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Live-Ticker: Orkantief "Zeynep" - Feuerwehren in MV im Dauereinsatz

LiveTicker Orkantief Zeynep  Feuerwehren in MV im Dauereinsatz
Das Sturmtief ist über den Nordosten gezogen und hat viele Schäden hinterlassen - alle Entwicklungen im Live-Ticker.

Stand: 19.02.2022 07:14 Uhr

Das Sturmtief "Zeynep" ist über Mecklenburg-Vorpommern gezogen. Feuerwehren sind im Dauereinsatz. Alle Entwicklungen zum Sturm im Live-Ticker.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Der Deutsche Wetterdienst warnt für Mecklenburg-Vorpommern noch bis Sonnabend 9 Uhr vor Orkanböen.
  • Der Höhepunkt des Orkans wurde Sonnabendfrüh zwischen 5 und 6 Uhr erwartet.
  • Die Bahn hat den Personenverkehr in Nordeutschland eingestellt.
  • Feuerwehren sind im Dauereinsatz
  • Zahlreiche Straßensperrungen wegen umgestürzter Bäume
07:14 Uhr Es wird hell - erste Schäden werden sichtbar

Die Feuerwehren hatten in allen Teilen des Landes viel zu tun. Die Bilder der Nacht:

07:06 Uhr Zurow: Mann fährt mit Auto gegen umgestürzten Baum

Ein Autofahrer ist in Zurow (Kreis Nordwestmecklenburg) mit seinem Wagen gegen einen auf die Straße gekippten Baum geprallt. Der Baum sei vorher aufgrund des Sturms umgekippt, teilte die Polizei am Morgen mit. Der 58 Jahre alte Mann musste mit einer Gehirnerschütterung in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Feuerwehr entfernte den Baum anschließend von der Fahrbahn.

07:04 Uhr Pruchten: Haus droht einzustürzen

Im Landkreis Vorpommern-Rügen rückten die Feuerwehren bis zum Morgen rund 200-Mal aus. Am Ravenhorster Kreuz stürzte ein Baum auf ein fahrendes Auto. Es gab viele Sachschäden. In Pruchten stürzte ein Baum auf ein Haus, das nun einzustürzen droht. Das Technische Hilfswerk ist dort im Einsatz. "Gerade hat der Sturm den Landkreis Vorpommern-Rügen voll im Griff und weitere Einsätze werden folgen", sagte eine Sprecherin des Kreises.

06:59 Uhr Hiddensee: "Die ganze Insel ist dunkel"

Auf der Insel Hiddensee ist offenabr der Strom ausgefallen. Die ganze Insel ist dunkel", sagte Meteorloge Uwe Ulbrich vom NDR Wetterstufio auf Hiddensee. Auch die Telefonverbindung sei gestört, so Ulbrich weiter.

06:56 Uhr Rostock: Rund 30 Feuerwehreinsätze - Sorge wegen Hochwasser

In Rostock rückte die Feuerwehr in der Nacht zu rund 30 Einsätzen aus. Zum Vergleich: Bei Sturmtief "Nadia" vor rund zwei Wochen waren es 64 Einsätze in der Hansestadt. Meisten mussten umgestürtze Bäume geräumt werden. Es habe keine besonderen Schwierigkeiten gegeben, so ein sprecher der Stadt. Die Hochwassersituation an der Ostsee ist laut Feuerwehr Rostock entspannt, weil der Sturm das Wasser weggedrückt habe. In den kommenden Tagen könnte der Pegelstand aber noch zum Problem werden.

