Invasive Art: Nosferatu-Spinne in Deutschland weiter verbreitet als ...

Die Nosferatu-Spinne ist in Deutschland einer Studie zufolge deutlich weiter verbreitet als bisher angenommen. Laut Naturschutzbund Deutschland (Nabu) wurde mithilfe eines bundesweiten Meldeportals festgestellt, dass die Spinne schon 2022 in fast ganz Deutschland verbreitet war. Nur in Mecklenburg-Vorpommern war sie demnach noch eher selten.
Mehr zur : Nosferatu-Spinne
Invasive Arten: Die Nosferatu-Spinne kommt nicht allein
Nosferatu-Spinne: Im Netz der Spinner
Ihr Territorium sei mehr als 2,3 Mal so groß wie gedacht, berichten Alexander Wirth und Gaby Schulemann-Maier in der Fachzeitschrift Frontiers in Arachnid Science. "Inzwischen dürften sich diese Spinnen noch stärker weiterverbreitet haben", schrieben die beiden.
Die Nosferatu-Spinne (Zoropsis spinimana) ist eine der größten Spinnen in Deutschland und eine der wenigen, deren Biss die menschliche Haut durchdringen kann. Die Symptome eines Bisses werden als vergleichbar mit denen eines Wespenstichs beschrieben. Die Spinne beiße aber nur sehr selten, nämlich bei direkter Bedrohung.
Laut Nabu erreicht die Spinne eine Körperlänge von bis zu zwei Zentimetern und eine Beinspannweite von etwa fünf Zentimetern. Erwachsene Tiere und Jungspinnen kommen das ganze Jahr über in Deutschland vor. Den Winter verbringen sie demnach in Gebäuden wie Wohnhäusern oder Garagen. Sie ernähren sich von Fliegen, Faltern und anderen Spinnen, die mitunter größer sein können als sie selbst.
Die aus dem Mittelmeerraum stammende Spinne wurde laut Nabu 2005 das erste Mal in Deutschland gesehen. Sie ist eine invasive Art. Seitdem habe sie sich rasant verbreitet. Die Spinne trägt diesen Namen, weil man angeblich auf ihrem Körper das Gesicht des Vampirs Nosferatu aus dem Stummfilm von Friedrich Wilhelm Murnau aus dem Jahr 1922 erkennen kann.
Die Nosferatu-Spinne ist in Deutschland einer Studie zufolge deutlich weiter verbreitet als bisher angenommen. Laut Naturschutzbund Deutschland (Nabu) wurde mithilfe eines bundesweiten Meldeportals festgestellt, dass die Spinne schon 2022 in fast ganz Deutschland verbreitet war. Nur in Mecklenburg-Vorpommern war sie demnach noch eher selten.
Ihr Territorium sei mehr als 2,3 Mal so groß wie gedacht, berichten Alexander Wirth und Gaby Schulemann-Maier in der Fachzeitschrift Frontiers in Arachnid Science. "Inzwischen dürften sich diese Spinnen noch stärker weiterverbreitet haben", schrieben die beiden.