Live-Ticker zum Sturm: Mindestens ein Toter in NRW, mehrere Verletzte - Nachrichten - WDR
Hamburg erlebt eine sehr schwere Sturmflut. Der Wasserstand am Pegel St. Pauli erreichte am Sonnabend gegen 5.30 Uhr 3,75 Meter über dem mittleren Hochwasser. Das sei wahrscheinlich der Scheitelpunkt, sagte ein Sprecher des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie. Ab 3,5 Metern über dem mittleren Hochwasser spricht man vor einer sehr schweren Sturmflut.
06.44 Uhr: Unwetterwarnung für NRW aufgehoben - weiterhin Warnung vor BöenDer Deutsche Wetterdienst hat die Unwetterwarnungen für Nordrhein-Westfalen aufgehoben, warnt aber weiterhin vor Wind- und Sturmböen. Im Tagesverlauf soll der Wind weiter abnehmen. Für den frühen Abend erwarten die Experten nur noch im Bergland starke Böen der Windstärke sieben. Später am Abend soll der Wind allerdings von Westen her erneut auffrischen. Dann seien verbreitet auch wieder stürmische Böen im höheren Bergland Sturmböen möglich, hieß es. Für Sonntag sagen die Meteorologen frischen Südwestwind mit starken bis stürmischen Böen voraus, im Bergland auch mit Sturmböen.
05.33 Uhr: Zugverkehr in NRW soll am Samstag wieder startenDer Fernverkehr der Deutschen Bahn bleibt in NRW wegen des Sturms mindestens bis Vormittag eingestellt. Das teilte die Deutsche Bahn am Morgen mit. Vor einer Wiederaufnahme des Verkehrs seien erst umfangreiche Erkundungsfahrten erforderlich. "Wir gehen daher davon aus, dass der Betrieb im Fernverkehr der Deutschen Bahn auf [...] frühestens ab 9 Uhr am Samstagmorgen sukzessive wieder aufgenommen werden kann", hieß es in einer Kundeninformation. In Bereichen mit starken Sturmschäden sei jedoch auch eine deutlich spätere Wiederaufnahme möglich. Nur auf der Schnellfahrstrecke Köln-Frankfurt werde der Betrieb mit einzelnen Zügen schon vor 9 Uhr wieder aufgenommen.
Auch im NRW-Nahverkehr war der Betrieb am Freitagnachmittag auf zahlreichen Linien eingestellt oder stark eingeschränkt worden. Hier sollen die Züge im Laufe des Tages wieder fahren.
04.39 Uhr: Rheinbrücke Emmerich wegen Sturmschäden gesperrtDie Rheinbrücke Emmerich ist bis auf Weiteres gesperrt. Grund dafür seien umgestürzte Gerüstteile, die in die Fahrbahn ragen, teilte die Polizei am frühen Samstagmorgen mit. Die Begutachtung des Schadensausmaßes durch Sturm "Zeynep" sei für diesen Samstag bei Tageslicht geplant. Danach werde über das weitere Vorgehen entschieden. Die Polizei bat betroffene Verkehrsteilnehmer, auf die weiterhin frei befahrbare Rheinbrücke Rees-Kalkar auszuweichen.
04.24 Uhr: Umstürzende Bäume treffen Linienbus und Auto in NeussBei zwei Unfällen mit umgefallenen Bäumen ist am Freitagabend in Neuss ein Mensch verletzt worden. Der Fahrer eines Linienbusses erlitt einen Schock, nachdem im Stadtteil Grefrath ein Baum sein Fahrzeug getroffen hatte, wie die Polizei mitteilte. Der Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht. An dem Bus der Stadtwerke entstand massiver Sachschaden, wie es hieß.
Bei einem Unfall an der Autobahnabfahrt Neuss-Büttgen wurde ein fahrender Pkw von einem umstürzenden Baum getroffen. Der Fahrer wurde nur leicht verletzt und konnte seinen Wagen selbst verlassen. Durch Sturmtief "Zeynep" musste die Feuerwehr in Neuss im Laufe des Freitags zu 75 Einsätzen ausrücken. Zum Großteil wegen entwurzelter Bäume, abgerissener Teile von Fassaden, herumfliegender Werbetafeln und loser Gegenstände. Die größten Schäden richtete der Sturm an Gebäuden an, wie es hieß.