06:42 Uhr Dornbusch mit 154 km/h: Orkanböen an zahlreichen Orten in MV gemessen

"Zeynep" ist vielerorts mit Orkanböen übers Land gezogen. Am exponiert stehenden Leuchtturm auf Hiddensee wurden um 5 Uhr 154 km/h gemessen, wie Meteorologe Uwe Ulbrich vom NDR Wetterstudio auf Hiddensee mitteilte:

  • Hiddensee-Dornbusch 154 km/h
  • Hiddensee-Vitte 141 km/h
  • Kap Arkona auf Rügen 133 km/h
  • Greifswalder Oie 128 km/h
  • Darßer Ort 126 km/h
  • Bastorf-Kägstorf 122 km/h
  • Schwerin 119 km/h
  • Laage 119 km/h
  • Bolstenhagen 117 km/h
  • Poel-Malchow 115 km/h
  • Sukow-Levitzow 115 km/h
  • Neubrandenburg 104 km/h

Quelle: Kachelmannwetter.de

06:24 Uhr Unwetterwarnung für MV bis 9 Uhr verlängert

Der Deutsche Wetterdienst hat seine Unwetterwarnung für Mecklenburg-Vorpommern bis 9 Uhr verlängert. Noch immer bestehe die Gefahr von Orkanböen und orkanartigen Böen.

05:20 Uhr Update: Baum auf Oberleitung in Schwerin gekracht
Der Baum ist auf das Auto gekracht. © Freiwillige Feuerwehr Schwerin-Wickendorf Foto: Freiwillige Feuerwehr Schwerin-Wickendorf

Die Freiwillige Feuerwehr Schwerin-Wickendorf hat den Einsatz in der Wismarschen Straße beendet. Unser Reporter Christoph Kümmritz war vor Ort und hat sich die Lage angeschaut. Er sagt, dass es an der Oberleitung keinen erkennbaren Schaden gebe.

05:15 Uhr Feuerwehren in MV am Limit

"So etwas haben wir noch nie erlebt", sagt ein Sprecher der Rettungsleitstelle Mecklenburgische Seenplatte. Die Mitarbeiter der Leitstellen würden derzeit auf ihren Computer-Bildschirmen den Umriss des Landkreises nicht mehr erkennen, weil die Landkarte übersät ist mit den Symbolen der aktuell laufenden Einsätze. Mittlerweile zählt die Leitstelle Mecklenburgische Seenplatte 242 Einsätze. Es wird davon ausgegangen, dass noch viele dazukommen. "Es ist aufgefallen, dass die Menschen sich an die Warnungen gehalten haben und wirklich zu Hause geblieben sind. Deswegen sind bei uns auch nicht so viele Anrufe eingegangen. Das wird sich sicher noch ändern, sobald es hell wird", so der Sprecher weiter. Derzeit seien so gut wie alle Wehren des Kreises im Einsatz. Sie fahren vorerst aber nicht mehr in Waldgebiete, das sei zu gefährlich. Straßen, wie die zwischen Neukalen und Dargun oder in Richtung Malchow, sind deshalb gesperrt. Bei Tageslicht können die Räumungarbeiten dann aber beginnen, versichert der Sprecher.

04:59 Uhr Weitere Straßensperrungen
  • Die A20 ist zwischen Greifswald und Gützkow gesperrt.
  • Die B103 ist zwischen Gaarz und Plau am See in beiden Richtungen gesperrt.
  • Die B194 ist zwischen Poggendorf und Klevenow in beiden Richtungen gesperrt.
  • Kreis Mecklenburgische Seenplatte: die Landesstraße zwischen Neukalen und Pisede ist in beiden Richtungen gesperrt.
  • Kreis Mecklenburgische Seenplatte: Die Landesstraße ist zwischen Loickenzin und Pripsleben ist gesperrt.
  • Kreis Mecklenburgische Seenplatte: Die Landesstraße ist zwischen Altentreptow und Burow in beiden Richtungen gesperrt.
  • Kreis Mecklenburgische Seenplatte: Die Landesstraße ist zwischen Steindamm und der B198, B198/ Landesstraße 241 in beiden Richtungen gesperrt.
  • Kreis Rostock und Kreis Vorpommern-Rügen: Die Landesstraße ist zwischen Sanitz und Gresenhorst in beiden Richtungen gesperrt.
  • Kreis Nordwestmecklenburg und Kreis Ludwigslust-Parchim: Die Kreisstraße zwischen Lange Straße und Wittenförden ist in beiden Richtungen gesperrt.
04:40 Uhr Unfall auf der B191 bei Reinstorf

Nach einem Unfall auf der B191 bei Reinstorf musste ein Mann ins Krankenhaus gebracht werden. Der 58-Jährige erlitt eine Gehirnerschütterung. Er war mit seinem Pkw gegen einen Baum eingefahren. An seinem Fahrzeug entstand ein Sachschaden in Höhe von 15.000 Euro. Die Feuerwehr beräumte den Baum mit einem Radlader.

