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Liveblog zum Ukraine-Krieg: ++ Feuerpausen laut Russland gestartet ++

Liveblog zum UkraineKrieg  Feuerpausen laut Russland gestartet
Laut russischem Militär sind für fünf Städte der Ukraine Feuerpausen in Kraft getreten, um der Bevölkerung die Flucht zu ermöglichen. Ukrainische Behörden bestätigten, dass in Sumy und Irpin Evakuierungen begonnen hätten. Alle Entwicklungen im Li

Liveblog

Stand: 08.03.2022 10:00 Uhr

Laut russischem Militär sind für fünf Städte der Ukraine Feuerpausen in Kraft getreten, um der Bevölkerung die Flucht zu ermöglichen. Ukrainische Behörden bestätigten, dass in Sumy und Irpin Evakuierungen begonnen hätten. Alle Entwicklungen im Liveblog.

10:00 Uhr

Thüringer Verfassungsschutzchef für Registrierung von Flüchtlingen

Thüringens Verfassungsschutzpräsident Stephan Kramer fordert, dass alle Flüchtlinge, die aus der Ukraine nach Deutschland kommen, registriert werden sollten. Das berichtet das "Handelsblatt". Hintergrund ist laut Kramer die Sorge, dass auch Extremisten und Kriminelle ins Land gelangen könnten. "Bei aller Hilfe, Mitgefühl und Humanität in der gegenwärtigen Lage dürfen wir die Sicherheit unserer Bürger und unserer Nationen nicht aus dem Blick verlieren", mahnte Kramer und fügte hinzu: "Das bedeutet, dass wir wissen sollten, wer unsere Grenzen überschreitet, um Schutz, Unterstützung und Freizügigkeit zu erhalten und sich möglicherweise hier ein neues Leben aufbauen wird."

09:55 Uhr

Habeck glaubt nicht an Stopp von Nord Stream 1

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck bezweifelte im Gespräch mit RTL und ntv, dass Russland seine Drohung wahr macht, die Gaslieferungen über die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 einzustellen.

"Ich rechne nicht damit, weil Russland wissen muss: Wenn sie das tun, dann sind sie ein unzuverlässiger Lieferant", sagte der Grünen-Politiker. Denn dann werde Europa auch nach einer späteren Deeskalation der Lage nicht wieder als Kunde zurückkommen.

09:52 Uhr

Ukrainischer Ex-Präsident rät Selenskyj zur Kapitulation

Der ehemalige ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch hat dem amtierenden Staatschef Wolodymyr Selenskyj geraten, im Krieg gegen Russland aufzugeben. "Sie persönlich sind verpflichtet, das Blutvergießen zu beenden und ein Friedensabkommen um jeden Preis zu erzielen. Das erwarten die Ukraine, der Donbass und Russland von Ihnen", mahnte Janukowitsch in einem von der russischen Nachrichtenagentur RIA verbreiteten Statement. Es gehe nicht darum, "bis zum letzten Ukrainer zu kämpfen", heißt es in dem Schreiben demnach weiter: "Es liegt in der Selbstaufopferung, im Sieg über seinen eigenen Stolz und Ehrgeiz, um Menschenleben zu retten."

Janukowitsch wurde 2014 als Präsident von pro-westlichen Demonstranten gestürzt und in der Ukraine wegen Landesverrats zu 13 Jahren Haft verurteilt.

09:44 Uhr

Spritpreise überschreiten Zwei-Euro-Marke

Die Spritpreise sind im bundesweiten Tagesdurchschnitt erstmals über zwei Euro pro Liter gestiegen. Superbenzin der Sorte E10 kostete am Morgen 2,008 Euro je Liter, bei Diesel waren es 2,032 Euro, wie der ADAC mitteilte.

09:32 Uhr

Ukraine bestätigt laut Reuters auch Evakuierung von Irpin

Die Nachrichtenagentur Reuters meldet, dass die Ukraine auch eine begonnene Evakuierung des Ortes Irpin bestätigt hat. In dem Vorort von Kiew hatten die Kämpfe zuletzt massive Zerstörungen angerichtet.

Zuvor hatte die ukrainische Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk bereits bestätigt, dass mit Russland und dem Roten Kreuz vereinbart worden sei, die Stadt Sumy zu evakuieren. Die dafür erforderliche Feuerpause solle bis 20 Uhr Mitteleuropäischer Zeit gelten. Die Route führe über Holubiwka, Lochwyzja und Lubny in die 170 Kilometer entfernte zentralukrainische Großstadt Poltawa.

