Ringen um Sam Altman: OpenAI arbeitet weiter am Comeback des ...
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Was macht Adam D'Angelo im Verwaltungsrat?
Dem Verwaltungsrat hatten bis zum Freitag auch Altman und der ebenfalls entmachtete Chairman Greg Brockman (35) angehört. Ansonsten saßen noch vier Personen in dem Gremium, darunter mit dem Chefwissenschaftler Ilya Sutskever (37) ein weiterer Co-Gründer von OpenAI. Er soll den Rauswurf von Altman mit betrieben haben. Inzwischen aber bereut er das dadurch verursachte Chaos. Bemerkenswert ist, dass auch Sutskever den genannten Brief mit der Aufforderung zu eigenen Entmachtung unterschrieben hat, wie das "Wall Street Journal" berichtet. Via X erklärte Sutskever: "Ich werde alles tun, was ich kann, um das Unternehmen wieder zu vereinen."
Fakt ist: Der Verwaltungsrat hat die Macht, so haben es die Gründer von OpenAI in ihrer Mission einst beschlossen. Damit Altman zurückkehrt, müssten auch die anderen drei Mitglieder Adam D'Angelo (39; CEO des Auskunftsdiensts Quora), Technologieunternehmerin Tasha McCauley und Helen Toner (Strategiedirektorin am Georgetown Center for Security and Emerging Technology) zumindest mehrheitlich zustimmen.
Der Risikokapitalgeber Vinod Khosla (68), einer der ersten OpenAI-Investoren, weist dabei vor allem auf D'Angelo: Wenn der Sutskever in dessen Einschätzung folge, dann sei auch der Rückweg für Sam Altman wohl frei. "Wenn er es nicht tut, wird es ein mehrmonatiger Rechtsstreit", zitiert Bloomberg Khosla. Das offensive Spiel über die Medien und die Livebegleitung über X dürften die eigentlich unabhängigen Mitglieder des Gremiums dabei ordentlich unter Druck setzen.