04.08 Uhr: Bahn will ihren Betrieb voraussichtlich im Laufe des Samstags aufnehmenDie Bahn in NRW will ihren Betrieb voraussichtlich im Laufe des Samstags wiederaufnehmen. Vorerst rollen aber keine Züge.
03.41 Uhr: WDR-Wetterexperte Vogt: "Das Gröbste in NRW ist durch"Nach dem Durchzug des Orkantiefs "Zeynep" ist nach Angaben des WDR-Wetterexperten Jürgen Vogt "das Gröbste in NRW durch". Nach Windgeschwindigkeiten mit Spitzenwerten von 137 km/h in Oerlinghausen, 124 km/h in Lübbecke und 123 km/h in Geilenkirchen. Härter ist die Nordseeküste vom Sturm getroffen worden - mit Böen von teils mehr als 160 km/h und einer Sturmflut. Für das Morgen-Hochwasser in Sankt Pauli wird ein Elb-Pegel von bis zu 3,50 Meter, höher als ein mittleres Hochwasser, erwartet.
03.18 Uhr: Ausläufer des Orkantiefs fegen weiter über NRWDie Ausläufer des Orkantiefs "Zeynep" fegen weiter über Nordhrein-Westfalen - auch jetzt gibt es teilweise noch heftige Böen. Das Gröbste scheint aber vorerst überstanden zu sein. In weiten Teilen des Landes sind unter anderem Bahn- und Straßenverkehr beeinträchtigt. Bäume sind umgestürzt, Äste liegen umher, Dächer deckte der Sturm ab.
01.18 Uhr: Amtliche Unwetterwarnung für weitere KreiseEine amtliche Unwetterwarnung vor orkanartigen Böen gilt inzwischen für die Kreise Borken, Gütersloh, Herford, Minden-Lübbecke, Steinfurt, Warendorf sowie für die Stadt Bielefeld. Die Warnung des Deutschen Wetterdienstes gilt bis drei Uhr.
01.09 Uhr: Amtliche Unwetterwarnung für Teile von WestfalenDer Deutsche Wetterdienst hat am frühen Samstagmorgen eine amtliche Unwetterwarnung für Teile von Westfalen herausgegeben. Bis zwei Uhr könne es in den Kreisen Olpe, Paderborn, Soest und Unna sowie im Märkischen Kreis und im Hochsauerlandkreis zu schweren Gewittern mit Orkanböen kommen.
01.05 Uhr: Über 200 Feuerwehreinsätze im Kreis SoestRund 800 Feuerwehrleute waren am Freitag wegen des Sturmtiefs "Zeynep" im Kreis Soest im Einsatz. Die Kräfte rückten zu insgesamt 217 Einsatzstellen aus, wie die Feuerwehren mitteilten. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich demnach um umgestürzte Bäume. Mehrere Straßen mussten deshalb gesperrt werden.
In Geseke fiel im Bereich des Bahnhofs ein Baum auf die Oberleitung, weswegen der Bahnstrecke gesperrt wurde. Im Bereich der Alpenstraße in Lippstadt-Rixbeck lief aufgrund des Starkregens eine Unterführung voll. In Teilen der Gemeinde Welver kam es zu einem Stromausfall. Verletzte gab es nach den Angaben der Feuerwehren nicht. Am Feuerwehrhaus in Warstein-Hirschberg wurde ein Rettungswagen stationiert, um im Falle von versperrten Straßen die medizinische Versorgung im Bereich des Ortsteils sicherzustellen.
00.45 Uhr: Hunderte Einsätze in Ostwestfalen-LippeAllein in Ostwestfalen-Lippe ist es am Freitag bis in die Nacht hinein zu hunderten von sturmbedingten Einsätzen gekommen. Dabei ging es hauptsächlich um umgestürzte Bäume, Äste auf der Straße und abgedeckte Dächer. Viele Straßen sind abgesperrt. Im Kreis Paderborn wurden drei Menschen bei Verkehrsunfällen verletzt. Weil ein Baum auf einen Gastank in Gütersloh gestürzt ist, trat zeitweise Gas aus und musste von der Feuerwehr kontrolliert abgelassen werden.