09:24 Uhr

DRK warnt vor Flucht-Korridoren als "militärisches Instrument"

Der Generalsekretär vom Deutschen Roten Kreuz, Christian Reuter, sieht sogenannte Flucht-Korridore "durchaus zweischneidig". Natürlich sei es gut, wenn möglichst viele Menschen gerettet werden könnten, sagte er im ZDF. Der Weg über eine solche Fluchtroute dürfe aber nicht zur Konsequenz haben, dass alle Menschen, die diese nicht nutzen, ungeschützt bleiben und "zum Angriffsziel werden".

Die Forderung nach Flucht-Korridoren, wie es sie in Kriegen in Tschetschenien und Syrien gab, habe deutlich zugenommen, so Reuter - und zwar "genau mit dieser Intention, dass es nicht in erster Linie darum geht, Menschen zu retten". Vielmehr werde eine solche Fluchtroute zum "militärischen Instrument, um dann - in Anführungszeichen - 'ungenierter, ungehemmter'" schießen und bombardieren zu können. Niemand der Zurückbleibenden dürfe als "vogelfrei" gelten.

09:18 Uhr

Debatte um Kampfjets - Großbritannien sichert Polen Unterstützung zu

Der britische Verteidigungsminister Ben Wallace hat Polen volle Unterstützung zugesagt, sollte das Land der Ukraine Kampfjets zur Verfügung stellen. "Wir würden Polen schützen, wir würden ihm mit allem helfen, was es braucht", so Wallace. Großbritannien besitze keine Kampfjets, die der Ukraine helfen würden. Gleichzeitig warnte Wallace, eine solche Entscheidung könnte Polen in die "direkte Schusslinie" Russlands bringen.

Die Ukraine hatte Polen um MIG-Kampfjets gebeten, weil die eigenen Piloten dazu ausgebildet wurden, um mit diesen Maschinen zu fliegen. Polen hat es jedoch bereits mehrfach abgelehnt, Kampfjets in die Ukraine zu entsenden. Trotzdem hatten auch die USA Polen wiederholt Hilfe zugesagt, sollte es den ukrainischen Streitkräften Jets zukommen lassen.

09:08 Uhr

BDI-Chef gegen Energie-Importstopp

Der Präsident des Bundesverbands der deutschen Industrie (BDI), Siegfried Russwurm, hat sich gegen einen Importstopp von russischer Energie ausgesprochen. Nicht nur für Verbraucher sei Energie sehr teuer geworden, auch in der Industrie sei sie ein "wesentliches Kostenfaktor", betonte Russwurm im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF.

Russwurm fordere darum eine "rationale Herangehensweise" an die Problematik. Zudem sei es ein naives Bild, zu glauben, Russlands "Einnahmen aus dem Verkauf von Gas und Öl" würden "jetzt akut diesen Krieg finanzieren". Dafür habe Russland bereits im Vorfeld aufgerüstet.

09:04 Uhr

Debatte um Atomenergie

Auf der Suche nach Möglichkeiten, die deutsche Energieversorgung stärker von Russland abzukapseln, sind auch längere Laufzeiten für Atomkraftwerke im Gespräch. Doch so einfach ließe sich das nicht umsetzen:

09:02 Uhr

Feuerpausen laut Nachrichtenagentur gestartet

Wie die Nachrichtenagentur Interfax mitteilt, sind seit 8 Uhr Mitteleuropäischer Zeit die Gefechte in fünf ukrainischen Städten eingestellt. Dazu zählen Kiew, Sumy, Charkiw, Mariupol und Tscherhihiw. Interfax bezieht sich demnach auf Angaben des russischen Verteidigungsministeriums.

Russland hatte zuvor angekündigt, in diesen Orten Evakuierungen ermöglichen zu wollen. Von ukrainischer Seite wurde bislang nur bestätigt, dass es in Sumy eine erneute Evakuierung geben soll.

Die aktuelle Lage in der Ukraine - Update Dienstagmorgen

Karin Bensch, WDR, 8.3.2022 · 09:23 Uhr

08:47 Uhr

Reuters: Mehr als 1,2 Millionen Menschen nach Polen geflüchtet

Einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters zufolge sind seit Kriegsausbruch in der Ukraine mehr als 1,2 Millionen Menschen aus dem Land über die Grenze nach Polen geflüchtet. Gestern seien mehr als 141.000 Flüchtlinge in Polen angekommen.