04:10 Uhr Lage in Mecklenburg-Vorpommern spitzt sich zu

Mittlerweile ist auch die A14, Wismar Richtung Schwerin, zwischen Schwerin-Ost und Kreuz Schwerin wegen umgestürtzer Bäume gesperrt. Viele der Feuerwehren bestätigen uns, dass teilweise erst morgen oder in den kommenden Tagen die Straßen freigeräumt werden können, weil es aktuell zu gefährlich sei. Ein Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr in Hagenow sagt: "Der Wind nimmt von Minute zu Minute zu." Die Rettungsleitstelle Mecklenburgische-Seenplatte musste bisher 150 Einsätze steuern, die Leitstelle in Westmecklenburg sogar 313 Einsätze. Besonders betroffen sei demnach der Landkreis Ludwigslust-Parchim. Insgesamt gebe es laut der Feuerwehren im Land aber keine kaum oder nur geringe Personenschäden. Der "Krisenstab" in Nordwestmecklenburg musste noch nicht tätig werden.

Update: Die A14 ist mit Stand von 05:30 Uhr wieder frei

03:42 Uhr Sturm in Deutschland: Livestream von tagesschau24

Das Nachrichtenprogramm der ARD berichtet die ganze Nacht hindurch über das Unwetter. Hier können Sie den Livestream sehen:

03:32 Uhr Windböen werden stärker

Mittlerweile fegt Sturmtief "Zeynep" mit heftigen Sturmböen über Mecklenburg-Vorpommern. In Neubrandenburg erreichen sie 100km/h, Schwerin und auf Rügen kommen sie auf rund 120 km/h und im Darßer Ort wehen aktuell Böen mit Geschwindigkeiten von mehr als 130km/h - Tendenz steigend. In der zweiten Nachthälfte wird es Mecklenburg-Vorpommern besonders schwer treffen, sagt Uwe Ulbrich aus unserem NDR Wetterstudio auf Hiddensee.

03:13 Uhr Stefan Kuna im Einsatz

Stefan Kuna aus der Stefan Kuna Show ist Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr und heute Nacht auch im Einsatz.

02:41 Uhr Erste Stromausfälle gemeldet

Die Feuerwehr in Kavelstorf (Landkreis Rostock) meldet einen Stromausfall. Die Ursache und welche Bereiche noch betroffen sind, ist derzeit unklar. Auch in Röbel, Stuer und Waren (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) soll es Stromausfälle geben. Wie ein Sprecher der dortigen Rettungsleitstelle sagte, sei in der südwestlichen Region des Landkreises vermutlich eine größere Oberleitungen gerissen.

Update: Die Freiwillige Feuerwehr Kavelstorf meldete mit Stand von 03:03 Uhr, dass der Strom wieder da sei. Es könne aber immer noch schubweise und über längere Zeiträume zu Ausfällen kommen.

02:21 Uhr Aktuelle Straßensperrungen
  • Die A20 ist zwischen Jarmen und Altentreptow wegen eines umgestürzten LKW gesperrt.
  • Die B104 ist auf der Ortsumgehung Gadebusch in Richtung Rehna gesperrt.
  • Kreis Rostock: Die B105 ist zwischen Bad Doberan und Am Stegebach wegen Bergungsarbeiten in beiden Richtungen gesperrt
  • Die B192 ist zwischen Reinstorf und Klein Warin nach einem Unfall in beiden Richtungen gesperrt.
  • Die B194 Demmin Richtung Stavenhagen ist zwischen Alt-Kentzlin und Basepohl gesperrt.
  • Kreis Ludwigslust-Parchim: Landesstraße 4 ist zwischen Wittenburg und Bobzin in beiden Richtungen gesperrt.
  • Kreis Ludwigstlust-Parchim: Zwischen Holthusen und Sülstorf bleibt die Straße aufgrund mehrer umgefallener Bäume bis Sonnabendfrüh gesperrt.