00.35 Uhr: Herabfallende Dachziegel und umgestürzte BäumeIn Solingen ist am Freitagabend sturmbedingt ein Mensch durch herabfallende Dachziegel verletzt, wie ein Stadtsprecher sagte. In Mülheim stürzten nach Angaben der Feuerwehr mehrere 25 Meter hohe Buchen aus einem Waldstück quer über die Straße und landeten auf Hausdächern. Die Bewohner mussten die Gebäude verlassen. Glück hatte ein Autofahrer in Bottrop: Er blieb laut Feuerwehr unverletzt, als ein großer Ast seinen fahrenden Wagen traf.
In Dortmund ist derzeit der Nordmarkt wegen eines umgekippten Baums gesperrt.
00.24 Uhr: Stromausfall in der Gemeinde Much im Rhein-Sieg-KreisIn weiten Teilen der Gemeinde Much im Rhein-Sieg-Kreis ist in der Nacht auf Samstag der Strom ausgefallen. Betroffen sind rund 900 Personen. Die Störung werde so schnell wie möglich behoben, hieß es. Auch in anderen Regionen in NRW war sturmbedingt zeitweise der Strom ausgefallen,
23.34 Uhr: In NRW bleibt es vorerst stürmischIn NRW beruhigt sich zwar im Laufe der Nacht auf Samstag die Wetterlage etwas. Allerdings kann es laut Deutschem Wetterdienst vor allem im Nordosten gebietsweise noch Sturm- und schwere Sturmböen zwischen 80 und 100 km/h geben. Vereinzelt sind orkanartige Böen bis 110 km/h nicht ausgeschlossen. Bis Samstagmorgen treten meist nur noch starke bis stürmische Böen bis 70 km/h auf. Am Samstag frischt im Laufe des Vormittags der Wind wieder auf, es kann verbreitet zu starken bis stürmischen Böen mit bis zu 70 km/h kommen. Im Laufe des Nachmittags lässt der Wind nach, frischt aber am Abend wieder auf. Starke bis stürmische Böen mit bis zu 70 km/h sind möglich. Auch in der Nacht zum Sonntag bleibt es stürmisch.
23.21 Uhr: Bahnreisende müssen auch am Samstag mit Einschränkungen rechnenBahnreisende in Deutschland müssen wegen der Auswirkungen des Sturms "Zeynep" auch am Samstag noch mit Einschränkungen rechnen. Im Norden Deutschlands war der Zugverkehr am Freitag bis mindestens zum Betriebsschluss eingestellt worden. Bevor der Verkehr wieder aufgenommen werden könne, seien erst "umfangreiche Erkundungsfahrten" nötig, teilte die Deutsche Bahn am Abend mit. Eine Übersicht über eventuelle Schäden hatte die Bahn am Freitagabend noch nicht.
23.12 Uhr: "Zeynep" drehte über Beverungen und am Kahlen Asten besonders stark auf"Zeynep" ist am Freitag teils mit Spitzengeschwindigkeiten über NRW hinweggefegt. Besonders stark drehte das Sturmtief nach Angaben der WDR-Wetterredaktion über Beverungen-Drenke mit zeitweise bis zu 119 km/h und am Kahlen Asten mit bis zu 115 km/h auf. Im Kreis Steinfurt erreichte "Zeynep" eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 113 km/h.
22.58 Uhr: Mehrere Straßen in Bielefeld aktuell gesperrtDie Paderborner Straße im Bielefelder Süden verbindet die Stadt mit dem Kreis Gütersloh. Sie ist wie die Bergstraßen in Bielefeld aktuell gesperrt. Mehrere Bäume drohen auf die Fahrbahn zu stürzen, Lkw-Fahrer stecken fest und müssen umdrehen. Mit Öffnung der Straße ist nicht vor Samstag zu rechnen.
22.47 Uhr: Viele Störungen auf den Straßen in NRWDas Sturmtief "Zeynep" sorgt weiterhin an vielen Stellen für Probleme im Straßenverkehr in NRW. An unzähligen Stellen wurden im Laufe des Abends Gegenstände auf die Autobahnen geweht. Insgesamt 13 Autobahn-Abschnitte waren zwischenzeitlich gesperrt, weil Bäume auf die Fahrbahn gestürzt sind oder sich Unfälle ereignet haben.
Die A57 bei Neuss war um 18 Uhr für kurze Zeit gesperrt, weil dort Frostschutzfolien auf die Fahrbahn geweht wurden. Zahlreiche Strecken sind aktuell noch gesperrt.