08:35 Uhr

Bundeswehrverband: Sondervermögen in Ausrüstung investieren

Der Chef des Bundeswehrverbandes, André Wüstner, hat im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF darauf gedrängt, dass das von der Bundesregierung geplante Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr vollständig in neue Ausrüstung investiert wird.

Die Summe dürfe nicht für Ersatzteile oder zur Finanzierung von gestiegenen Gehältern ausgegeben werden, betonte Wüstner. Mit der veranschlagten Summe sehe er die Bundeswehr "gut aufgestellt".

08:23 Uhr

Ukraine bestätigt offenbar geplante Evakuierung aus Sumy

Laut der Nachrichtenagentur Reuters hat die ukrainische Regierung bestätigt, dass heute erneut versucht werden soll, Menschen aus der umkämpften Stadt Sumy in Sicherheit zu bringen. Zuvor hatte Russland für die Hauptstadt Kiew und die Städte Tschernihiw, Sumy, Charkiw und Mariupol Feuerpausen angekündigt, um Evakuierungen zu ermöglichen.

Sumy war gestern Abend Ziel russischer Luftangriffe geworden. Dabei wurden nach Angaben ukrainischer Rettungskräfte mindestens neun Menschen getötet worden, darunter auch zwei Kinder.

08:16 Uhr

Fragen rund um den Umgang mit Flüchtlingen aus der Ukraine

Bislang sind bereits Zehntausende Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, in Deutschland angekommen. Doch wie wird ihre Aufnahme geregelt? Die wichtigsten Antworten auf einen Blick:

08:07 Uhr

Australien verhängt Sanktionen wegen Propaganda

Australien verhängt weitere Strafmaßnahmen gegen insgesamt zehn Personen, die in Zusammenhang mit der russischen Invasion in die Ukraine Propaganda und Desinformation verbreitet haben sollen. Das teilte die australische Außenministerin Marise Payne mit.

"Russlands Invasion in die Ukraine wurde von einer weit verbreiteten Desinformationskampagne begleitet, sowohl innerhalb Russlands als auch international", warnte Payne und sprach von einer "heimtückische Taktik". Um welche Personen es bei den Sanktionen geht, wurde nicht bekannt. Auch würden weitere Sanktionen gegen das russische Militär verhängt, fügte Payne hinzu. Zu Details äußerte sie sich nicht.

08:00 Uhr

Ölpreise steigen weiterhin

Die Ölpreise sind im frühen Handel gestiegen. Die mehrjährigen Höchststände von Montag wurden aber nicht erreicht. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 127,88 US-Dollar. Das waren 4,67 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 3,73 Dollar auf 123,13 Dollar.

Am Montag war der Brent-Preis bis auf rund 139 Dollar gestiegen, WTI hatte in der Spitze mehr als 130 Dollar gekostet. Es wurden jeweils die höchsten Niveaus seit dem Jahr 2008 erreicht.

07:37 Uhr

Ärzte ohne Grenzen warnen vor schwieriger medizinischer Versorgung in Ukraine

In der Ukraine wird es laut der Organisation Ärzte ohne Grenzen immer schwieriger, Verletzte medizinisch zu versorgen. Krankenhäuser könnten immer schwerer beliefert werden, sagte der Geschäftsführer der Hilfsorganisation, Christian Katzer, im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF: "Auch können wichtige Medikamente nicht einfach mehr bestellt werden." Zudem warnte Kratzer auch vor dem Mangel an Lebensmitteln. In Odessa sei die Versorgung mit Nahrungsmitteln derzeit zusammengebrochen.

07:31 Uhr

Nissan kündigt Produktionsstopp in Sankt Petersburg an

Der japanische Autobauer Nissan will die Produktion in seinem Werk im russischen Sankt Petersburg vorübergehend stoppen. Neben logistischen Problemen spiele auch die Sorge um die Sicherheit der dortigen Mitarbeiter eine Rolle, teilte der Konzern mit. Als Reaktion auf die russische Invasion in der Ukraine hatte das Unternehmen bereits Exporte nach Russland ausgesetzt.

