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Anschlag auf Stromversorgung von Tesla: Bekennerschreiben ...

Anschlag auf Stromversorgung von Tesla Bekennerschreiben
Nach dem mutmaßlichen Anschlag auf die Stromversorgung des Tesla-Werks in Grünheide bei Berlin prüft die Polizei ein aufgetauchtes Bekennerschreiben. Darin fordert eine linksextreme Gruppe die "Zerstörung" der Fabrik.

Wie es bei Tesla weiter hieß, wurden alle Maßnahmen zur Sicherung der Produktionsanlagen getroffen. Nach Rücksprache mit dem Stromanbieter Edis geht das Unternehmen von Elon Musk nicht von einem schnellen Wiederanlaufen der Produktion aus. Der Stromanbieter war zunächst nicht zu erreichen.

Allerdings waren nach Angaben des Energiedienstleisters Edis am späten Dienstagvormittag die Stromausfälle bis auf die Industrieansiedlungen wieder weitgehend behoben. Durch unverzügliche Umschaltungen konnten alle betroffenen Gemeinden wieder versorgt werden – mit Ausnahme einer großen Industrieansiedlung und -produktion sowie eines Logistikzentrums, wie es hieß.

Schäden im neunstelligen Bereich erwartet

Tesla rechnet durch den Produktionsausfall mit wirtschaftlichen Schäden im "hohen neunstelligen Bereich", wie ein Tesla-Vertreter mitteilte. Man gehe von einer mehrtägigen Unterbrechung der Stromversorgung aus. Es sei unklar, wann die Produktion wieder aufgenommen werde. Ob dies Anfang nächster Woche geschehen könne, werde sich in den nächsten Tagen zeigen.

Der Tesla-Vertreter wies darauf hin, dass dies bereits der zweite direkte Anschlag auf die Stromversorgung der Fabrik sei. Hinzu komme ein dritter Anschlag auf die Eisenbahnanlage in der Nähe. Tesla sei inzwischen sehr besorgt um die Sicherheit der Mitarbeiter.

Zusammenhang zu Protesten von Umweltschützern unklar

Über einen möglichen Zusammenhang mit dem nahen Protestcamp von Umweltaktivisten wollte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Potsdam nicht spekulieren. Es werde in alle Richtungen ermittelt, sagte sie.

Rund 80 bis 100 Umweltaktivisten halten seit Donnerstag einen Teil des Landeswaldes in Brandenburg nahe dem Tesla-Werk besetzt, den das Unternehmen von Elon Musk im Falle einer Erweiterung seines Geländes roden will.

Die Aktivisten haben um die zehn Baumhäuser in mehreren Metern Höhe errichtet und kündigten an, möglichst lange ausharren zu wollen. Auch die Bürgerinitiative Grünheide spricht sich gegen die Erweiterungspläne von Tesla aus und zeigt sich mit den Besetzern solidarisch.

Duldung des Protestcamps infrage gestellt

Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach erklärte, dass die Landesregierung das Protestcamp der Kritiker gegebenenfalls neu bewerten werde. "Das kann auch die Beendigung der Duldung bedeuten", sagte er. Zuletzt hatte es geheißen, das vergangene Woche errichtete Camp werde zunächst bis Mitte März geduldet.

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