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Sturmtief fegt über Rheinland-Pfalz - SWR Aktuell

Sturmtief fegt über RheinlandPfalz  SWR Aktuell

Größere Schäden hat das Sturmtief bislang nicht im Land angerichtet. Besonders betroffen ist der Norden des Landes. Ein paar Bäume stürzten um, Stromleitungen rissen, örtlich gab es Behinderungen im Bahnverkehr. Die Deutsche Bahn strich wegen des Sturms einzelne regionale und Fernverbindungen. Zudem bot sie an, Fernverkehr-Tickets flexibel zu nutzen oder auch zurückzugeben. Das Angebot gilt sieben Tage lang.

Im Westerwaldkreis wurden zwei Menschen leicht verletzt, als wegen des Sturms Bäume auf ihre Fahrzeuge fielen. Nahe Asbach im nördlichen Rheinland-Pfalz wurde der Feuerwehr zufolge ein Autofahrer leicht verletzt, als er auf der Landesstraße 255 mit seinem Wagen in einen umgestürzten Baum fuhr.

Bei Bad Ems stürzte ein Baum auf das Auto eines Mannes - er war nach Angaben der Polizei gerade auf der B49 von Montabaur in Richtung Koblenz unterwegs und blieb bei dem Unfall unverletzt. Sein Transporter musste abgeschleppt werden. In Bergweiler bei Wittlich wurde das Dach eines Hauses teilweise abgedeckt. Die Experten des Deutschen Wetterdienstes raten, sich auch weiterhin möglichst nicht im Freien aufzuhalten.

Im Kreis Südliche Weinstraße musste die Polizei wegen entwurzelter Bäume sowie umgewehter Bauzäune und herabgestürzter Ziegel mehrfach ausrücken. Es kam vielerorts zu Straßensperrungen.

Rheinland-Pfalz
Durch Rheinland-Pfalz zieht ein Sturmtief und womöglich orkanartige Böen. Alle Entwicklungen dazu im Liveticker. (Foto: dpa Bildfunk, Bildbearbeitung: SWR)

Über Rheinland-Pfalz fegen erste Sturm und orkanartige Böen zu. Der DWD warnt vor Aufenthalten im Freien. Alle Entwicklungen im Liveticker.  mehr...

Aufräumarbeiten laufen

In weiten Teilen von Rheinland- Pfalz laufen inzwischen die Aufräumarbeiten. Im Westerwald und im Bitburger Land etwa reparieren Techniker zerstörte Stromleitungen. Der Bahnverkehr ist ebenfalls noch beeinträchtigt.

Auto vor umgestürztem Baum (Foto: dpa Bildfunk, Anton Luhr)

Starkwind und Dauerregen machen das Autofahren besonders gefährlich. Wir sagen Ihnen, wie Sie auch bei Sturm sicher ans Ziel kommen.  mehr...

Kreis Ahrweiler schließt Schulen in seiner Trägerschaft

Der Kreis Ahrweiler gab eine gesonderte Warnung heraus, hier bleiben am Donnerstag alle Schulen in Trägerschaft der Kreisverwaltung geschlossen.

Information zur #Wetterlage: Der Deutsche Wetterdienst #DWD warnt vor einer Extremwetterlage. Angaben zu Ort & Zeitpunkt können erst mit Ausgabe der amtlichen Unwetterwarnungen erfolgen. Bitte verfolgen Sie die Wettervorhersagen. Warninfos: https://t.co/NyE4U1KLjA #KreisAhrweiler https://t.co/DUf45HLSwM

Kreis Ahrweiler, Twitter, 16.2.2022, 9:05 Uhr

Der Kreis empfiehlt darüber hinaus auch anderen Schulen, nicht zu öffnen. An den übrigen Schulen im nördlichen Rheinland-Pfalz findet am Donnerstag trotz des erwarteten Sturms größtenteils Unterricht statt. Das hat eine Stichprobe des SWR unter Schulen in der Region ergeben.

Man werde sich an die Vorgaben des Landes halten, heißt es übereinstimmend. Demnach können Eltern selbst entscheiden, ob sie ihre Kinder zur Schule schicken oder nicht. Das hatte das Bildungsministerium bekannt gegeben. Volljährige könnten darüber in Absprache mit ihrer Schule selbst entscheiden.

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Gefahr im Wald durch Astbruch

Landesforsten Rheinland-Pfalz hat vor allem vor Gefahr durch herabstürzende Bäume wegen Dürreschäden gewarnt. Der Wald solle vorsichtshalber gemieden werden. Zahlreiche Bäume, insbesondere Buchen, Birken und andere Laubbäume, hätten tote Kronenäste oder seien durch Dürre und Trockenheit abgestorben. Vor allem bei Buchenästen reiche das Gewicht aus, "um einen Menschen schwer zu verletzen oder zu töten", warnen die Forstämter.

DWD hatte vor teils schweren Sturmböen gewarnt

Für die Nacht zum Donnerstag hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) bereits am Mittwoch vor schwerem Sturm gewarnt - im Bergland mit Orkanstärke. Am Donnerstag teilte der DWD mit, bis zum Abend bleibe es windig und teils stürmisch - mit örtlichen Schauern.

Freitag wohl erneut Sturmböen

Der Freitag soll laut DWD stark bewölkt und regnerisch bei gleich bleibenden milden Temperaturen bleiben. Im Tagesverlauf komme es dann vermutlich erneut zu Sturmböen, im Bergland seien auch Orkanböen möglich.

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Wetterexperte Plöger: Freitag "Schnellläufer"

Wetterexperte Sven Plöger sagte im SWR, dass das für Freitag erwartete zweite Sturmtief ein hohes Potenzial habe.

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ARD-Wetterexperte Sven Plöger

"Das zweite Tief, was uns dann am Freitag und in der Nacht auf Samstag beschäftigt, das hat sich jetzt noch gar nicht entwickelt", erklärte Plöger. "Das zeichnet sich aber ab, dass ein sogenannter Schnellläufer unterwegs ist und Schnellläufer haben ein sehr hohes Potenzial." Hier seien noch sehr große Veränderungen gegenüber dem jetzigen Wetterstand möglich, erklärte Plöger. "Es gibt Modellläufe, die zeigen den Tiefkern überraschend südlich. Dann wären Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg wirklich auch bis ins Flachland hinein mit schweren Sturmböen dabei, also das wäre für uns der schlechteste Verlauf."

"Nacht zum Samstag entscheidend"

Das Entscheidende werde die Nacht zum Samstag sein. Rheinland-Pfalz sei schon wieder ein bisschen näher dran, an allem, was nördlich durchzieht, so Plöger. "Also ich würde da jetzt gerade die Eifel, den Westerwald, den Hunsrück sehen als Regionen, wo es dann schon wieder stärker ausfällt.“

Dunkle Wolken ziehen in Rheinland-Pfalz über ein Feld hinweg. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance / Harald Tittel/dpa | Harald Tittel)

Hier finden Sie die Vorhersage für das Wetter im Südwesten - auch lokal über die Postleitzahl oder den Ortsnamen.  mehr...

Ähnlich hatte sich der ARD-Wetterexperte Karsten Schwanke am Mittwochabend im SWR Fernsehen geäußert. Auch er glaubt, dass der zweite Sturm am Freitag und in der Nacht auf Samstag noch höhere Windgeschwindigkeiten bringen könnte, als das erste Sturmtief.

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Warnungen des Deutschen Wetterdienstes

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