07:24 Uhr

Biden dankt Südkorea für Beteiligung an Sanktionen

US-Präsident Joe Biden hat Südkorea dafür gedankt, dass sich das Land den internationalen Sanktionen gegen Russland anschließt. Damit sende Südkorea ein starkes Zeichen der Unterstützung für die Ukraine, zitierte das Büro des südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-in den amerikanischen Präsidenten.

Südkorea hat unter anderem die Geschäfte mit mehreren russischen Banken und den Export von Gütern wie etwa Computertechnologie nach Russland ausgesetzt.

07:13 Uhr

Gazprom setzt Lieferungen laut Nachrichtenagentur fort

Der russische Staatskonzern Gazprom setzt seine Lieferungen in die EU über die Ukraine uneingeschränkt fort, berichtet die russische Nachrichtenagentur RIA. Demnach sollen heute etwa 109 Millionen Kubikmeter Erdgas nach Europa fließen.

06:49 Uhr

Bayerns Kabinett berät zu Flüchtlingen aus Ukraine

Das bayerische Kabinett will heute darüber beraten, wie die Aufnahme von Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, umgesetzt werden kann. Punkte sind etwa die Unterbringung der Geflüchteten oder wie Kindern ein Schulbesuch ermöglicht werden kann.

06:37 Uhr

Polizei: Flüchtlinge "kein Risiko für innere Sicherheit"

Die Flüchtlinge, die aus der Ukraine nach Deutschland kommen, stellen nach ersten Eindrücken der Grenzschützer keine Gefahr für die innere Sicherheit dar. Bei Kontrollen durch die Bundespolizei seien kaum Auffälligkeiten und "praktisch keine Personen mit unklarer Identität" gemeldet worden, sagte der Vorsitzende des Bezirks Bundespolizei bei der Gewerkschaft der Polizei, Andreas Roßkopf, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Das liege auch daran, dass die Geflohenen bereits an der Grenze zwischen Polen und der Ukraine kontrolliert und sie dann an der deutschen Grenze ein zweites Mal überprüft werden. Zudem handele es sich zumeist um Frauen und Kinder.

06:27 Uhr

Niederlande: Mehr als 100 Mio. Euro an Spenden

Hilfsorganisationen in den Niederlanden haben bei Spendenaktionen für die Bevölkerung der Ukraine mehr als 100 Millionen Euro sammeln können. "Der Zähler zeigte am Ende dieses nationalen Aktionstages 106,2 Millionen Euro an", erklärten elf beteiligte Hilfsorganisationen, darunter das Rote Kreuz und UNICEF. Die niederländische Regierung steuerte Medien zufolge 15 Millionen Euro zu der Aktion bei. Die Spendenaktionen sollten fortgesetzt werden.

05:52 Uhr

In Thailand gestrandet: Gratis-Visa für Tausende Ukrainer und Russen

Tausende in Thailand gestrandete Touristen aus der Ukraine und aus Russland dürfen ihre Visa kostenfrei verlängern. Bei einem Treffen wollten die zuständigen Behörden am Dienstag darüber beraten, wie sie Touristen, die von dem Krieg betroffen sind und nicht in die Heimat zurück können oder wollen, sonst noch helfen können, zitierte die Zeitung "Bangkok Post" den Chef der Tourismusbehörde TAT, Yuthasak Supasorn. Derzeit hielten sich etwa 7000 Ukrainer und Russen vor allem in den Urlaubsregionen Phuket, Koh Samui, Pattaya und Krabi auf.

Zahlreiche Rückflüge in ihre Heimatländer seien aber mittlerweile ausgesetzt. Viele Reisende kämen auch nicht mehr an ihr Geld, weil Transaktionen über russische Banken blockiert seien. Die Regierung in Bangkok wolle Gestrandeten deshalb touristische Unterkünfte als Obdach anbieten, hieß es unter Berufung auf die Behörden. Moskau werde für Staatsbürger möglicherweise Rückführungsflüge organisieren - Thailand werde jedoch keine Touristen zwingen, in die Heimat zurückzukehren, wenn sie dies nicht wollten.

05:04 Uhr

Ein Überblick zum aktuellen Stadt der Kampfhandlungen in der Ukraine

04:44 Uhr

Japan friert Gelder von Kreml-nahen Personen ein

Die Regierung in Tokio friert nach Angaben des japanischen Finanzministeriums die Vermögenswerte von 32 russischen und belarusischen Beamten und Oligarchen ein.

