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Zustand von Papst Franziskus ist "stabil"

Zustand von Papst Franziskus ist stabil
Nach Auskunft des Vatikans ist der Zustand des an einer Lungenentzündung erkrankten Papstes "stabil". Seine Blutwerte hätten sich leicht verbessert. Wie lange Franziskus noch in der Klinik bleiben muss, ist jedoch ungewiss.

Stand: 19.02.2025 21:42 Uhr

Nach Auskunft des Vatikans ist der Zustand des an einer Lungenentzündung erkrankten Papstes "stabil". Seine Blutwerte hätten sich leicht verbessert. Wie lange Franziskus noch in der Klinik bleiben muss, ist jedoch ungewiss.

Trotz Lungenentzündung ist der klinische Zustand von Papst Franziskus nach Angaben des Vatikans "stabil". Die vom Ärzteteam ausgewerteten Blutuntersuchungen hätten zudem eine "leichte Verbesserung" vor allem bei den Entzündungswerten gezeigt, teilte der Sprecher des Heiligen Stuhls mit.

Seit Freitag wird das 88 Jahre alte Oberhaupt von weltweit 1,4 Milliarden Katholiken im Gemelli-Krankenhaus in Rom behandelt. Nach einer Diagnose von Dienstag leidet er an einer beidseitigen Lungenentzündung.

Der Vatikan teilte in seinem neuesten Update zum Gesundheitszustand zudem mit, Franziskus habe - wie üblich - tagsüber einige Zeitungen gelesen und sei mit seinen engsten Mitarbeitern der Arbeit nachgegangen. Weitere Angaben machte der Sprecher nicht.

Besuch von Ministerpräsidentin Meloni

Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hatte Franziskus am Donnerstagnachmittag in der Klinik besucht. "Ich bin sehr froh, dass ich ihn wach und ansprechbar angetroffen habe", sagte sie danach. "Wir haben wie immer gescherzt. Er hat seinen sprichwörtlichen Sinn für Humor nicht verloren."

Es war der erste bestätigte Besuch beim Papst seit seiner Krankenhauseinlieferung am Freitag, bei dem es sich nicht um einen seiner Sekretäre oder ein Mitglied des medizinischen Teams handelt. Meloni teilte mit, sie habe Franziskus im Namen der italienischen Regierung und der gesamten Nation Genesungswünsche übermitteln wollen.

Dauer von Klinikaufenthalt weiter unklar

Es ist weiter unklar, wie lange der Pontifex in der Klinik behandelt werden muss. Bei Menschen in hohem Alter gilt eine Lungenentzündung als gefährlich - auch weil das Risiko besteht, dass weitere Organe in Mitleidenschaft gezogen werden. Eine Lungenentzündung kann insbesondere im hohen Alter und bei verschiedenen Vorerkrankungen lebensbedrohlich sein. Erschwerend kommt dabei hinzu, dass Franziskus bereits in jungen Jahren in Argentinien der obere Teil seines rechten Lungenflügels entfernt wurde.

Franziskus musste bereits vor Weihnachten die ersten Termine absagen. Mehrfach wirkte er bei öffentlichen Auftritten und Treffen atemlos und ließ Mitarbeiter seine Reden vorlesen. Seinen Wohnsitz im Vatikan verließ er kaum noch.

Auch in Argentinien, dem Heimatland des Papstes, wurde, wie hier in Buenos Aires, für den erkrankten Pontifex gebetet.

Bangen um Papst unter Gläubigen

Die Sorge unter Gläubigen ist indes weltweit groß. Italiens Bischofskonferenz rief die Gläubigen des Landes zum Gebet für Franziskus "in diesem Moment des Leidens" auf. An der Statue seines Vorvorgängers Papst Johannes Paul II. vor dem Eingang der Klinik stellten sie Kerzen mit Bildern von Franziskus auf. Das Presseamt des Vatikans veröffentlichte Bilder, die Kinder von der pädiatrischen Onkologie des Gemelli-Krankenhauses für den Papst gemalt haben.

Auch in seinem Heimatland Argentinien wird bereits für den Pontifex gebetet. Im Erdgeschoss der Gemelli-Klinik wurde derweil zum ersten Mal eine Messe für ihn gelesen. Der Bereich, in dem der Papst untergebracht ist, wird strengstens bewacht und abgeschirmt. Im zehnten Stock der Klinik gibt es einen Trakt speziell für erkrankte Päpste. Seit Franziskus' Einlieferung ist der Vatikan bemüht, keine Sorgen aufkommen zu lassen.

Franziskus zweitältester Papst der Geschichte

Der einflussreiche Patriarch von Venedig, Francesco Moraglia, mahnte die Gläubigen seines Bistums in einem gesonderten Brief, bei jeder Gelegenheit für den Papst zu beten. Mit Blick auf dessen Gesundheitszustand sprach er von einem "delikaten Bild". Deshalb müsse Franziskus nun "unsere Nähe spüren".

Mit seinen 88 Jahren ist Franziskus inzwischen der zweitälteste Papst der Geschichte. Als Nachfolger von Papst Benedikt XVI. ist er seit März 2013 im Amt. Nur Papst Leo XIII. wurde nach den Aufzeichnungen des Vatikans noch älter: Der Italiener starb 1903 mit 93 Jahren. Franziskus' deutscher Vorgänger, bürgerlich Joseph Ratzinger, wurde zwar 95, trat aber vor seinem Tod zurück.

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