Auch auf den Bundesstraßen gibt es weiterhin Probleme: Auf der Rheinbrücke Emmerich (B220) ist ein Baugerüst auf die Fahrbahn gestürzt. Deshalb bleibt die Brücke voraussichtlich noch bis zum Morgen gesperrt. Und die B236 ist zwischen Bromskirchen und Allendorf (Eder) wegen umgestürzter Bäume gesperrt.
22.25 Uhr: Zwei Menschen sterben im MünsterlandIm Kreis Steinfurt sind gegen 21 Uhr zwei Autofahrer ums Leben gekommen. Auf der B54 bei Altenberge stürzte ein Baum auf ein Auto. In Saerbeck wurde nach Feuerwehrangaben ein Fahrzeug von einer Windböe erfasst und überschlug sich.
22.11 Uhr: Auch in Wülfrath ist der Strom ausgefallenIn großen Teilen der Stadt Wülfrath ist der Strom ausgefallen. Die Stadtverwaltung bittet darum, die Nachbarn zu informieren und ihnen gegebenenfalls zu helfen, aber die Notrufnummern von Polizei und Feuerwehr für Notfälle frei zu halten.
22.01 Uhr: Impfzentrum droht auf die A59 zu stürzenIn Duisburg haben sich Teile des Impfzentrum am Hauptbahnhof sich durch den Sturm losgelöst und drohen auf die Autobahn zu stürzen. Daher hat die Feuerwehr die Autobahn gesperrt. Neben der Feuerwehr ist hier auch eine Polizeihundertschaft im Einsatz.
21.47 Uhr: Bisher knapp 3.000 EinsätzeZwischen 16 und 21 Uhr gab es in NRW knapp 3.000 Einsätze von Polizei und Feuerwehr. Das sagte die Landesleitstelle auf Anfrage dem WDR. Betroffen sei ganz NRW, es gebe bislang keine Gegenden, die stärker betroffen seien als andere.
21.38 Uhr: Weitere Orte ohne StromStromausfall wird inzwischen auch aus Bad Berleburg, Bad Laasphe, Netphen und Teilen von Lippetal gemeldet. In Hilchenbach ist der Mobilfunk und teilweise der Strom ausgefallen.
21.35 Uhr: Dach von Produktionshalle in Vreden weggerissenIm Kreis Borken gab es seit dem Nachmittag über 420 Einsätze der Feuerwehren. Viele Bäume wurden entwurzelt, Äste fielen auf die Straßen, einige Dächer von Gebäuden wurden vom Sturm weggerissen - unter anderem von einer Produktionshalle in Vreden und von einem Stall in Isselburg.
21.33 Uhr: Sperrung auf der A4Die A4 Köln Richtung Olpe ist zwischen Wenden und Krombach wegen umgestürzter Bäume gesperrt. Das meldet das WDR-Verkehrsstudio.
21.30 Uhr: Flachdach in Duisburg abgedecktIn Duisburg-Walsum ist laut Feuerwehr ein Flachdach in Walsum abgedeckt worden. Es könnte sich dabei um eine Grundschule handeln.
21.28 Uhr: Saerbeck teilweise ohne StromIm 7.300-Einwohner-Ort Saerbeck im Kreis Steinfurt ist ein Baum in eine Oberleitung gekracht. Teile des Ortes sind im Moment ohne Strom.
21.25 Uhr: Studentenwohnheim in Münster abgedecktIn Münster hat der Sturm das Dach eines Studentenwohnheims abgedeckt, teilte die Feuerwehr mit. Sie hat den Bereich abgesperrt. Die Reparaturarbeiten sollen erst morgen erfolgen. Verletzt wurde niemand.
21.17 Uhr: Wuppertaler Schwebebahn steht stillDie Schwebebahn in Wuppertal wird bis morgen außer Betrieb bleiben. Am Nachmittag hatten sich Zweige eines umgefallenen Baums im Fahrwerk eines Zuges festgefahren. Erst morgen bei Tageslicht kann überprüft werden, welche konkreten Schäden dabei entstanden sind.
21.03 Uhr: Fahrbahn in Wesel unter StromIn Wesel hat ein umgestürzter Baum einen Strommast mitgerissen. Laut Polizei ist deshalb zurzeit Spannung auf der Fahrbahn der Emmericher Straße. Sie ist aktuell gesperrt.