04:10 Uhr

Putin: Keine Wehrpflichtigen in der Ukraine im Einsatz

In der Ukraine sind nach Aussage von Russlands Präsident Putin keine Wehrpflichtigen im Einsatz. Dies werde auch so bleiben, sagt Putin in einer Fernsehansprache anlässlich des Weltfrauentags. "Und es werden keine zusätzlichen Reservisten einberufen."

03:26 Uhr

Ukraine: Milliardenschäden an Infrastruktur

Der ukrainische Infrastrukturminister Alexander Kubrakow hat die Schäden am Verkehrssystem im Land durch den russischen Einmarsch auf bisher mehr als zehn Milliarden US-Dollar (etwa 9,2 Mrd. Euro) geschätzt.

Betroffen seien etwa Brücken, Eisenbahn und Flughäfen, sagte er der Onlinezeitung "Ukrajinska Prawda" zufolge. Er sei überzeugt, dass die meisten Schäden in spätestens zwei Jahren beseitigt sein könnten. Dabei rechnet Kubrakow wohl auch mit ausländischer Hilfe. "Dieser Krieg ist nicht der unsere", sagte er. Die Ukraine verteidige die Interessen der gesamten zivilisierten Welt. "Wir werden das Land nicht auf eigene Faust wiederherstellen."

03:24 Uhr

Ukraine meldet Tod von russischem General bei Kämpfen

Bei Kämpfen um die zweitgrößte ukrainische Stadt Charkiw ist nach Angaben des ukrainischen Militärgeheimdienstes ein russischer General getötet worden. Demnach handelt es sich um Generalmajor Witali Gerassimow. Der 45-Jährige habe mit russischen Truppen in Syrien und Tschetschenien gekämpft und an der Besetzung der Krim 2014 teilgenommen, hieß es.

Der Tod Gerassimows konnte nicht unabhängig überprüft werden. Russland äußerte sich zunächst nicht. Bereits zuvor war bei den Kämpfen ein weiterer russischer General getötet worden. Eine örtliche Offiziersorganisation in Russland bestätigte den Tod von Generalmajor Andrej Suchowetzki, dem Kommandeur der 7. Luftlandedivision. Auch er nahm am russischen Feldzug in Syrien teil.

Konfliktparteien als Quelle

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

03:23 Uhr

Weltbank bewilligt 723 Millionen Dollar für Ukraine

Die Weltbank stockt ihre Notfall-Kreditlinien für die Ukraine auf. Das Paket aus Darlehen und Zuschüssen umfasse einen Zusatzkredit in Höhe von 350 Millionen Dollar zu einem früheren Weltbankdarlehen, das durch Garantien der Niederlande und Schwedens um etwa 139 Millionen Dollar aufgestockt werde, teilt die Bank mit. Hinzu kommen Zuschüsse in Höhe von 134 Millionen Dollar von Großbritannien, Dänemark, Lettland, Litauen und Island sowie weitere 100 Millionen von Japan.

"Die Weltbankgruppe ergreift schnelle Maßnahmen, um die Ukraine und ihre Bevölkerung angesichts der Gewalt und der extremen Störungen durch die russische Invasion zu unterstützen", sagte Weltbankpräsident David Malpass. "Die Weltbankgruppe steht an der Seite der Menschen in der Ukraine und in der Region." Derzeit werde an einem weiteren Hilfspaket in Höhe von drei Milliarden Dollar für die Ukraine und für die Nachbarländer als Hilfen für Geflüchtete gearbeitet.

02:25 Uhr

Bildungsministerin fordert Aufnahme ukrainischer Flüchtlingskinder in Schulen

Angesichts vieler Kinder und Jugendlicher unter den flüchtenden Ukrainern fordert Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) die Bundesländer auf, zeitnah Schulbesuche zu ermöglichen. "Besonders Kinder und Jugendliche brauchen unsere Hilfe. Konkret geht es um Kitaplätze und den Schulbesuch", sagte sie der "Bild" Zeitung. Deutschland müsse den geflüchteten Kindern eine Zukunftsperspektive bieten, sagte Stark-Watzinger weiter. Der Bund stehe dazu bereits auch mit den Ländern in Kontakt. 

Die Zahl der wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine nach Deutschland kommenden Flüchtlinge steigt derzeit stark an. Das Bundesinnenministerium gab die bisherige Gesamtzahl am Montag mit mehr als 50.000 an.