Weitere Informationen

NDR 2 berichtet live, von 0:00 Uhr bis 6:00 Uhr, in der Sondersendung "Sturm über Norddeutschland". Mit dabei sind NDR 1 Radio MV, NDR 90,3, die NDR 1 Welle Nord und NDR 1 Niedersachsen. Aktuelle Informationen und Lageberichten aus dem ganzen Norden für den ganzen Norden. mehr

00:58 Uhr Verkehrsunfall in Torgelow
Das Auto wurde über den Baum katapultiert © Freiwillige Feuerwehr Torgelow Foto: Freiwillige Feuerwehr Torgelow

In Torgelow hat es einen Verkehrsunfall durch einen umgestürzten Baum gegeben. Nach Angaben der Freiwilligen Feuerwehr, habe der Fahrer des Pkw den Baum nicht gesehen. Er soll gegen den Baum gefahren und dann "wie bei einem Katapult hinüber geflogen" sein, heißt es. Dabei ist ein Sachschaden entstanden, verletzt wurde aber niemand.

00:45 Uhr Baum auf Oberleitung in Schwerin gekracht
Der Baum ist auf die Oberleitung der Straßenbahn gestürzt. © Freiwillige Feuerwehr Schwerin-Wickendorf Foto: Freiwillige Feuerwehr Schwerin-Wickendorf

In Schwerin ist in der Wismarsche Straße ein Baum auf eine Oberleitung der Straßenbahn gestürzt. Zudem scheint mindestens ein Pkw beschädigt worden zu sein. Die Freiwillige Feuerwehr wurde bereits alarmiert. Weitere Informationen folgen in Kürze...

00:13 Uhr Feuerwehren ziehen erste Bilanz

Während es bei der Freiwillige Feuerwehr in Karlsburg auf Usedom noch sehr ruhig ist, arbeiten die Einsatzkräfte in den westlichen Teilen des Landes bereits seit Stunden auf hochtouren. Die Freiwillige Feuerwehr in Lützow (Landkreis Nordwestmecklenburg) ist vor wenigen Minuten von ihrer dritten Kontrollrunde in der Gemeinde zurückgekehrt. "Es wird immer stürmischer", sagt ein Sprecher. "Die Anzeichen für das, was da noch kommt, sind deutlich." Seit 18 Uhr hätten sie 10 Einsätze absolviert. Hauptsächlich wegen umgestürzter Bäume. Die Freiwillige Feuerwehr in Karlsburg ist aber vorbereitet, für den Fall, wenn der Sturm auf die Insel trifft.

Videos

NDR MV Live Moderator Robert Witt im Gespräch mit Tino Waldraff von der Freiwilligen Feuerwehr Lützow

8 Min

Nach Sturmtief "Ylenia" wird am Freitagabend "Zeynep" erwartet. Einsatzkräfte in MV bereiten sich auf turbulente Stunden vor. 8 Min

Aus der Leitstelle Westmecklenburg heißt es, dass seit 19 Uhr rund 200 Einsätze gefahren wurden. "Das aufkommen ist sehr hoch und unser Problem ist die Masse an Einsätzen", so ein Sprecher. Die meisten Einsätze würden durch umgestürzte Bäume entstehen. Es gäbe aber auch Dächer, die gesichert werden müssen. Personen wurden bisher nicht verletzt.

Von der Rettungsleitstelle in Neubrandenburg sind seit 19 Uhr 77 sturmbedingte Einsätze im Landkreis Mecklenburgische-Seenplatte gesteuert worden, so ein Sprecher. Zum Vergleich: In der gesamten Nacht von Dienstag auf Mittwoch hatte "Ylenia" für genauso viele Einsätze gesorgt. "So langsam geht es hier so richtig los", sagt der Sprecher weiter.

