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Warum Nico Hülkenberg vorerst nur für ein Rennen bestätigt ist

Warum Nico Hülkenberg vorerst nur für ein Rennen bestätigt ist
Noch ist nicht klar, wie lange Sergio Perez ausfallen wird, doch Nico Hülkenberg soll der Ersatz bleiben - Darum verzichtete man auf einen Mercedes-Reservisten

(Motorsport-Total.com) - Weil Sergio Perez positiv auf das SARS-CoV-2-Virus getestet wurde, springt Nico Hülkenberg in Silverstone bei Racing Point ein. Vorerst wurde der Deutsche aber nur für den Großen Preis von Großbritannien bestätigt, auch wenn Teamchef Otmar Szafnauer betont, dass Hülkenberg auch beim zweiten Silverstone-Rennen im Auto sitzen würde, sollte Perez weiter ausfallen (Formel 1 2020 live im Ticker).

Nico Hülkenberg

© Motorsport Images

Wie lange Nico Hülkenberg für Racing Point fahren darf, ist noch offen Zoom Download

Das liegt daran, dass Racing Point noch nicht sicher weiß, dass der Mexikaner auch beim Grand Prix zum 70-jährigen Formel-1-Jubiläum am kommenden Wochenende fehlen wird. "Wir sind nicht sicher, ob es sieben oder zehn Tage sind", sagt Szafnauer.

Perez wurde am Mittwoch positiv auf das Coronavirus getestet, und die britischen Einschränkungen sahen zu diesem Zeitpunkt sieben Tage Quarantäne vor. Das wurde kurz darauf aber auf zehn Tage erhöht. "Wir sind uns daher immer noch unsicher", so der Teamchef. "Wenn es zehn Tage sind, dann wird Nico beide Rennen fahren."

Sollten es nur sieben Tage Quarantäne seien, dann würde Perez beim zweiten Silverstone-Rennen dabei sein - natürlich unter der Voraussetzung, dass der Test dann negativ ausfällt. "Wenn das Virus aber immer noch in seinem Körper ist und er wieder positiv getestet wird, dann wird Nico auch das zweite Silverstone-Rennen bestreiten", so Szafnauer.

Dass die Wahl überhaupt auf Hülkenberg fiel, hat viele dabei verwundert. Eigentlich hätte Racing Point Zugriff auf die beiden Mercedes-Testpiloten Stoffel Vandoorne und Esteban Gutierrez, und auch der Einsatz von Mercedes-Junior George Russell wäre eine Möglichkeit gewesen, um dem Briten ein besseres Cockpit als das von Williams zu verschaffen.

Russell kennt das Team ohnehin aus früheren Testeinsätzen und wäre bereits vor Ort gewesen. "Er ist ein sehr talentierter junger Mann", lobt Szafnauer. Das Problem: "Er steht bei Williams unter Vertrag. Von daher haben wir George nicht in Erwägung gezogen. Wir haben keinen Fahrer in Erwägung gezogen, der derzeit bei einem anderen Team unter Vertrag steht."

Das gilt auch für Vandoorne und Gutierrez, die bei Racing Point und Mercedes als Testfahrer unter Vertrag stehen. Vandoorne wäre durch seine Verpflichtungen in der Formel E ohnehin nicht zur Verfügung gestanden, Gutierrez schon. "Unsere Wahl war also zwischen Esteban und Nico", bestätigt Szafnauer.

Und die fiel letzten Endes auf Hülkenberg, dem Szafnauer noch ein Angebot für die Zukunft machen möchte: "Vielleicht möchte er nach den zwei Rennen ja unser Ersatzpilot werden. Ich muss ihn mal fragen."

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