01:41 Uhr

Russland droht erstmals mit Gas-Lieferstopp

01:24 Uhr

Außenminister der Ukraine bestätigt geplantes Treffen mit Lawrow

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba hat die Absicht baldiger Gespräche mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow bekräftigt. "Derzeit ist der 10. (März) geplant. Mal sehen, ob er nach Antalya fliegt, dann fliege ich auch. Setzen wir uns, reden wir", teilte er am Abend in einer Videobotschaft mit.

Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu hatte zuvor gesagt, beide Seiten würden am 10. März in Antalya erwartet. Die Gespräche sollten gemeinsam mit Cavusoglu im Dreier-Format stattfinden.

01:21 Uhr

Russland bietet neue Feuerpause an

In fünf ukrainischen Städten soll es am heutigen Dienstag ab 10 Uhr Moskauer Zeit eine Feuerpause geben, um Zivilisten zu in Sicherheit zu bringen. Mehr Informationen lesen Sie hier:

Russischer UN-Botschafter stellt Flucht-Korridore in Ukraine in Aussicht

Antje Passenheim, ARD New York, 8.3.2022 · 06:46 Uhr

01:07 Uhr

New Yorker "Met" organisiert Konzert für Kriegsopfer in der Ukraine

Mit einem "Konzert für die Ukraine" will die renommierte New Yorker Metropolitan Opera ("Met") Spenden für die Opfer des Krieges sammeln. Bei dem für den kommenden Montag (14. März) geplanten rund einstündigen Konzert würden unter anderem Dirigent Yannick Nézet-Séguin und zahlreiche Opernstars teilnehmen, teilten die Veranstalter mit. Neben der ukrainischen Nationalhymne sollen unter anderem Werke von Ludwig van Beethoven und Giuseppe Verdi aufgeführt werden. Die Einnahmen sollen den Opfern des Krieges zugute kommen.

Zuvor hatte das Opernhaus bereits angekündigt, als Reaktion auf den russischen Einmarsch in die Ukraine vorerst nicht mehr mit Künstlern oder Institutionen zusammenarbeiten zu wollen, die Russlands Präsidenten Wladimir Putin unterstützen - darunter auch Starsopranistin Anna Netrebko.

00:24 Uhr

BfS: Kriegsschäden an Atomkraftwerken kaum Gefahr für Deutschland

Das Bundesamt für Strahlenschutz sieht durch die Beschädigung von Atomkraftwerken in der Ukraine infolge des Krieges keinen Grund zur Sorge für die Menschen in Deutschland. "Die Auswirkungen für Deutschland wären gering", sagt Florian Gering, Leiter der Abteilung Notfallschutz des Bundesamtes, der Zeitung "Welt" nach einer Analyse der Gefahrenlage. "Wir haben das für den Fall des größten ukrainischen Kraftwerks, Saporischschja, durchgespielt." Im Ministerium für Umweltschutz und nukleare Sicherheit sieht man daher derzeit keinen Anlass für Vorsorgemaßnahmen. "Einer der wichtigsten Hinweise aktuell ist, dass wir von einer selbstständigen Einnahme von Jodtabletten in Deutschland dringend abraten. Eine Selbstmedikation birgt erhebliche gesundheitliche Risiken, hat aktuell aber keinerlei Nutzen."

00:24 Uhr

Leiterin von UNICEF fordert mehr Schutz für Kinder in der Ukraine

Die Leiterin des UN-Kinderhilfswerks UNICEF hat den Weltsicherheitsrat aufgefordert, alle Konfliktparteien in der Ukraine an deren rechtliche Verpflichtung zum Schutz junger Menschen zu erinnern. Was den 7,5 Millionen Kindern der Ukraine aktuell zustoße, sei eine "moralische Gräueltat", sagte UNICEF-Exekutivdirektorin Catherine Russell bei einer Sitzung des Sicherheitsrats in New York.

Seit Beginn der russischen Invasion in die Ukraine am 24. Februar seien nach Angaben des UN-Menschenrechtsbüros mindestens 27 Kinder getötet und 42 verletzt worden, sagte sie. "Zahllose weitere wurden schwer traumatisiert." Im Lauf der Kampfhandlungen seien Wohnhäuser, Schulen, Waisenhäuser, Krankenhäuser sowie Wasser- und Abwasseranlagen angegriffen worden - für Zivilisten wesentliche Einrichtungen.

00:24 Uhr

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