Weitere Informationen

23:42 Uhr Bäume blockieren zahlreiche Straßen im Land

Sturmtief "Zeynep" hat bereits zahlreiche Bäume umstürzen lassen. Zeitweise war in Wismar die Zufahrt zur A20 blockiert. Auf der A19 bei Bütow (Landkreis Mecklenburgische-Seenplatte) ist ein Baum auf die Fahrbahn gestürzt. Er konnte aber laut Einsatzkräften vor Ort schnell und ohne weitere Zwischenfälle beseitigt werden. Auch die Freiwilligen Feuerwehren in Barnekow und Blowatz (Landkreis Nordwestmecklenburg) mussten die Straßen freiräumen.

23:00 Uhr Baum auf Wohnhaus bei Ducherow gestürzt
Die Linde wurde durch Sturmtief

Eine Windböe hat am Freitagabend in Rossin bei Ducherow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) eine große Linde entwurzelt. Der Baum stürzte auf ein Wohnhaus. Die beiden Anwohner befanden sich zu dem Zeitpunkt im Haus, wurden aber nicht verletzt. Die Feuerwehr rückte mit mehreren Einsatzfahrzeugen an, um den Baum anschließend mittels Kettensäge von den Ästen zu befreien. Wie hoch der entstandene Schaden ist, konnte bisher noch nicht eingeschäzt werden.

22:43 Uhr Fähre in Warnemünde stellt Betrieb ein

Wegen des starken Windes hat die Fähre in Warnemünde gegen 22:30 Uhr ihren Betrieb eingestellt, so ein Sprecher der Wasserschutzpolizei in Rostock. Auf Nachfrage erklärte er, dass es bislang aber keine Probleme mit Hochwasser gebe. Der Wasserstand in Rostock liege derzeit 40 cm über dem mittleren Wasserstand. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie geht davon aus, dass bis Sonnabendfrüh westlich Rügens Wasserstände von 80 cm über dem mittleren Wasserstand erreicht werden. Östlich Rügens sollen Wasserstände von 90 cm über dem mittleren Wasserstand erreicht werden. Das betreffe laut eigener Angaben vor allem Greifswald.

22:10 Uhr "Zeynep" wird spürbar stärker

"Wir merken, jetzt geht es langsam auch hier im östlichen Landesteil los", so ein Sprecher der Polizeiinspektion Neubrandenburg gegenüber dem NDR. Die Polizei habe die ersten kleinen Unfälle aufgenommen. Auf der Bundesstraße 111 bei Buddenhagen in Richtung Wolgast (Landkreis Vorpommern-Greifswald) sind am Abend vier Personen in einen umgestürzte Baum gefahren. Dabei ist eine Person leicht verletzt worden. Die Polizei empfiehlt: "Bleiben sie zu Hause!" Die Kollegen in Wismar raten zusätzlich, Warn-Apps wie "Nina" oder "Katwarn" zu nutzen. Auf diesen Plattformen gebe es regelmäßig standortbezogene Informationen zu dem Unwetter.

Weitere Informationen

Das Logo der Apps KATWARN und NINA. © NDR

Apps wie NINA oder KATWARN warnen vor Gefahren wie Unwettern. Was melden sie genau und welche Nachteile können sie haben? mehr

22:00 Uhr Update aus dem NDR Wetterstudio auf Hiddensee

Uwe Ulbrich, Meteorologe aus dem NDR Wetterstudio auf Hiddensee, geht mittlerweile davon aus, dass der Sturm in Mecklenburg-Vorpommern seinen Höhepunkt Sonnabendmorgen zwischen 5 Uhr und 6 Uhr haben wird. Er bestätigt, an der Küste können Orkanböen von bis zu 150 km/h und im Binnenland von 140 km/h erreicht werden. Außerdem sei schon jetzt deutlich zu sehen, dass es auch morgen windig sein wird, so Ulbrich.

