Robbie Williams wird 50: Auferstanden aus den Drogen Unterhaltung
Erst 50? Oder schon 50? Im kollektiven Pop-Gehör singt er ewig! Wer ist Robbie Williams? Vom Arschloch zum Weltstar. Vom Alkoholiker zum Wellness-Guru. Gehäutet. Wiederauferstanden aus den Drogen. Sich läuternd neu erfunden. Vom bösen Buben zum sanften Ehemann mit vier Kindern, die übrigens „Economy“ fliegen.
Robbie Williams („Angels“) kam von unten, explodierte und wurde zum Welt-Phänomen – seit 34 Jahren. Mit 16 wurde er Jüngster bei der Boygroup Take That. Mit 21 stieg er aus. Mit 22 – Depressionen: „Ich hatte kein Ziel, keinen Existenzgrund.“ Die Pop-Welt war geschockt.
Sein weises Lebensfazit mit 50: „Ich lebte und erlebte viel zu viel – viel zu früh.“ Er ist am Gipfel seines Lebens: Denn er lebt. Michael Jackson starb mit 50. Robbie lebt in einer Traumvilla in Los Angeles (52 Mio.) und in einer Stadt-Villa in London und in einem Anwesen in Gstaad (Schweiz).
Zu BILD sagt er einst: „Mein Held ist kein Rockstar, sondern meine Frau Ayda! Seit 13 Jahren ist sie mein Fels in der Brandung.“
Wer ihn trifft, mag ihn gleich. Er ruht in sich und strahlt. Gesundheit ist sein neuer Gral. Das Gym ist seine Kirche. Mit Diät-Spritze nimmt er ab: „Das Haar wird dünner. Das Testosteron hat das Gebäude verlassen. Das Serotonin fehlt. Das Dopamin sagte Goodbye. Ich bin in den Wechseljahren!“ 2023 gab er 40 Konzerte.
Sein Leben war eine Orgie. Alkohol, Sex, Drogen, Panik-Attacken, Nerven-Kollaps: „Ich bin ein Suchtmensch!“
Er leidet an Leseschwäche, Aufmerksamkeitsdefizit, Medikamenten-Abhängigkeit, Übersensibilität und Selbstwert-Unsicherheit, Trauma-Störungen: „Ich dachte einmal, es wäre vielleicht besser, wenn ich langsam sterbe.“
Tiefpunkt 2006, Europa-Tour in Leeds, mit 32: „Ich bin voller Schmerz. Ich habe einfach nur noch Angst. Ich fühle mich innerlich verkümmert. Diese Tour hat etwas zerbrochen.“
Flucht in die USA. Medikamenten-Cocktails („Speed“). Zusammenbruch. Mit 33: Entzugsklinik. Aussöhnung mit Take That: „Ich habe Liebe und Akzeptanz für mich selbst gefunden. Ich bin jetzt eine andere Person. Es gibt ein Happy End.“
In einer bewegenden Netflix-Doku (4 Teile) beichtet er sein Leben. Ein befreiendes Geburtstags-Geschenk an sich und uns.
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Seine Eltern hatten einen Pub. Er verkaufte 77 Millionen Tonträger: „Ich habe in England die meisten Nr. 1 Hits! Die Beatles, die Rolling Stones, Elvis und ich. Das war nicht geplant.“
Er ist ein Traummann – trotz und wegen seiner Abgründe. Ein großes Kind wurde zum Mann. Ein tätowierter Frank Sinatra von heute.
Was wünscht er sich zum 50. Geburtstag? „Vielleicht eine Halsstraffung? Doch zuerst brauche ich neue Zähne! Aber ich möchte keine TV-Zähne! Ich möchte neue Zähne, die man nicht merkt. Damit sich etwas ändert, muss man sich selbst ändern. Aber ich bin etwas faul.“
Früher war er glücklich, wen er allein im Studio war: „Dann bin ich ich!“ Heute umarmt er seine vier Kinder (11, 9, 5, 4) und seine Frau und Hund Poupette (18!).
Seiner Vergangenheit, die ihn im Würgegriff hatte, zeigt er nur noch den Mittelfinger der Erlösung.
Sein Ehering ist ein Tattoo.
Was wurde aus Take That?
Robbie: „Wir fünf hatten alle Probleme. Gary Barlow litt an Bulimie, wurde menschenscheu und schlief unter dem Piano. Howard Donald dachte an Selbstmord. Mark Owen war im Entzug. Und Jason Orange ist verschwunden. Und dann bin da noch ich ...“
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