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Tarifverhandlungen Gewerkschaften im öffentlichen Dienst ...

Tarifverhandlungen Gewerkschaften im öffentlichen Dienst
In Potsdam haben die Tarifverhandlungen für Millionen Beschäftigte des öffentliches Dienstes begonnen. Wegen der Inflation fordern die Gewerkschaften deutlich mehr Geld - und geben sich kämpferisch.
Innenministerin Nancy Faeser wird vor einem Potsdamer Hotel zum Auftakt der Tariverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Gewerkschaftern begrüßt. Foto: Wolfgang Kumm/dpa

In Potsdam haben die Tarifverhandlungen für Millionen Beschäftigte des öffentliches Dienstes begonnen. Wegen der Inflation fordern die Gewerkschaften deutlich mehr Geld - und geben sich kämpferisch.

Potsdam - Zum Start der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten von Bund und Kommunen haben sich die Gewerkschaften zu möglichen Warnstreiks bereit gezeigt. "Auf dieser Tarifrunde liegt eine hohe Erwartungshaltung der Beschäftigten", sagte Verdi-Chef Frank Werneke am Dienstag zum Auftakt der Beratungen in Potsdam. "Wir gehen selbstbewusst in diese Tarifverhandlungen."

Bis voraussichtlich Ende März wollen beide Seiten über die Einkommen von rund 2,5 Millionen Beschäftigten verhandeln. Betroffen sind unter anderem Müllabfuhr, öffentlicher Nahverkehr, Kitas und Feuerwehren. Verdi und der Beamtenbund dbb fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

Werneke sagte, er setze darauf, "dass die Arbeitgeber die Zeichen der Zeit erkannt haben, und ein gutes Angebot machen". Doch er ergänzte: "Dass wir im öffentlichen Dienst in voller Breite aktions- und auch streikfähig sind, dürfte bekannt sein."

Der Vorsitzende des Beamtenbundes dbb, Ulrich Silberbach, sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Der Druck der Kolleginnen und Kollegen ist so groß, dass wir dann wahrscheinlich in Aktionen auch das münden lassen müssen." Silberbach sagte, er erwarte nicht, dass die Arbeitgeber wie von ihm gefordert bereits zum Verhandlungsbeginn ein Angebot vorlegen. "Aber wir sind in verrückten Zeiten, in Krisenzeiten."

Werneke verwies auf die "absolut am Limit befindliche Belastungssituation in ganz vielen Bereichen des öffentlichen Dienstes". In der Breite des öffentlichen Dienstes seien Stellen unbesetzt. "Das liegt daran, dass der öffentliche Dienst zu schlecht bezahlt." Seit dem jüngsten Tarifabschluss von 2020 seien die Preise um 11 Prozent gestiegen, die Einkommen aber nur zwischen 3 und 4 Prozent. "Allein das müssen wir aufholen in dieser Tarifrunde, und die Preise steigen weiter."

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