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French Open: Gauff im Streit mit Schiedsrichterin Swiatek-Duell mit ...

French Open Gauff im Streit mit Schiedsrichterin SwiatekDuell mit
Coco Gauff verliert im Halbfinale bei den French Open nicht nur gegen die Weltranglistenerste Iga Swiatek. Mitten im Match kämpft die Amerikanerin auch mit den Tränen. Hintergrund: Ein Streit mit der Stuhlschiedsrichterin.
Dominik Schätzle
Dominik Schätzle

07.06.2024 • 07:25 Uhr

Coco Gauff verliert im Halbfinale bei den French Open nicht nur gegen die Weltranglistenerste Iga Swiatek. Mitten im Match kämpft die Amerikanerin auch mit den Tränen. Hintergrund: Ein Streit mit der Stuhlschiedsrichterin.

Es war der Aufreger des Halbfinals zwischen Iga Swiatek und Coco Gauff bei den French Open: Zu Anfang des zweiten Satzes war es zu einem Wortgefecht zwischen der Amerikanerin Gauff und Stuhlschiedsrichterin Aurélie Tourte gekommen - an dessen Ende die Tennis-Senkrechtstarterin mit den Tränen rang.

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Was war passiert? Gauff hatte gegen Swiatek den ersten Satz mit 2:6 verloren, im zweiten Satz lag sie gerade mit 2:1 in Führung. Da schlug Swiatek beim Stand von 0:15 auf - und servierte den Ball auf die T-Linie.

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Nachdem der harte Aufschlag aufgekommen war, rief der Linienrichter „Aus“ - doch es folgte umgehend die Korrektur der Stuhlschiedsrichterin, weil der Ball die Linie berührt habe. Der Return von Gauff wiederum war weit im Aus gelandet.

French Open: Gauff fühlt sich benachteiligt

Statt den Punkt zu wiederholen, entschied Tourte auf: Punkt für Swiatek, 15:15 - eine Tatsache, die Gauff sichtlich überraschte und erregte. Die 20-Jährige ging auf die Schiedsrichterin zu und beschwerte sich darüber, dass der Aufschlag nicht wiederholt werde. Sie fühlte sich deutlich benachteiligt.

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Die Auseinandersetzung war laut und deutlich zu hören. Gauff versicherte dabei: „Er (der Linienrichter, Anm. d. Red.) hat den Ball ‚Aus‘ gegeben, und dann habe ich ihn erst getroffen. Ich bin mir zu 1000 Prozent sicher.“

Coco Gauff stritt sich im Match gegen Iga Swiatek mit der Stuhlschiedsrichterin und kämpfte danach mit den Tränen

Coco Gauff stritt sich im Match gegen Iga Swiatek mit der Stuhlschiedsrichterin und kämpfte danach mit den Tränen

Die Schiedsrichterin entgegnete nur: „Für mich hat er den Schlag (Gauffs Return, Anm. d. Red.) nicht beeinflusst.“

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Gauff: „Ist das dein Ernst?“

Eine Antwort, die Gauff umso mehr in Rage brachte: „Ist das dein Ernst?“ Folge: Das gemeinhin als anspruchsvoll geltende französische Publikum buhte. Ob es sich dabei auf die Seite Gauffs oder der Schiedsrichterin schlug, war nicht zu erkennen.

So oder so: Gauff sah sich im Recht: „Sie buhen, weil du falsch liegst“, warf sie der Schiedsrichterin an den Kopf. Und legte nach: „Ich habe das Recht, meinen Schwung zu beenden. Wenn er ‚Aus‘ ruft, während ich schlage, ist das nicht fair“, polterte sie. Doch Tourte blieb bei ihrer Entscheidung.

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Daraufhin ging Gauff zurück hinter ihre Grundlinie, wischte sich mit dem Schweißband durch das Gesicht und blieb dem Publikum zugedreht. Dabei war zu sehen, dass sie mit den Tränen kämpfte.

US-Open-Siegerin wird neue Nummer 2 der Welt

Kurios: Letztlich gewann Gauff sogar das Aufschlagspiel Swiateks - und holte sich ihr einziges Break in der gesamten Partie zum 3:1 im zweiten Satz. Am Ende sollte das aber nicht reichen: Die dreimalige French-Open-Siegerin und Nummer 1 der Welt erwies sich als zu übermächtig, und so hieß es schließlich 2:6 und 4:6.

„Ich denke, es war einfach alles zu viel“, ging Gauff während der nachfolgenden Pressekonferenz auf die besondere Match-Situation mit der Stuhlrichterin ein. „Natürlich verliere ich das Match, aber wenn man gegen sie spielt, zählt jeder Punkt“, so die 20-Jährige. „Normalerweise bin ich bei solchen Entscheidungen nicht so frustriert, aber ich glaube, es war einfach eine Kombination aus allem, was in dem Moment los war“, fasste sie nochmal zusammen.

Ein kleiner Trost immerhin: Die US-Open-Siegerin aus dem vergangenen Jahr wird wegen ihres Halbfinaleinzugs - trotz der Niederlage - ab Montag zur neuen Nummer 2 in der Weltrangliste aufsteigen.

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