20:36 Uhr Erste Feuerwehren rücken zu Einsätzen aus

Reporter Stefan Weidig berichtete im Nordmagazin von der Feuerwehr in Malchow. Während des Gesprächs ging in einer Nachbarwache ein erster Notruf ein. Auch in Malchow ist man auf Einsätze in der Nacht, zum Beispiel mit richtiger Lichtausrüstung, vorbereitet

VIDEO: Orkantief "Zeynep" rückt an (7 Min)
20:22 Uhr Bahn stellt Übernachtungszug am Bahnhof Rostock bereit

Wegen des eingestellten Zugverkehrs im Norden sind am Hauptbahnhof in der Hansestadt Rostock zahlreiche Reisende gestrandet. Die Bahn hat aus diesem Grund einen Übernachtungszug bereitgestellt.

19:16 Uhr Bisher keine größeren Schäden duch "Zeynep" in MV

Bisher hat Orkantief "Zeynep" in Mecklenburg-Vorpommern noch keine größeren Schäden angerichtet, wie Polizei und Feuerwehr am Freitag mitteilten. Die Feuerwehr hat lediglich vorsorglich Bäume und Äste entfernt, die drohten, umzustürzen oder herabzufallen.

15:57 Uhr Bahn stellt Personenverkehr im Norden und in Teilen von NRW ab sofort ein

Die Deutsche Bahn stellt ab sofort im Norden Deutschlands den gesamten Personenverkehr ein. Das bestätigte ein Bahn-Sprecher bei tagesschau24. Das gelte für Nah- wie Fernverkehr.

15:40 Uhr 196 km/h! Orkantief mit Rekordwindgeschwindigkeit in England

In Großbritannien hat Sturmtief "Eunice" wie "Zeynep" dort genannt wird, schwere Schäden angerichtet. Der Orkan gilt als einer der schwersten Stürme seit mehreren Jahrzehnten in Großbritannien. Auf der Isle of Wight wurde mit rund 196 Stundenkilometern die höchste je in England gemessene Windgeschwindigkeit registriert, wie der Wetterdienst mitteilte. Ganz so schlimm wird es in Mecklenburg-Vorpommern wohl nicht, aber auch hierzulande rechnen Meteorologen mit Spitzenböen von 150 oder 160 km/h.

15:29 Uhr Feuerwehr: Bleiben Sie zu Hause - Autofahrten vermeiden

Zahlreiche freiwillige Feuerwehren und Tausende Feuerwehrleute im Land stehen heute bereit, um in etwaigen Notlagen zu helfen. Sie appellieren an die Menschen: "Der wichtigste Punkt ist: Bleiben Sie wenn möglich zu Hause. Vermeiden Sie Fahrten mit dem Auto, wenn sie nicht unbedingt notwendig sind", sagte Tino Waldraff von der Freiwilligen Feuerwehr Lützow bei NDR MV Live. Außderdem: Gegenstände sollten gesichert werden, Fenster und Türen geschlossen. Wer Gefahren wie etwa umgestürzte Bäume auf Straßen sieht, sollte dies der Feuerwehr melden. "Sie selbst kommen vielleicht an einem umgestürzten Baum vorbei, aber der nächste Verkehrsteilnehmer übersieht ihn vielleicht in der Nacht oder im Gegenlicht. Deshalb: Zögern Sie nicht. Rufen Sie die Feuerwehren an. Wir sind einsatzbereit", so Waldraff weiter.

