Hält Messi PSG zurück? "Überhaupt keine Entschlossenheit zu ...

Paris Saint-Germain steht nach dem Aus im Achtelfinale der Champions League gegen den FC Bayern einmal mehr vor dem Scherbenhaufen einer Saison. Alleine mit dem Titel in der Ligue 1 holt man im Umfeld des Nobelklubs kaum einen Hund hinterm Ofen hervor. Mithin geht es nicht nur darum, den Vorsprung über die Ziellinie zu bringen, sondern gleichzeitig den nächsten Anlauf auf die Krone des europäischen Fußballs zu planen.

Offen ist dabei nach wie vor, ob Lionel Messi über den 30. Juni hinaus Teil des PSG-Projekts ist. Der Weltmeister könnte den Klub ablösefrei verlassen, wenn sich keine Einigung über einen neuen Vertrag finden lässt. Hieß es Anfang des Jahres noch, das Thema stehe vor dem Abschluss, ist inzwischen völlig unklar, wie der Argentinier seine Zukunft in den letzten Profijahren gestalten will. Nicht alle Stimmen im Umfeld von Paris empfehlen dabei eine Verlängerung.

"Er spielt besser als in seiner ersten Saison, aber es ist noch nicht genug. Bei PSG ist das Ziel, die Champions League zu gewinnen, also guckt man da eher hin als bei Spielen gegen Stade Rennes", beginnt der frühere Profi Eric Rabesandratana beim Radiosender France Bleu Paris seine Kritik am Weltstar. "In dieser Hinsicht kann man bei Messi enttäuscht sein. Da ist überhaupt keine Entschlossenheit zu spüren."

Anders als bei der WM in Katar habe sich Messi auch in den Duellen mit dem FC Bayern nicht aufgebäumt und machte keinen großen Unterschied zugunsten von PSG aus. "Ich habe den Eindruck, dass er nicht in das Projekt von Paris Saint-Germain passt", so Rabesandratana, der selbst von 1997 bis 2001 für den Klub aktiv war. Messi fehle es am "Commitment" für den Nobelklub. Zuletzt hatte sich auch schon Jerome Rothen mit deutlichen Worten an den Weltfußballer gewendet: "Du hast 18 Tore und 16 Assists gegen Angers und Clermont. Aber in den Spielen, in denen es um etwas geht, verschwindest Du." Ob Messi das im Sommer endgültig tun wird, bleibt noch abzuwarten.