21.00 Uhr: Airport Weeze - Flugzeuge umgeleitetAm Flughafen Weeze am Niederrhein konnten wegen des Unwetters zwei Flieger nicht landen. Sie wurden nach Süddeutschland umgeleitet.
20.35 Uhr: Stromausfall in Teilen von WelverIn der Gemeinde Welver im Kreis Soest ist in den Ortsteilen Welver und Illingen der Strom ausgefallen. Die Firma Westnetz ist informiert und arbeitet an der Behebung der Störung.
20.31 Uhr: Zug in Krefeld evakuiertIn Krefeld-Oppum ist ein Zug der Deutschen Bahn in umgestürzte Bäume gefahren, die auf die Gleise gestürzt waren. Der Zug wurde evakuiert, um die Passagiere in einen Ersatzzug zu bringen.
20.17 Uhr: Sturm fordert TodesopferIn den Niederlanden sind inzwischen mindestens drei Menschen durch umstürzende Bäume ums Leben gekommen. In Irland starb ein Mann, ebenfalls durch einen umgestürzten Baum. Rund 80.000 Haushalte waren zudem von der Stromversorgung abgeschnitten.
In Großbritannien starb eine Frau, als ein Baum auf ihr Auto stürzte. Im Nordwesten Englands kam ein Mann ums Leben, als Trümmerteile auf die Windschutzscheibe seines Fahrzeugs fielen.
Der Sturm legte das öffentliche Leben teilweise lahm und richtete schwere Zerstörungen an, unter anderem an einem Kraftwerk nahe der Stadt Rochester. In London wurde erstmals die höchste Warnstufe Rot ausgerufen. Auf Videos im Internet war zu sehen, wie die Bespannung des Millennium-Domes im Londoner Stadtteil Greenwich teilweise fortgerissen wurde.In London wurde erstmals die höchste Warnstufe Rot ausgerufen. Bürgermeister Sadiq Khan forderte die Menschen dazu auf, zu Hause zu bleiben. Wegen umherfliegender Trümmerteile bestehe Lebensgefahr, warnte der Wetterdienst Met Office.
19.20 Uhr: Feuerwehrkran muss Baum in Herne abstützenAn der Gabelsberger Straße in Herne ist ein Baum gegen ein Haus gekippt und muss gesichert und entfernt werden. THW und Höhenretter sind im Einsatz, um den Baum gegen Abrutschen zu sichern. Ein Feuerwehrkran aus Dortmund ist unterwegs, mit dem der Baum gehalten werden soll.
18.45 Uhr: Baugerüst umgefallen: Rheinbrücke in Emmerich gesperrtDie Rheinbrücke in Emmerich ist gesperrt. Der Grund: Teile eines Baugerüsts waren umgefallen. Laut Polizei gab es keine Verletzten.
18.43 Uhr: A44 an mehreren Stellen gesperrtAuf der A44 gibt es laut WDR-Verkehrsstudio mehrere Sperrungen: zwischen Kreuz Holz und Dreieck Jackerath in beiden Richtungen wegen des Sturms, zwischen Lichtenau und Marsberg wegen umgestürzter Bäume und zwischen Breuna und Warburg nach einem Unfall.
18.40 Uhr: Südwestfalen rechnet mit gesperrten LandstraßenIn Arnsberg und Sundern sind einige Bäume auf Straßen gekippt - verletzt wurde zum Glück bisher niemand. Im Kreis Olpe sind vor allem Kirchhundem und Lennestadt betroffen. Laut Polizei kommen minütlich neue Einsätze rein, die Polizei geht davon aus, dass im Laufe des Abends fast alle Landstraßen wegen umgestürzter Bäume dicht sein werden.
18.33 Uhr: Windgeschwindigkeit von mehr als 104 Stundenkilometern im MünsterlandDas angekündigte Orkantief hat auch das Münsterland erreicht. Am Nachmittag wurden schon Wind-Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 104 Stundenkilometern in Ahaus und fast 102 in Mettingen gemessen. Die Feuerwehren haben allerdings noch nicht allzu viel zu tun. Vor allem Bäume sind umgestürzt und Dachziegeln heruntergefallen. In Ibbenbüren ist ein Teil eines Pferdestall-Daches abgehoben.
