„Dann rufen sie in Moskau an“: Strack-Zimmermann wird bei ...
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Die BSW-Chefin forderte erneut Verhandlungen mit Kreml-Despot Wladimir Putin. Strack-Zimmermann pochte hingegen erneut auf die Lieferung von deutschen Taurus-Marschflugkörpern. Damit könnte die Ukraine auch Ziele auf der annektierten Krim bekämpfen.
Dann wurde die FDP-Frau deutlich: „Und jetzt werden wir mal konkret und jetzt muss wirklich mal Butter bei die Fische. Wenn Putin heute und jetzt seine russische Armee zurückzieht, ist der Krieg sofort zu Ende. Wenn die Ukraine es macht, ist die weg vom Fenster. Ist sie weg, ist sie geografisch verschwunden. Und dann ist es nicht der letzte Krieg. Da sind wir, glaube ich, einer Meinung.“
Strack-Zimmermann: „Butter bei die Fische! Was wollen Sie?“
Mohamed Ali entgegnete daraufhin, dass Putin sich nicht zurückziehen wird. Egal wie sehr man sich das wünsche: „Entschuldigung, aber was soll ich denn dabei“, so die BSW-Politikerin. Als Mohamed Ali gerade einen neuen Satz mit „ich möchte“ beginnen will, fällt ihr die FDP-Frau ins Wort: „Butter bei die Fische! Was wollen Sie? Dass die Ukraine ihren Ostteil abgibt? Dass die Krim bei Russland bleibt? Dann rufen Sie in Moskau an und nicht in Kiew! Da passiert es doch“, poltert Strack-Zimmermann.
Mohamed Ali: „Das ist doch unseriös!“
Die BSW-Vorsitzende faucht zurück: „Das ist doch unseriös, Frau Strack-Zimmermann. Das sind immer so markige Sprüche, meine Güte! Aber das ist doch nicht die Realität! Ich möchte, dass es damit aufhört, dass jeden Tag in der Ukraine Menschen sterben. Ich möchte, dass das aufhört“. Moderatorin Maischberger ging anschließend dazwischen und lenkte das Gespräch auf den kürzlich verstorbenen Kreml-Kritiker Alexej Nawalny.
Am Donnerstag wird im Bundestag über neue Waffenlieferungen abgestimmt
Strack-Zimmermann, die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, hatte zuvor erklärt, am Donnerstag im Bundestag auch für einen Beschluss der Union zu stimmen. In diesem fordern CDU und CSU die Lieferung der vieldiskutierten Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine. Der Beschluss der Ampel-Koalition sieht diese Art der Unterstützung nicht explizit vor. Die FDP-Frau werde daher für beide Anträge stimmen.
Die ganze Sendung vom 20. Februar sehen Sie in der ARD-Mediathek .