Habecks entlassener Staatssekretär: Wie die Graichen-Affäre ins ...
Obwohl eine ihm so nahestehende Person für den Job infrage kommt, legt Graichen diesen Konflikt nicht offen – mehr noch: Er lässt Schäfer als vorgeblich unabhängiges Mitglied der Kommission von Runde zu Runde weiterkommen, führt dann auch noch ein Vorstellungsgespräch mit ihm und schlägt ihn letztlich als Topkandidaten dem Aufsichtsrat der Dena vor.
Nach Angaben aus dem Wirtschaftsministerium informierte Graichen seinen Minister erst am 24. April darüber, dass Schäfer sein Trauzeuge ist.
Der Minister reagiert, der Druck wächstGraichen gibt sich nach dem Bekanntwerden der Vorwürfe reumütig. Er hätte sich ab dem Moment, als Michael Schäfer Kandidat wurde, aus dem Verfahren zurückziehen sollen, sagt er am 28. April – »damit im weiteren Prozess kein falscher Eindruck entsteht. Das war ein Fehler, und ich bedauere diesen Fehler sehr.«