Berlin: Ärzte-Konzert wegen Unwetters abgesagt - Panorama - SZ.de
Drei Jahre Warten und dann das: Das erste Bürgerfest von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seiner Frau Elke Büdenbender seit 2019 ist buchstäblich ins Wasser gefallen. Kurz nach Beginn brachen die Gastgeber das Fest im Park von Schloss Bellevue am Freitagnachmittag ab. "Wegen der nicht zu vermeidenden Gefahren, die im Verlaufe des Abends bei weiteren Gewittern, die hier durchziehen, noch kommen könnten", wie Steinmeier sagte.
Auch ein Konzert der Punkband "Die Ärzte" auf dem Tempelhofer Feld in Berlin ist wegen Gewitters abgesagt worden. "Achtung: Aufgrund eines aufziehenden Unwetters sind wir gezwungen, die Veranstaltung aus Sicherheitsgründen zu beenden", teilten die Veranstalter mit. "Bitte verlasst zu eurer Sicherheit den Bereich des Veranstaltungsgeländes auf den ausgewiesenen Wegen." Wer noch anreisen wolle, solle dies bitte nicht tun. Der Einlass hatte am frühen Nachmittag begonnen.
.css-n8hqbv{margin-bottom:60px;margin-top:60px;}h3+.css-n8hqbv,h4+.css-n8hqbv{margin-top:32px;}.css-n8hqbv:last-child{margin-bottom:0;}@media print{.css-n8hqbv{break-inside:avoid;}}Ärzte-Schlagzeuger Bela B. sagte in einer Instagram-Story, während er in einem Hangar auf dem ehemaligen Flughafen stand: "Es ist eine amtliche Unwetterwarnung. Es ist ziemlich sicher - ich hab es gerade schon gesehen -, dass krasse Blitzentladungen über dem Gelände runtergehen werden. Das ist nicht so gut, wenn das auf eine Menschenmasse heruntergeht." Am Wochenende sind zwei weitere Konzerte der Band geplant. "Die Veranstaltungen am Samstag und Sonntag finden nach aktuellem Stand wie geplant statt."
.css-1t38pmg{position:relative;z-index:0;margin-bottom:60px;margin-top:72px;margin-left:-12px;margin-right:-12px;min-height:600px;}.css-1t38pmg::before{color:#71737f;content:'- ANZEIGE -';font-family:'SZSansDigital','Neue Helvetica','Helvetica',sans-serif;font-size:10px;font-weight:100;left:0;letter-spacing:0.13em;position:absolute;right:0;text-align:center;top:150px;z-index:-1;}@media screen and (min-width: 1000px){.css-1t38pmg::before{content:none;}}@media screen and (min-width: 1000px){.css-1t38pmg{margin-bottom:0;margin-top:0;}}@media screen and (min-width: 1000px){.css-1t38pmg{margin-left:0;margin-right:0;}}@media screen and (min-width: 1000px){.css-1t38pmg{margin-left:-180px;min-height:auto;}}Auch der Rapper Marteria hat sein für Freitagabend geplantes Konzert in der Berliner Waldbühne abgesagt.
Trotz schwerer Regenfälle und Gewitter blieb die Einsatzlage für die Berliner Feuerwehr vorerst übersichtlich. "Wir haben rund 30 kleinere Einsätze etwa wegen vollgelaufener Keller", sagte ein Feuerwehrsprecher. Allerdings sei bereits der Ausnahmezustand Wetter ausgerufen worden, um im Ernstfall ausreichend Kräfte mobilisieren zu können, hieß es am Abend. Fast ein Dutzend freiwillige Feuerwehren insbesondere im Südosten Berlins stünden bereit, um bei größeren Lagen auszuhelfen.
Über Teile Deutschlands sind Unwetter mit Hagel und Starkregen hinweggezogen. Auch in Bayern gab es am Abend heftige Gewitter. Für mehrere Regionen hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitagnachmittag vor extremen Unwettern gewarnt - es galt die Warnstufe vier von vier. "Im Osten und in der Mitte schwere Gewitter mit extrem heftigem Starkregen und Hagel (Unwetter)", hieß es. Bis auf den Westen Deutschlands erwartete der DWD starke Gewitter und Unwetter. Im Nordosten, Osten und Süden sei mit schweren Gewittern zu rechnen.
Durch starken Regen liefen in Pinneberg bei Hamburg am Freitagvormittag zahlreiche Straßen, Keller und Tiefgaragen voll Wasser. Ab etwa 11 Uhr löste die Feuerwehr Pinneberg Vollalarm aus, um die vielen Einsätze bei dem Unwetter zu bewältigen, wie ein Feuerwehr-Sprecher mitteilte. Auch Feuerwehren aus umliegenden Gemeinden mussten den Angaben zufolge bei den mehr als 120 betroffenen Kellern und Straßenzügen zu Hilfe kommen.
.css-1iubojl{position:relative;z-index:0;margin-bottom:60px;margin-top:72px;margin-left:-12px;margin-right:-12px;min-height:320px;}.css-1iubojl::before{color:#71737f;content:'- ANZEIGE -';font-family:'SZSansDigital','Neue Helvetica','Helvetica',sans-serif;font-size:10px;font-weight:100;left:0;letter-spacing:0.13em;position:absolute;right:0;text-align:center;top:150px;z-index:-1;}@media screen and (min-width: 1000px){.css-1iubojl::before{content:none;}}@media screen and (min-width: 1000px){.css-1iubojl{margin-bottom:0;margin-top:0;}}@media screen and (min-width: 1000px){.css-1iubojl{margin-left:0;margin-right:0;}}@media screen and (min-width: 1000px){.css-1iubojl{margin-left:-180px;min-height:auto;text-align:center;width:1000px;}} Westen nicht betroffenWährend es in Teilen Deutschlands stark regnete, blieb vor allem der Westen verschont. "Der landesweit flächendeckende Landregen bleibt jedoch aus! Ganz im Gegenteil sogar, während es am einen Ort wie aus Eimern schüttet, bleibt es im Ort nebenan teils komplett trocken", sagte DWD-Meteorologe Marcel Schmid.
Auch am Samstag drohe im Süden und Osten erhöhtes Unwetterpotenzial. Dann können lokal um die 50 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit fallen. "Dies entspricht teilweise einer halben Monatssumme oder mehr, als bisher im gesamten August gefallen ist", sagte Schmid. Im Westen und Nordwesten komme die Sonne immer wieder zum Zuge. Laut den Prognosen werden aber nirgendwo mehr 30 Grad erreicht.
Für Sonntag werden für den Süden erneut einzelne Schauer und Gewitter, teils auch mit Starkregen, vorausgesagt. Im Nordosten kann es anfangs noch schauerartiger Regen geben. Ansonsten zeigt sich der Himmel aufgelockert bewölkt, vor allem im Südwesten bleibt es laut DWD auch länger sonnig und trocken. Die Höchstwerte liegen bei 20 bis 28 Grad.