18.03 Uhr: Kreuz von Kirche auf Auto gewehtIn der Dortmunder Nordstadt ist das Kreuz der Gertrudis-Kirche auf ein Auto geweht worden. Insgesamt meldete die Dortmunder Feuerwehr bis um 18 Uhr rund 45 Einsätze. In Hagen, Hamm und im Kreis Unna gab es bislang nur kleinere Einsätze.
17.50 Uhr: Stromausfall im Rhein-Sieg-KreisIn den Kommunen Hennef (Mittelscheid, Ravenstein, Kraheck, Eichholz, Darscheid, Fernegierscheid), Eitorf (Bruch, Merten, Bach, Lützgenauel, Zentrum) und Windeck (Rosbach, Gierzhagen, Schladern, Mauel) ist zum Teil der Strom ausgefallen. Die zuständigen Stellen sind informiert und bitten darum, nur in Notfällen den Notruf oder die Nummer der Feuerwehr zu wählen. Rund 3.300 Haushalte sind betroffen. Bäume waren auf eine Stromleitung in Windeck gestürzt.
17.20 Uhr: Mindestens zwei Tote in den NiederlandenDer schwere Sturm hat in den Niederlanden mindestens zwei Menschen das Leben gekostet. In Amsterdam war ein Mensch am Freitagnachmittag von einem umstürzenden Baum erschlagen worden, wie die Feuerwehr mitteilte. In Diemen im Osten der Hauptstadt starb ein Mensch, nachdem ein Baum auf sein Auto gefallen war.
16.45 Uhr: Umgestürzte Bäume, lose Dachteile in BochumIn Bochum ist die Feuerwehr bis jetzt 38 Mal wegen "Zeynep" ausgerückt. Dabei ging es um umgestürzte Bäume, abgerissene Äste und lose Dachteile. Verletzte gab es bisher keine.
16.30 Uhr: Wuppertaler Schwebebahn lahmgelegtIn Wuppertal hat der Sturm am Freitagnachmittag vorübergehend die Schwebebahn lahmgelegt. Ein Ast sei auf eine Bahn gefallen und habe sich im Stromabnehmer verklemmt, sagte ein Sprecher der Wuppertaler Stadtwerke (WSW). Die Fahrzeuge stehen den Angaben zufolge in den Stationen. Alle Fahrgäste hätten aussteigen können. Sobald der Ast beseitigt sei, solle der Betrieb wieder aufgenommen werden.
Schon in der Nacht auf Donnerstag hatte es Probleme gegeben: Sturmtief "Ylenia" kippte einen 40 Meter hohen Baum auf das Gerüst der Schwebebahn.
15.40 Uhr: Feuerwehren im Münsterland bereiten sich vorMehr als 350 Mal sind die Feuerwehren im Münsterland in der Nacht auf Freitag ausgerückt, diesmal könnte es ähnlich werden. Dazu Coesfelds Kreisbrandmeister Christoph Nolte: "Es ist so, dass die Sägen alle wieder geschärft sind, persönliche Schutzausrüstung griffbereit liegt." Und er bittet die Menschen, auf unnötige Autofahrten zu verzichten und mit Hunden nicht im Wald spazieren zu gehen.
15.35 Uhr: Allwetterzoo Münster sturmsicher verpacktDer Allwetterzoo hat sich heute besonders gründlich auf den nahenden Sturm vorbereitet. Das künftige Tropenhaus bietet als derzeit größte Baustelle in der Geschichte des Zoos dem Wind viel Angriffsfläche. Der ganze Zoo sei sturmsicher verpackt, sagt Zooleiterin Simone Schehka. Das gelte besonders für die Tiergehege, in denen die gefährlichen Tiere wie Löwen oder Tiger leben.
15.30 Uhr: Keine Wochenmärkte in SiegenDie Wochenmärkte in der Siegener Oberstadt, in Weidenau und in Geisweid fallen morgen aus. Die Stadt hat sie aus Sicherheitsgründen abgesagt. Grund ist die Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes mit der Gefahr von Sturm- und Orkanböen.
15.25 Uhr: Wuppertaler Schwebebahn fährt weiterAuch im Bergischen wird der Regionalverkehr bis mindestens Mitternacht eingestellt. Betroffen sind alle S-Bahnlinien und auch viele Regionalbahnen. Man wolle das Personal, die Kunden und auch die Fahrzeuge schützen. Die kommunalen Verkehrsbetriebe im Bergischen wollen ihren Busverkehr dagegen weiterführen, das gilt auch für die Wuppertaler Schwebebahn.
