen und das ist ganz sicher eine. Ich springe ein und versuche, das Beste für das Team zu machen", sagte er. Hülkenberg war erst wenige Minuten vor dem ersten Freien Training als Fahrer für das Rennen bestätigt worden und wäre im Rennen vom 13. Platz gestartet.
Der Emmericher, der die Erfahrung von 177 Rennen mitbringt, fuhr bis 2016 mit einer Unterbrechung vier Jahre lang für Racing Points Vorgänger Force India. Zuletzt saß er von 2017 bis 2019 im Renault und hatte im Vorjahr keinen neuen Kontrakt für 2020 erhalten. Der Traum von einer längerfristigen Rückkehr lebt beim Sieger des 24-Stunden-Rennens von Le Mans 2015 aber spätestens jetzt.
Formel 1: Die Fahrer der Saison 2020
Eine Chance könnte es noch am nächsten Wochenende geben, wenn erneut in Silverstone gefahren wird. Es ist möglich, dass Hülkenberg dann erneut für Perez einspringen muss, wenn dieser keine Freigabe durch die Ärzte erhält.