Joker Nusa schießt RB Leipzig gegen den VfL Bochum zum Sieg
Die in der ersten Halbzeit zumindest leicht dominanten Leipziger taten sich gegen aktiv pressende und auch sonst gut eingestellte Gäste sehr schwer. Ihre Fahrigkeit sorgte für viele Ballverluste und ins Nichts laufende Angriffe. Und so waren es auch Patzer, die zu den zwei größten Aufregern der ersten Hälfte führten: In der 25. Minute beendete Xavi einen lupenreinen Konter, indem er den Ball frei vor Keeper Drewes verspringen ließ. Fünf Minuten später servierte RB-Verteidiger Castello Lukeba den Gästen den Ball mit einem Harakiri-Querpass auf dem Silbertablett, rettete dann aber bei Daschners Abschluss selbst auf der Linie.
In der zweiten Halbzeit legte RB dann einen Zahn zu, spielte schneller, genauer, zielstrebiger - und dominierte in einer Art und Weise, wie man es schon viel eher erwartet hatte. In dieser Phase fiel dann auch folgerichtig das Tor durch (im doppelten Sinne) Shooting-Star Nusa, der nach kämpferischer Vorarbeit von Benjamin Sesko aus 14 m erfolgreich war. Und das vier Minuten nach seiner Einwechslung. Leipzigs Drangphase dauerte danach nur noch kurz an, wurde ein Opfer von Unterbrechungen und Spielerwechseln. Das kam Bochum zu Gute, und bei RB begann das Zittern. Zwei Mal waren die Gäste am Ende noch dem Ausgleich nahe, zwei Mal durch Myron Boadu. Aber erst wurde er von Orban (rote Karte) gestoppt, und dann wurde sein Torschuss nach dem fälligen Freistoß von Yussuf Poulsen entscheidend geblockt (87.).