Trotz riesiger Fehlzeiten: Krankenkassen wollen telefonische ...

Arbeitgeber sehen die Möglichkeit zur telefonischen Krankschreibung als Ursache für die vielen Ausfälle von Beschäftigten. Die Krankenkassen widersprechen, für den hohen Krankenstand gebe es »eine Vielzahl von Gründen«.
»Daher sollte diese Möglichkeit, die der Gemeinsame Bundesausschuss im Dezember 2023 dauerhaft beschlossen hat, aus meiner Sicht beibehalten werden«, forderte Reimann. »Für den hohen Krankenstand der letzten Monate und Jahre gibt es eine Vielzahl von Gründen. Die telefonische Krankschreibung gehört nach allem, was wir wissen, nicht dazu«, fuhr sie fort. Sie verwies auf Auswertungen des Wissenschaftlichen Instituts der AOK zu den Fehlzeiten in der Pandemie. Diese ließen den Schluss zu, dass mit der damals neu eingeführten Möglichkeit »sehr verantwortungsvoll« umgegangen worden sei. »Weder 2020 noch 2021 waren im Zusammenhang mit der damals neu eingeführten Option höhere Krankenstände zu sehen.«