15.20 Uhr: Hamm und Dortmund schließen FreizeiteinrichtungenWegen des angekündigten Sturms und Orkanböen bleiben viele Freizeiteinrichtungen geschlossen. In Hamm ist der Tierpark bereits dicht, in Dortmund alle Sportplätze und Außenanlagen. Der Dortmunder Zoo und der Westfalenpark bleiben wegen möglicher Folgen des Sturms, z.B. umgestürzter Bäume, sogar bis Montag zu.
13.45 Uhr: VW stoppt Produktion in EmdenWegen des herannahenden Orkantiefs "Zeynep" setzt Volkswagen die Produktion in seinem Emder Werk vorerst aus. Eine VW-Sprecherin bestätigte einen entsprechenden Bericht der "Emder Zeitung" am Freitagmittag. Die Beschäftigten der Spät- und Nachtschicht sollen zuhause bleiben. An der ostfriesischen Küste wird mit Orkanböen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 160 Stundenkilometern gerechnet.
12.45 Uhr: Schulunterricht im Bezirk Arnsberg endet heute kurzfristig früherIm Regierungsbezirk Arnsberg endet der Schulunterricht heute wegen des Sturms kurzfristig schon früher. Das teilte die Bezirksregierung auf Twitter mit.
Schulen sollen den Unterricht demnach am Mittag beenden und die Schülerinnen und Schüler somit vor dem Höhepunkt des Sturms nach Hause schicken. Die Schulen könnten den genauen Zeitpunkt selbst festlegen. Die Stadt Bochum, die auch im Regierungsbezirk Arnsberg liegt, hatte zuvor schon Eltern aufgerufen, Schülerinnen, Schüler und Kita-Kinder vor 14 Uhr abzuholen.
11.50 Uhr: Unwetterwarnung auch in Nordfrankreich und den NiederlandenAuch Frankreich und die Niederlande bereiten sich auf den aufziehenden Sturm vor. Der französische Wetterdienst hat eine Unwetterwarnung für fünf Verwaltungsbezirke erlassen. Es könne Windgeschwindigkeiten bis zu 140 km/h und bis zu vier Meter hohe Wellen an der Küste geben. Der französische Bahn-Regionalverkehr im Norden und in der Normandie wird bis auf wenige Ausnahmen eingestellt. Die Fernzüge sollen aber wie vorgesehen fahren, der Hochgeschwindigkeitszug Thalys allerdings nicht bis in die Niederlande.
In den Niederlanden gilt für weite Teile des Landes die schwerste Stufe des Wetteralarms. Der Wetterdienst dort warnt vor Windgeschwindigkeiten bis zu 130 km/h. Betroffen von den Warnungen sind vor allem der Norden, die Küstenprovinzen im Westen sowie die Regionen um das Ijsselmeer und das Wattenmeer. Viele Schulen in den Niederlanden werden geschlossen.
11.35 Uhr: Warnung vor extremen Orkanböen im Nordsee-Umfeld: LebensgefahrDer Deutsche Wetterdienst warnt ab dem Nachmittag im Nordsee-Umfeld vor extremen Orkanböen, die bis zu 160 km/h erreichen können. Betroffen von der Warnung sind unter anderem Bremen und Hamburg. Es bestehe Lebensgefahr durch Sturmschäden wie umstürzende Bäume und herabstürzende Gegenstände. Die Menschen vor Ort sind aufgerufen, sich drinnen aufzuhalten und sofort Türen und Fenster zu schließen. Am frühen Samstag sollen die Orkanböen dort nachlassen.
11.15 Uhr: Deutsche Bahn stellt Regionalverkehr nördlich von Düsseldorf ab 14 Uhr einWegen des Sturms stellt die Deutsche Bahn den Regionalverkehr in Teilen NRWs ab 14 Uhr ein. Einem Bahnsprecher zufolge sind vor allem die Regionen nördlich von Düsseldorf betroffen. Die Entscheidung sei zum Schutz der Reisenden und Mitarbeitenden getroffen worden. Wie lange die Züge nicht fahren, sei noch nicht abzusehen. Auch in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg und Bremen soll der Regionalverkehr im Laufe des Tages eingestellt werden.