VIDEO: NDR MV Live: MV rüstet sich für Orkantief "Zeynep" (8 Min)
15:25 Uhr Auch Odeg stellt Bahnverkehr bis mindestens Sonnabendmorgen ein

Auch die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (Odeg) stellt den Verkehr wegen des Orkans ein. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, verkehren von 17 Uhr an bis voraussichtlich Sonnabend 7 Uhr keine Züge mehr auf den Linien der Odeg. Betroffen seien die Strecken an der Ostseeküste RE9 und RE10, in Westmecklenburg RB13, RB14 und RB15 sowie die Regionalexpress-Line RE2 zwischen Wismar und Wittenberge. Nach Erkundungsfahrten am Sonnabend werde der Zugverkehr wieder aufgenommen, sofern die Strecken intakt sind. Ausfälle oder Verspätungen auf einzelnen Strecken seien im Verlaufe des Sonnabends nicht ausgeschlossen. Ersatzverkehr mit Bussen werde es auf den Linien der Odeg nicht geben.

14:23 Uhr Bahnverkehr in MV ab 17 Uhr komplett eingestellt

Wegen erwarteter Sturmböen bis zu 160 km/h stellt die Deutsche Bahn in Mecklenburg-Vorpommern ab etwa 17 Uhr den Zugverkehr auf allen Linien ein. Das teilte das Unternehmen am Nachmittag mit. In den anderen Nordländern werde der Fern- und Regionalverkehr bis zum Abend ausgedünnt. In Mecklenburg-Vorpommern sind einige Linien schon vor 17 Uhr von Ausfällen betroffen:

  • RE1 Hamburg - Schwerin - Rostock: Letzter Zug nach Hamburg Hbf: RE4308 (planm. Ankunft 13:41 Uhr)
  • RE4310 endet in Schwerin (planm. Ankunft 14:08 Uhr)
  • Letzter Zug von Hamburg nach Rostock: RE4313 ((planm. Ankunft 16:50 Uhr)
  • für die in/aus Richtung Berlin verlaufenden Linien RE3 und RE5 ist Folgendes geplant: RE3 beginnt und endet in Eberswalde - Ausfall zwischen Stralsund/Schwedt und Eberswalde; RE5 beginnt und endet in Neustrelitz - Ausfall zwischen Rostock/Stralsund und Neustrelitz

Die Wiederaufnahme des Zugverkehrs soll am Sonnabend ziwschen 10 und 12 Uhr erfolgen. Welche Züge fallen aus?

12:55 Uhr Fährverkehr Rostock-Gedser wird eingestellt

Die Fährreederei Scandlines stellt Fahrten zwischen Rostock und dem dänischen Gedser ein. Wie das Unternehmen mitteilte, verlässt am Freitag um 15.45 Uhr die letzte Fähre Rostock. Alle weiteren Abfahrten entfallen. Frühestens am Sonnabend um 11.15 Uhr soll die Verbindung von Rostock aus wieder aufgenommen werden. Am Freitag um 18 Uhr werde es eine letzte Abfahrt von Gedser aus geben, ehe dann am Sonnabend um 11.15 Uhr auch von dort wieder der reguläre Fährbetrieb aufgenommen werden soll. Alternativ empfahl Scandlines, die Überfahrtsmöglichkeit von Puttgarden in Schleswig-Holstein nach Rødby zu nutzen. Die Weiße Flotte teilte mit, dass ab dem späten Abend keine Schiffe mehr zwischen Schaprode und Hiddensee fahren werden. Das gelte auch für die Wassertaxis.

12:43 Uhr Neubrandenburg schließt Friedhöfe

Die Stadt Neubrandenburg hat wegen des Sturms erneut die Friedhöfe geschlossen. Bis Montagnachmittag seien Besuche auf dem Neuen Friedhof und auf dem Waldfriedhof Carlshöhe nicht möglich, teilte die Stadt am Freitag mit. Beisetzungen sollen nach bisherigem Stand noch stattfinden, könnten aber bei größeren Baumschäden am Sonnabend noch abgesagt werden. Auf den Friedhöfen waren bei einem starken Sturm Ende Januar mehr als 70 Bäume umgestürzt und etliche Gräber verwüstet worden. Die Beseitigung der Schäden dauerte mehrere Wochen.

11:19 Uhr Kreis Nordwestmecklenburg beruft "kleinen Krisenstab" ein

Die Abteilung Katastrophenschutz des Landkreises hat einen "kleinen Krisenstab" eingerichtet. Vor solchen Windgeschwindigkeiten wie den bei "Zeynep" prognostizierten werde "in diesem Ausmaß sehr selten gewarnt", teilte der Kreis am Freitagmittag mit. "Wir beobachten die Situation sehr aufmerksam und machen uns auf zahlreiche Einsätze für Feuerwehren und Rettungskräfte gefasst“, so Landrat Tino Schomann. Der Deutsche Wetterdienst empfiehlt, Gegenstände im Freien zu sichern und sich nicht draußen aufzuhalten - vor allem nicht in der Nähe von möglichen Gefahrenquellen wie Bäumen, Gerüsten, Gebäuden und Hochspannungsleitungen. Fenster und Türen sollten geschlossen bleiben. Möglich sind untere anderem schwere Sturmschäden an Gebäuden.

11:17 Uhr Bahn will Regional- und Fernverkehr im Norden ausdünnen

Die Deutsche Bahn stoppt wegen des heraufziehenden Orkantiefs am Freitag sukzessive ihren Fern- und Regionalverkehr in weiten Teilen Norddeutschlands. Das kündigte ein Konzernsprecher in Berlin am Vormittag an. Der Stopp des Regionalverkehrs betrifft demnach die Bundesländer Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Bremen sowie Teile Nordrhein-Westfalens und erfolge "im Laufe des Tages". Welche Züge fallen aus?

11:05 Uhr Stromversorger Wemag stellt Reparatur-Teams bereit

Die Feuerwehren in Mecklenburg-Vorpommern rüsten sich für "Zeynep" und haben ihre Ausrüstung überprüft. Die Berufsfeuerwehr in Greifswald legte etwa Kettensägen, Absperrmaterial und Stromerzeuger bereit. Auch bei den freiwilligen Feuerwehren sind die Mitglieder auf mögliche Einsätze am Abend und in der Nacht vorbereitet worden. Die Leitstellen rechnen mit einsatzreichen Stunden. Der Stromversorgerer Wemag bereitet sich nach den Stromausfällen bei den letzten beiden Sturmtiefs ebenfalls erneut auf Ausfälle vor und hat Reparatur-Teams bereitgestellt.

11:01 Uhr Meteorologen: "Zeynep" wird deutlich stärker als "Ylenia"

Nach Vorhersage der Meteorologen wird der in der Nacht zum Sonnabend erwartete Orkan "Zeynep" deutlich stärker als das gerade abgezogene Sturmtief "Ylenia". Die zweite Nachthälfte zum Sonnabend könnte "richtig heftig" werden, sagte der Meteorolge Uwe Ulbrich aus dem NDR Wetterstudio auf Hiddensee. Er rechnet mit Böen der Stärke 11 bis 12 an der Küste und im Binnenland.

"Zeynep" ziehe über den Öresund und Schweden nach Osten. "Wir sind in der Südflanke und kommen dann praktisch in den Sektor, der die höchste Windgeschwindigkeit bringt." Auch Ulbrichs Kollege Stefan Kreibohm rechnet damit, dass es "heftig" wird. Auf Instagram sprach Kreibohm von einem Sturm, wie es ihn seit Jahren nicht mehr im Nordosten gegeben habe. Orkanböen im Binnenland mit bis zu 140 und an der Ostsee mit bis zu 150 Stundenkilometern seien möglich.

Weitere Informationen

Das Logo der Apps KATWARN und NINA. © NDR

Apps wie NINA oder KATWARN warnen vor Gefahren wie Unwettern. Was melden sie genau und welche Nachteile können sie haben? mehr

Einsatzkräfte der Feuerwehr befreien Autos von Ästen, die beim Orkantief Ylenia auf einen Parkplatz am Stephansplatz in Hannover gekracht sind. © Julian Stratenschulte/dpa Foto: Julian Stratenschulte

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Blick auf die Außenalster bei diesigem Wetter © NDR Foto: Eduard Valentin

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NDR 1 Radio MV

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | 18.02.2022 | 19:00 Uhr
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